Minitar

Das Lokal ist im Gebäude des Naturfreundehauses untergebracht und liegt am Waldessaum des Schönbuchs, an der Strasse von Holzgerlingen nach Herrenberg. Gegenüber liegt der Waldfriedhof Herrenberg, nur wenige Gehminuten entfernt der beliebte Hochseilgarten. Vor allem am Wochenende ist das lokal sehr gut besucht, gerne von Familien und Ausflüglern.

Seit Jahren bin ich hier immer wieder in unregelmässigen Abständen zu Gast, auf Wanderungen, mit auswärtigen Besuchern, während des Pendelns von Tübingen nach Böblingen, nach Besuch des Friedhofes oder nach Exkursionen. Das Schöne ist die Nähe zum Wald und gleichzeitig die Möglichkeit, entspannt zu parken. Eine Bushaltestelle befindet sich übrigens auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Und übernachten kann man im Naturfreundehaus auch (Zweibettzimmer ohne Verpflegung für 17 Euro pro Person und Nacht - für Schulklassen besondere Konditionen).

Dienstags bis freitags gibt es ein unschlagbar günstiges Tagesessen für 5,90 Euro - zudem durchgehend warme Küche! Fast alle Gerichte gibt es auch als kleine Portion, quasi in Seniorengröße. Hier empfehle ich den Flammkuchen, der täglich ab 15:00 angeboten wird und bei den Wanderern und Ausflüglern der Renner ist. Die vegetarische Variante dominiert mit Paprika und Tomate und kostet unter 6 Euro (esse ich selbst am liebsten)

Achtung: Selbstbedienung! Für Menschen mit Handicap ist das oftmals beschwerlich, für ältere Herrschaften auch manchmal verwirrend und anstrengend. Hier braucht man vor allem zu Stoßzeiten Ellenbogenqualitäten und Durchsetzungskraft. Dafür können die Preise günstig gehalten werden. Gerne genommen wird auch der frische Obstkuchen, momentan z.B. der fruchtige, regionale Zwetschgenkuchen.

Das Lokal ist bei Familien beliebt und kann durchaus als kindergerecht bezeichnet werden. Es gibt spezielle Kindergerichte (Kinderschnitzel oder Spätzle mit Sosse) und einen Spielplatz hinterm Haus. Die grosszügige Aussenterrasse bietet sehr viele Sitzplätze, wahlweise in der Sonne oder schattig. Innen scheint das Gebäude jedoch in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts stehen geblieben zu sein. Aber das macht auch den besonderen Charme aus.

Gut besuchter und strategisch günstig liegender Imbiss am Lustnauer Tor. Hier kann man rasch, im Vorübergehen, bei kurzer Zubereitungszeit, seinen Hunger stillen.

Derzeit der Hit: der Falaffel-Hummus-Teller mit knusprig gebratenen Kichererbsenbällchen (sehr würzig) und samtigem Hummus (=Kichererbsenpaste), dazu genügend frisches Gemüse. Ich kenn die arabische Küche von meinen zahlreichen Reisen sehr gut und finde sie ganz ansprechend interpretiert. Nicht so mein Fall, jedoch der meines Begleiters: das Joghurtgetränk Ayran erfrischt an heissen Tagen wirklich gut.

Wenn man die dicken, leckeren Batzen Eis in der Auslage sieht, schmilzt man selbst vor Wonne dahin. Sehr beliebtes, vor allem vom Stammpublikum geschätztes Eiscafe in der belebten Nonnengasse. Hier sitzt man mitten im Geschehen, auf Wunsch überdacht und schattig. Bei meinem letzten Besuch habe ich allerdings nur eine Kugel zum Mitnehmen gewählt - Stracciatella ist mein Favorit! Sehr freundliches und lustiges Personal!

Mutig, gerade gegenüber dem legendären Osiander schräg gegenüber eine Buchhandlung zu betreiben - auch mutig, in der hiesigen Cafe-Dichte gastronomisch aktiv zu werden. Doch bei Buchkaffee Vividus kann man im netten Ambiente bei einem leckeren Kaffee entspannt in Büchern schmökern und sich prima entspannen. Und das in einem sonst sehr lebhaften, umtriebigen Viertel. Ein Geheimtipp!

War vor zwei Tagen, an einem herrlich sonnigen Mittag, zum ersten Mal zu Gast in der Osteria und habe einen der letzten freien Plätze am malerischen Ammer-Kanal ergattert. Hier sitzt man quasi in erster Reihe, an netten Bistro-Tischchen und unter Schatten spendenden Sonnenschirmen und kann dem lebhaften Treiben zuschauen.

Das Publikum ist bunt gemischt: Business-Leute in der Mittagspause, Freundinnengruppen, Ausflügler, Familien, Tagestouristen, Singles, Mütter mit Kindern. Leider war die Bedienung, die bedauerlicherweise den ganzen Aussenbereich alleine bespielen musste, ziemlich schlecht drauf und recht mürrisch. Ich musste lange warten, bis ich überhaupt beachtet wurde. Auch auf meinen Fingerzeig hin, gab es erst mal keine Reaktion und Gäste, die deutlich nach mir kamen, wurden früher bedacht. Der Kaffee (angeblich grosse Tasse für 3,00 Euro) war kräftig im Geschmack und wurde mit einem kleinen Glas Wasser serviert, das erstaunlich kühl und perlend frisch schmeckte, nicht so fad und abgestanden wie in vielen anderen Lokalen.

Gerne gegessen wird hier Pasta, wobei man vorgestern unter drei verschiedenen Sorten wählen oder alle drei miteinander kombinieren konnte. Was ich am Nachbartisch sah, war eine angemessene Portion für ca. 8 Euro, sah lecker und ansprechend aus und wurde auch von der Nebensitzerin sichtlich gelobt. Auch gut: der frisch gepresste Orangensaft mit zarten Fruchtstückchen. Bis zwölf Uhr gibt es Frühstück in verschiedenen Variationen, auch ein üppiges Gedeck für zwei Personen.

Als ich nach drinnen ging, war ich über den großzügigen Innenraum überrascht, gemütlich und geschmackvoll eingerichtet, mit langer Theke und modernem Mobiliar. Die Toiletten waren gepflegt und gut in Schuss. Unangenehm aufgefallen ist mir jedoch, dass direkt neben der Theke und auch für die Gäste gut einsehbar, ein grosses Poster mit Verhaltensmassregeln für das Personal aushing („zwischen 12-14 Uhr ist das Essen zu unterlassen“ – und ähnliches, das nicht in den öffentlichen Aushang gehört). Vielleicht steht das Personal doch etwas zu sehr unter Druck? Ich würde mir doch etwas entspannteres Personal wünschen, dann wären sicherlich auch die Gäste eher zufrieden.

Ich liebe die Wurstküche und komme regelmässig, sommers wie winters, hier her – besonders gerne auch mit Besuchern von auswärts. Das Lokal existiert seit rund 200 Jahren und wird schon jahrzehntelang vom derzeitigen Wirt bespielt. Bemerkenswert finde ich, dass hier wirklich noch Regionalität gelebt wird: aus Münsingen stammt das Alb-Lamm, aus Poltringen das Grünzeug, vom Schwärzlocher Hof kommt der Moscht. Wer gerne deftig-schwäbisch isst, wird sich hier am richtigen Platze fühlen.

Die Innenräume sind rustikal und urgemütlich eingerichtet, mit Holzbänken, holzgetäfelten Wänden, alten Graphiken und Stichen, urigen Lampen mit umgedrehten Körben als Lampenschirmen. Draussen sitzt man sehr schön auf Bänken, die etwas an den Hang gelehnt sind und leider zuweilen etwas kippeln (der Untergrund, inklusive Kopfsteinpflaster, ist einfach zu uneben). Im Untergeschoss befindet sich „S´urige Stüble“, das gerne von Gruppen genutzt wird.

Hier kommt man sehr schnell mit anderen Gästen ins Gespräch und trifft ein richtiges Potpourri von Einheimischen, Reigschmeckten und Touristen. Bei meinem letzten Besuch vor zwei Tagen traf ich gegen 13:30 Uhr ein, doch glücklicherweise hat die Wurstküche durchgehend geöffnet und schwächelt auch am frühen Nachmittag nicht. Die Kässpätzle mit Beilagensalat (11,90) waren genauso wie ich sie mag: große Portion, reichhaltig, mit einem rezenten Käsemix, sehr kross und knusprig und gar nicht lätschig in der Pfanne angebraten. Darüber ein Topping von frischen Gemüsestreifen (Möhre, Sellerie, Paprika, Zucchini?) und in Fett ausgebackenen Zwiebeln. Der Beilagensalat war absolut frisch und knackig und üppig (hauptsächlich Blattsalate und bunte Paprikastreifen und Radieschenscheiben). Einziges Manko: das Dressing befand sich auf dem Boden der Schale und kam erst zum Ende hin durch. Das günstige Tagesgericht meines Begleiters (Hacksteak mit Bratkartoffeln für 8,90 Euro) liess leider ungewöhnlich lange auf sich warten. So lange, dass die überaus freundliche Bedienung mehrfach beschwichtigte und von sich aus etwas Brot gegen den schlimmsten Hunger anbot (was wir jedoch nicht annahmen). Das Hacksteak war angenehm durchgebraten, die Bratkartoffeln herzhaft gewürzt und sehr gut angeröstet. Man spürte hier die Frische und Echtheit aller Zutaten! Mit dem netten Nebensitzer (einem Älbler, der seit 40 Jahren in Tübingen wohnte) kamen wir übrigens ganz unkompliziert ins Gespräch.

Die Wurstküche verfügt über eine angenehme regionale Getränkeauswahl, wobei Einsteiger meist mit einer fruchtigen Mostbowle zu beglücken sind. Ich selbst trinke gerne Weine vom Collegium Wirtemberg oder vom Sonnenhof. Beachtlich: das Angebot von Edelbränden, wobei unbedingt der Walnussgeist probiert werden sollte (erinnert fast an intensives Nutella).

Der Service ist hellwach, aufmerksam, liebevoll, wohlwollend und fix. Fragen werden gerne beantwortet, auch wenn man dazu beim Koch nachhaken muss. Auch erkundigt sich der Service immer wieder, ob alles recht ist (und das ist keine Routine, sondern ernst gemeint).

Aufgrund seiner Lage und dem unebenen Zugang ist das Lokal leider für Menschen mit Handicap nicht leicht zu erreichen. Auch Autofahrer finden hier (wie fast überall in Tübingen) keine bequemen Parkplätze direkt vor der Türe. Für Gäste – auch aus dem Ausland – ist die Wurstküche jedoch der Hit. Die Karte ist zwar in Schwäbisch gehalten, jedoch in englischer Sprache untertitelt.

Nette, kleine, sympathische Cafebar ganz im italienischen Stile: drinnen dunkles Holz, Theke, einige Stehplätze. Draussen ein paar Sitzmöglichkeiten (kultig: einige Lemonaid-Kisten). Vornehmlich Stammklientel. Sehr umtriebige Ecke, daneben ist ein Dönerladen. Wer nicht zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann am besten im Parkhaus gleich nebenan parken. Trinke hier hin und wieder einen Espresso (kräftig, dunkel, deutliche Röstaromen), während ich auf Freunde warte.

Wunderschön gelegenes Lokal mit rund 100 Sitzplätzen (etwa fifty-fifty auf draussen und drinnen verteilt). Hier, in der Nähe zur Nonnengasse und zur Ammer und zu einem nahe gelegenen kleinen Markt mit frischem Gemüse und zu zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten (u.a. die legendäre Buchhandlung Osiander), kann man ganz gut nach einem Einkaufsbummel einkehren. Ich habe vorgestern einfach nur ein Weinschorle getrunken (frisch und spritzig) und bin um die Mittagszeit ganz entspannt im Aussenbereich unter schattigen Bäumen gesessen. Gut aufgelegtes Personal, italienisch angehauchte Karte. Hier fühlt man sich glatt wie im Urlaub.

Liegt direkt am Bodensee und am Hafen – malerischer und einzigartiger geht es nicht mehr. Kein Wunder, dass diese Location stets gut besucht ist und vor allem am WE und während der Ferien quasi der Bär steppt. Der großzügige Biergarten ist unter schattigen Kastanienbäumen angelegt.

Bei der Selbstbedienung gibt es zwei Pavillons: einen für Getränke und einen für Speisen. Eine Art Laufgatter sorgt dafür, dass man sich einreiht und nicht vordrängelt. Regelmässig spielen Bands auf, für Musikbeschallung ist also gesorgt (Konzerte, Frühschoppen).

Das Restaurant glänzt durch feine Salate und frischen Fisch (hier bitte unbedingt Bodensee-Felchen wählen!). Am vergangenen Freitag konnte ich am späten Vormittag noch eine ruhige, gemütliche Phase geniessen, der Service war (noch) entspannt, die Aussicht auf den See unverstellt. Einige Tage zuvor hatte ich das Egli-Filet auf frischen Blattsalaten probiert (13,50 Euro): leicht, gut als abendliches Gericht, nicht beschwerend, allerdings auch nicht nachhaltig sättigend. Hierzu würde ich empfehlen, noch eine Sättigungsbeilage oder gesondertes Brot zu bestellen.

Sowohl das Restaurant als auch der Biergarten sind ein Publikumsmagnet und werden hauptsächlich von Touristen besucht. In Stoßzeiten ist auch mit Bedienungsengpässen zu rechnen. Im Biergarten können sich an den Pavillons lange Schlangen bilden.

Das Schall gehört zu den letzten inhabergeführten Lokalitäten in Böblingen. Hier habe ich schon als kleines Kind an der Hand meiner Mutter eine Schneckennudel ausgewählt, später im Cafe Hohlstunden oder geschwänzte Schulstunden verbracht, noch später leider auch den einen oder anderen Leichenschmaus eingenommen.

Das Cafe mit eigener Bäckerei/Konditorei besteht schon sehr lange, hat noch eine eigene Backstube und stellt alles selbst her. Neben authentischen Broten und Kleingebäck, gibt es eine große Kuchenauswahl. Das gesamte Angebot kann auch im Cafe eingenommen werden, das noch den etwas verstaubten Charme der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts atmet: Teppichboden, Holzeinbauschränke, Durchreichtheke. Großes Angebot an täglich frischen Torten und Kuchen. Ganz hervorragend ist der Birnenrahmkuchen (mein Favorit), der seit Jahrzehnten gleich schmeckt: an einen zarten Käsekuchen erinnernd, mit festen Birnen und leicht nussigem Beigeschmack. Im Herbst wähle ich sehr gerne den leckeren Zwiebelkuchen (pikant, aber nicht blähend), der wahlweise mit oder ohne Speck erhältlich ist. Auch toll: das Angebot an exzellentem, selbst hergestelltem Konfekt. Nur die süssen Stückle (z.B. Nuss-Schnecken, Quarkteilchen) scheinen mir etwas kleiner und leicht teurer als bei den Böblinger Mitbewerbern.

Die Toiletten und die Garderobe sind ebenerdig erreichbar. Vor dem Cafe befindet sich eine nette, schattige Aussenterrasse inmitten einer gepflegten, kleinen, begrünten Anlage – die mir übrigens so gut gefallen hat, dass ich denselben Gärtner für meine eigene Gartengestaltung übernommen habe.

Serviert wird auf schönem, handfestem Porzellan. Wenn man für eine kleine Gruppe disponieren möchte (Feierlichkeit, Leichenschmaus etc.) kann man um einen Kostenvoranschlag bitten. Vorab zu viel bestellte Kuchenteile, wurden in meinem Falle anstandslos zurück genommen und nicht berechnet. Da der Alte Friedhof Böblingen in Fusslaufnähe ums Eck liegt, wird hier her öfter nach einer Trauerfeier eingeladen. Einige kostenlose Parkplätze befinden sich direkt vor der Türe. Das Personal ist bemüht und rasch zur Stelle (der interne Umgangston manchmal jedoch etwas rauh).