Ein Cafe gleich an der S-Bahn-Haltestelle Maichingen, umgeben von einem stereotypen Neubaugebiet – ob das gut geht, ob das ein Schlager werden wird? Das frage ich mich ehrlich gesagt schon einige Zeit. Doch nach meinem gestrigen (erstmaligen) Besuch glaube ich das Erfolgsrezept zu kennen: die putzige Inneneinrichtung und das betuliche Ambiente lockt die ganzen Latte-Macchiato-Mütter aus dem umliegenden Reihenhäusern in Scharen an. Hier sitzt man wie in einer Kreuzung aus Schöner-Wohnen und Brigitte-Sonderheft „Selbermachen“, das Mobiliar gleicht wahrscheinlich 1:1 der Einrichtung der umliegenden Neubauten. Das Cafe ist quasi das erweiterte Wohnzimmer des Viertels. Und die paar intellektuellen Seelen des Quartiers werden mit großflächig an die Wand gepinselten Zitaten von Mark Twain und Albert Einstein bei der Stange gehalten (was wohl das Urheberrechtsgesetz dazu sagt? Ist dafür eine VG-Wort-Abgabe fällig?)
Egal: akute Unterkoffeinizierung treibt uns ins Lokal. (Oder, wie Ingrid sagen würde: „Es braucht zu allem ein Entschließen, auch zum Genießen“) Vom Eingang aus gesehen befindet sich links die großzügige Bäckerei-Theke und rechts der Cafe- und Bistro-Bereich. Als glänzt nur so vor properer Sauberkeit und Gemütlichkeit. Man sitzt wahlweise auf gepflegten hochlehningen Esszimmerstühlen oder an einer ausladenden Sofaecke – entweder im kleinen Tete-a-Tete oder im großen Familienkreise. Im hinteren Bereich des Lokals geht es ebenerdig und barrierefrei zur überaus gepflegten, modernen, sehr schicken und räumlich wirklich großzügigen Toilette, die auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator oder für Mütter mit Anhang oder Kinderwagen ausreichend konzipiert sind. Es dominieren helle Töne, kombiniert mit Lila, Pink, Fliederfarben und Rose, alles sehr stimmungsvoll und feminin gehalten.
Der helle Aubergineton findet sich sogar in der Kleidung der Servicedame wieder, beachtlich! Der Service überschlägt sich förmlich vor Freundlichkeit und gutem Willen. Die umfangreiche Karte bietet eine große Auswahl an kalten und warmen Getränken, sowie an sehr abwechslungsreichen, kreativen Snacks und Gerichten, wie Wraps, Ofenkartoffeln, Flammkuchen und Salatvariationen. Eine Spezialität des Hauses sind die Burger (wahlweise in Weizen- oder Dinkelbrötchen), die nicht zwingend fleischhaltig sein müssen. Sehr sympathisch finde ich z.B. Ingrids „vegetarischer Genuss“für 6,95 € (Vegetarischer Brätling, Salat, Zwiebeln-Rote Bete & Ziegenkäse) Und, um es komplett zu machen: Ingrid bietet auch einen Biergarten, an dem es sich bei schönem Wetter ganz stimmungsvoll auf die vorüberziehenden S-Bahnen blicken lässt. Dafür stelle ich mir eine Currywurst im Glas ganz passend vor.
Wir wählten am Nachmittag einen Milchkaffee und einen großen Cappuccino (jeweils für 3,40 Euro) und waren sehr positiv erfreut über den wundervoll cremigen und fast stichfesten Milchschaum. Ich wurde beim Servieren extra noch gefragt, ob ich gerne etwas Kakaopulver übern Cappuccino hätte, was dann gleich in die Tat umgesetzt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass hier viele Gäste mit Allergien und Unverträglichkeiten einkehren und das darauf extrem Rücksicht genommen wird. Natürlich sind die Kaffeespezialitäten auch mit laktosefreier Milch zu bekommen (30 Cent Aufpreis, was ich für sehr moderat und durchaus angemessen halte).
Auch aufs Bezahlen mussten wir nicht lange warten und eine ausgedruckte Rechnung erhielten wir auf Wunsch selbstverständlich sofort. (Auch hier, natürlich ein kluger Spruch in den Fussnoten: „Wenn Menschen auseinander gehen, so sagen sie auf Wiedersehen“) Die Bedienung war die Freundlichkeit in Person und wir fühlten uns geradezu gepampert vor sowohl Fürsorglichkeit und Entgegenkommen. Auf Pink- und Fliedertöne werde ich allerdings in den nächsten Tagen eher allergisch reagieren.
Ein Cafe gleich an der S-Bahn-Haltestelle Maichingen, umgeben von einem stereotypen Neubaugebiet – ob das gut geht, ob das ein Schlager werden wird? Das frage ich mich ehrlich gesagt schon einige Zeit. Doch nach meinem gestrigen (erstmaligen) Besuch glaube ich das Erfolgsrezept zu kennen: die putzige Inneneinrichtung und das betuliche Ambiente lockt die ganzen Latte-Macchiato-Mütter aus dem umliegenden Reihenhäusern in Scharen an. Hier sitzt man wie in einer Kreuzung aus Schöner-Wohnen und Brigitte-Sonderheft „Selbermachen“, das Mobiliar gleicht wahrscheinlich 1:1 der... mehr lesen
3.0 stars -
"Hier würde sich sogar Paulo Coelho wohl fühlen" MinitarEin Cafe gleich an der S-Bahn-Haltestelle Maichingen, umgeben von einem stereotypen Neubaugebiet – ob das gut geht, ob das ein Schlager werden wird? Das frage ich mich ehrlich gesagt schon einige Zeit. Doch nach meinem gestrigen (erstmaligen) Besuch glaube ich das Erfolgsrezept zu kennen: die putzige Inneneinrichtung und das betuliche Ambiente lockt die ganzen Latte-Macchiato-Mütter aus dem umliegenden Reihenhäusern in Scharen an. Hier sitzt man wie in einer Kreuzung aus Schöner-Wohnen und Brigitte-Sonderheft „Selbermachen“, das Mobiliar gleicht wahrscheinlich 1:1 der
Breisach am Rhein gehört zu den reizvollen Destinationen für eine Kurzreise oder einen Tagesausflug – gerne mit kulinarischem Hintergrund. Zu den absoluten Hotspots des Ortes zählt natürlich der Münsterberg. Nur wenige Schritte unterhalb des Münsters und des örtlichen Best Western Hotels, wundervoll in den Hang hineingebaut, mit einem einzigartigen Blick auf den Rhein und die Vogesen, liegt das Etoile, das mitnichten „nur“ ein Cafe ist, wie vielleicht der Name suggerieren würde. Es ist ein geschmackvolles Restaurant, eine stimmungsvolle Tapasbar, eine illustre Galerie, ein tolles Ausflugsziel und ein wundervoller Aussichtspunkt – im Sommer wie im Winter überaus empfehlenswert.
Wir hatten das große Glück, am Ostersamstag bei unerwarteten 20 Grad am Ort einzutreffen und am Nachmittag auch noch einen begehrten Platz auf der Sonnenterrasse zu finden! Auf dem gekiesten Areal dominieren metallene Kunstwerke, bepflanzte Steintröge, individuell ausgerichtete Tische und bequeme Korbsitzmöbel. Natürlich kann man auch vom Innenraum, der über eine voll fensterhoch verglaste Südseite verfügt, den herrlichen Ausblick hinüber nach Frankreich geniessen. Ein Tipp für alle, die lieber etwas die Sonne meiden: auch auf der Münsterseite hin, ganz schattig und kühl, gibt es einige Outdoor-Sitzplätze, umgeben von riesigen Zitronenbäumchen in ausladende Kübeln gepflanzt. Hier fühlt man sich unweigerlich wie im Urlaub – wie auf den Balearen oder den Kanaren. Überhaupt hat der Ort etwas Hispanioles an sich. Und die Gäste sind sowieso multikulturell: viele Franzosen durch die Nähe zum Nachbarland, aber auch Spanier, Asiaten und Schweizer.
Ganz schnell war der sympathische Service zur Stelle (der übrigens die meisten Gäste umgehend duzte!) und reichte die Karte. Neben regionalen Weinen vom Kaiserstuhl, diversen Kaffeespezialitäten und frischen Kuchen und Törtchen sind eine Vielzahl von Tapas, frischen Salaten und Snacks im Angebot (z.B. Oliven, eingelegte Champignons, Gemüse, kleine Häppchen). Ich kann mir vorstellen, dass es wunderschön sein muss, bei einem alkoholischen Sundowner und verschiedenen Tapas hier den Sonnenuntergang zu geniessen. Unser Wunsch nach einem großen Kaffee wurde umgehend mit einem „Doppelten“ entsprochen (4,50 Euro), was dann doch eine riesige Portion war, so ausladend, dass man kaum die schwere Tasse stemmen konnte. Der verwendete Kaffee war überaus kräftig und sehr säurehaltig, leider fast etwas bitter. Zucker wurde nicht dazu serviert und wir mussten noch um zusätzliche Milch bitten. Dafür war der leichte Secco Rose (0,1 Liter für 2,80 Euro) eine angenehme Überraschung: sehr fruchtig und überaus erfrischend, dazu aus der Region stammend. Als am Nachbartisch Törtchen gewünscht wurden, trug die Bedienung ein ganzes Tablett mit vielleicht 8 verschiedenen kleinen Kuchen zur Auswahl an. Besonders gefallen haben mir die Joghurttörtchen mit frischen Früchten obendrauf, aber auch die Zwetschgen- und Kirschentartes mit reichlich Streuseln als Topping.
Der Service zeigte während unseres ganzes Aufenthaltes ständige Präsenz, fragte immer wieder nach neuen Wünschen nach, ohne jedoch damit zu nerven. Man fühlte sich eher wie sehr geschätzte Gäste, die man weiterhin verwöhnen möchte. Die angeforderte Rechnung kam schnell und war transparent. Als wir gingen, warteten bereits weitere Gäste sehnsüchtig auf einen frei werdenden Tisch. Ob man hier auch Plätze reservieren kann, weiss ich allerdings nicht (falls ja: unbedingt empfehlenswert!)
Ein Wort noch zur Erreichbarkeit: der Fussweg hinauf zum Etoile ist etwas beschwerlich und erfordert einen sicheren Tritt, da über steile Treppen und unwegsames Kopfsteinpflaster führend. Für Menschen mit Handicap eine wahre Herausforderung. Zwar kann man die Straße zum Münsterberg hinauf auch mit dem Auto befahren, doch sie ist relativ eng und man muss dauernd auf die Fussgänger achten. Am Hang habe ich nur eine Handvoll von Parkmöglichkeiten gesehen, die natürlich permanent belegt waren. Ob der ÖPNV hier hochfährt wäre noch zu klären… Ebenfalls ambitioniert ist der Besuch der Toiletten im Etoile: sie sind wirklich winzig, sehr eng und kaum für Menschen mit etwas mehr Körperfülle geeignet. Dafür fühlt man sich in diesem gastronomischen Kleinod wirklich den Sternen sehr nah…
Breisach am Rhein gehört zu den reizvollen Destinationen für eine Kurzreise oder einen Tagesausflug – gerne mit kulinarischem Hintergrund. Zu den absoluten Hotspots des Ortes zählt natürlich der Münsterberg. Nur wenige Schritte unterhalb des Münsters und des örtlichen Best Western Hotels, wundervoll in den Hang hineingebaut, mit einem einzigartigen Blick auf den Rhein und die Vogesen, liegt das Etoile, das mitnichten „nur“ ein Cafe ist, wie vielleicht der Name suggerieren würde. Es ist ein geschmackvolles Restaurant, eine stimmungsvolle Tapasbar, eine... mehr lesen
Café Galerie Etoile
Café Galerie Etoile€-€€€Cafe07667967014Münsterbergstr. 15, 79206 Breisach am Rhein
5.0 stars -
"Mit sensationellem Ausblick auf Rhein und Vogesen" MinitarBreisach am Rhein gehört zu den reizvollen Destinationen für eine Kurzreise oder einen Tagesausflug – gerne mit kulinarischem Hintergrund. Zu den absoluten Hotspots des Ortes zählt natürlich der Münsterberg. Nur wenige Schritte unterhalb des Münsters und des örtlichen Best Western Hotels, wundervoll in den Hang hineingebaut, mit einem einzigartigen Blick auf den Rhein und die Vogesen, liegt das Etoile, das mitnichten „nur“ ein Cafe ist, wie vielleicht der Name suggerieren würde. Es ist ein geschmackvolles Restaurant, eine stimmungsvolle Tapasbar, eine
Obwohl ich den Schwarzwald am liebsten alleine oder im kleinen Freundeskreise bereise, habe ich am gestrigen Ostersamstag mal eine Gruppenreise gewagt. Der Kaiserstuhl zählt zu den wärmsten und weinseligsten Regionen – ausserdem ist die badische Küche durch die Nähe zur französischen und durch die herrlichen Traditionen (badisches Schäufele, Flammkuchen, Spargel etc.) durchaus ein Eldorado für Genießer.
Wir kehrten am Ostersamstag als angekündigte Gruppe gegen 11:30 im Hotel Restaurant Kreuz Post im pittoresken Vogtsburger Teilort Burkheim ein. Das Gebäude liegt am Ortsrand und verfügt über einen großen, kostenlosen Parkplatz, gleichermassen für Busse wie für PKWs geeignet. Auch ein Häuschen mit E-Bike-Verleih befindet sich auf dem Areal. Das Hotel-Restaurant ist hell und freundlich eingerichtet, vermutlich vor nicht allzu langer Zeit modernisiert. Sowohl die Gasträume als auch das Gesamtgebäude strahlen gepflegte Gastlichkeit aus: reinweisse Tischdecken, schönes Geschirr, den jeweiligen Getränken entsprechende Gläser. Das multikulturell besetzte Personal ist einheitlich im Landhausstil gekleidet und auch bei Stress, Pannen oder kleinen Schwierigkeiten nicht unterzukriegen.
Als Gruppe stand uns ein extra Raum voll und ganz zur Verfügung – wir mussten dort jedoch nicht eng gedrängt sitzen, sondern konnten uns lose und mit viel Luft dazwischen auf alle Tische verteilen. Obwohl wir vor 12 Uhr eintrafen, wurden wir sofort bedient und erhielten die gewünschten Getränke binnen weniger Minuten. Unter den Gerichten stand uns zwar nur eine „kleine“ Karte mit schätzungsweise einem Dutzend Speisen zur Verfügung, doch die entsprachen allen denkbaren Wünschen. Mein vegetarisches Gericht bestand aus handgefertigten Gemüsebratlingen (wobei die Basis aus grünen Bohnen, Mais und Erbsen vermutlich TK- oder Convenience-Ware war) mit einer leckeren, gut würzigen Champignonsauce. Die Buletten war kross angebraten, innen jedoch noch angenehm weich. Für 11 Euro wurde man damit leicht und unbeschwert satt. Meine Begleitung wählte ein herzhaftes Hirschragout mit frischen Spätzle und einem knackigen Beilagensalat für 19 Euro. Das Fleisch war sehr zart und wurde mit einer dunklen Sauce gereicht. Bei den wohlgeformten Spätzle wurde geschmacklich nicht mit Eiern gespart (obwohl dies wenig Niederschlag auf die Farbe fand!). Die frischen Blattsalate wurden mit einem leichten, sahnigen, kräuterigen Dressing gereicht. Alles in allem war die Portion so reichhaltig, dass man leider einiges zurückgehen lassen musste. Auch unser Nebensitzer aß sein paniertes Schnitzel nicht ganz auf und monierte dessen Trockenheit. Aber man kann es halt nirgendwo allen richtig machen…
An Getränken ist unbedingt lokaler Wein aus dem hiesigen Kaiserstuhl angesagt. Wir wählten einen nicht ganz trockenen Spätburgunder Weissherbst, der als Viertele sehr großzügig eingegossen war und über eine herrliche rotgoldene Farbe verfügte. Sehr fruchtig auch das Obstwasser aus eigener Brennerei. Das Cola wurde leider nur in einer winzigen 0,2 Liter Flasche ausgeschenkt; das ist mir persönlich doch zu wenig… Gegen Ende des Essens machte der Chef kurz die Runde und sprach noch einige persönliche Worte aus.
So flink der Service bei der Aufnahme der Bestellung und beim Servieren war, so sehr haperte es beim Bezahlen. Unsere Bedienung war plötzlich verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Obwohl wir ihrer Kollegin mehrmals signalisierten, dass wir die Rechnung wünschen, wurde dies (vermutlich bewusst) ignoriert, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass wir alle doch noch ein Dessert oder einen Kaffee bestellen oder noch etwas konsumieren. Immerhin nutzten wir den Leerlauf, um uns vom Patron noch ein paar Anregungen und Ausflugstipps zu holen. Die Rechnungsstellung lief dann nicht sehr transparent auf einem mobilen Endgerät statt, wobei jedem Kunden nur der Endbetrag auf dem Display gezeigt wurde, nicht durch welche Einzelposten dieser zustande kam. Da bei uns allen die Zeit knapp war, verzichteten wir darauf, auf einen gedruckten Beleg zu pochen, was vielleicht (?) möglich gewesen wäre. Diese Praxis gefällt mir prinzipiell nicht und ich hoffe, dass sie bei Einzelgästen nicht so angewandt wird.
Falls wir wiederkommen, möchten wir unbedingt im Hause übernachten, weil es hier ein ganz neues Spa plus Sauna mit Blick auf die Weinberge gibt. Auch der angeschlossene E-Bike-Verleih ist ein reizvolles Angebot.
Obwohl ich den Schwarzwald am liebsten alleine oder im kleinen Freundeskreise bereise, habe ich am gestrigen Ostersamstag mal eine Gruppenreise gewagt. Der Kaiserstuhl zählt zu den wärmsten und weinseligsten Regionen – ausserdem ist die badische Küche durch die Nähe zur französischen und durch die herrlichen Traditionen (badisches Schäufele, Flammkuchen, Spargel etc.) durchaus ein Eldorado für Genießer.
Wir kehrten am Ostersamstag als angekündigte Gruppe gegen 11:30 im Hotel Restaurant Kreuz Post im pittoresken Vogtsburger Teilort Burkheim ein. Das Gebäude liegt am... mehr lesen
Kreuz- Post
Kreuz- Post€-€€€Restaurant, Hotel0766290910Landstr. 1, 79235 Vogtsburg im Kaiserstuhl
4.5 stars -
"Auch für Gruppen geeignet" MinitarObwohl ich den Schwarzwald am liebsten alleine oder im kleinen Freundeskreise bereise, habe ich am gestrigen Ostersamstag mal eine Gruppenreise gewagt. Der Kaiserstuhl zählt zu den wärmsten und weinseligsten Regionen – ausserdem ist die badische Küche durch die Nähe zur französischen und durch die herrlichen Traditionen (badisches Schäufele, Flammkuchen, Spargel etc.) durchaus ein Eldorado für Genießer.
Wir kehrten am Ostersamstag als angekündigte Gruppe gegen 11:30 im Hotel Restaurant Kreuz Post im pittoresken Vogtsburger Teilort Burkheim ein. Das Gebäude liegt am
Das Rasthaus und Motel Baden-Baden liegt an einer stark und gern frequentierten Ausfahrt, direkt neben der beliebten und geschätzten Autobahnkirche, die wie eine Pyramide den Ort prägt. Hier halten Reisebusse und Privat-Pkws gleichermaßen gern, so dass immer viel Betrieb ist.
Das Rasthaus und Motel ist ziemlich belebt und etwas verwirrend in unterschiedliche Segmente aufgeteilt, die aber ineinander übergehen Kaffeebar mit Sitzgelegenheiten, Essensbereich, Kinderland, Andenkenshop, kleiner Supermarkt, Abgang zu den Toiletten… Ich habe mehrere Menschen beobachtet, die nicht mehr den Ausgang oder ihre Gruppe fanden.
Auf Reisen in den Südschwarzwald oder zum Europapark Rust mache ich regelmässig an diesem Rasthaus Halt, esse manchmal etwas Leichtes oder trinke einen Kaffee oder kaufe mir einen Snack. Gestern war ich mit einer Reisegruppe im Bus unterwegs, so dass nur ein kurzer Halt geplant war und nur Zeit für einen Kaffee war. Die Kaffeebar liegt im hinteren Bereich des Gebäudes und ist personell gut besetzt. An der Selbstbedienungstheke gibt man seine Bestellung auf und kann unter einer Vielzahl von Kaffeespezialitäten wählen (Cafe creme, Cappuccino, Espresso etc. – alles in ca. 3 unterschiedlichen Größen, entweder in Porzellantassen oder im Pappbecher, den man natürlich auch mitnehmen kann). Die Preise sind nicht ganz günstig, dafür wird man schnell und konzentriert bedient. Mein „mittlerer“ Kaffee kostete 3,70 Euro, dazu gab es leider nur Frischmilch, keine Kaffeesahne, was ich persönlich bevorzuge. Auf Wunsch kann man in diesem Bereich auch kleine Snacks wie Hörnchen oder getoastete Panini dazu bestellen.
Man sitzt auf Holzbänken an langen Holztischen oder an kleinen Bistrotischen mit jeweils vier Sesselchen. Trotz der hohen Besucherfrequenz wirkt der Ort auf mich immer sauber und gepflegt. Leider ist der Geräuschpegel hier relativ hoch. Die Toiletten liegen im UG und sind über eine Treppe erreichbar (habe leider keine barrierefrei erreichbaren Behindertentoiletten gefunden). Sie sind wie an fast allen Rasthöfen leider kostenpflichtig (70 Cent), was man aber bei der nächsten Konsumation wieder einlösen kann. Das angeschlossene Motel habe ich noch nicht getestet, aber das Rasthaus an sich würde ich jederzeit weiterempfehlen. Vor dem Gebäude befindet sich ein Fitness-Spielplatz, auf dem man sich gut austoben kann.
Das Rasthaus und Motel Baden-Baden liegt an einer stark und gern frequentierten Ausfahrt, direkt neben der beliebten und geschätzten Autobahnkirche, die wie eine Pyramide den Ort prägt. Hier halten Reisebusse und Privat-Pkws gleichermaßen gern, so dass immer viel Betrieb ist.
Das Rasthaus und Motel ist ziemlich belebt und etwas verwirrend in unterschiedliche Segmente aufgeteilt, die aber ineinander übergehen Kaffeebar mit Sitzgelegenheiten, Essensbereich, Kinderland, Andenkenshop, kleiner Supermarkt, Abgang zu den Toiletten… Ich habe mehrere Menschen beobachtet, die nicht mehr den Ausgang... mehr lesen
3.0 stars -
"Direkt neben der Autobahnkirche" MinitarDas Rasthaus und Motel Baden-Baden liegt an einer stark und gern frequentierten Ausfahrt, direkt neben der beliebten und geschätzten Autobahnkirche, die wie eine Pyramide den Ort prägt. Hier halten Reisebusse und Privat-Pkws gleichermaßen gern, so dass immer viel Betrieb ist.
Das Rasthaus und Motel ist ziemlich belebt und etwas verwirrend in unterschiedliche Segmente aufgeteilt, die aber ineinander übergehen Kaffeebar mit Sitzgelegenheiten, Essensbereich, Kinderland, Andenkenshop, kleiner Supermarkt, Abgang zu den Toiletten… Ich habe mehrere Menschen beobachtet, die nicht mehr den Ausgang
Das Fürther Stadtparkcafe liegt – ein bisschen wie aus Raum und Zeit gefallen – als architektonisches Kleinod sehr malerisch am Rande des Parkes. Noch heute ist ihm anzusehen, dass es aus den frühen 1950er Jahren stammt und seinerzeit für die bayrische Landesgartenschau erstellt wurde. Es ist im Stile der damals sehr in Mode gekommenen Milchbars konzipiert worden – bietet heutzutage jedoch ein breites gastronomisches Angebot von verschiedenen Frühstücksvariationen über deftige Snacks und Salate bis hin zu einem attraktiven Getränkeangebot. Das schöne Ambiente ist stilvoll renoviert und mit vielen modernen Eyecatchern ausgestattet, wobei warme Terracottatöne dominieren. Sehr heiter finde ich persönlich die vielen Wasserspiele im Aussenbereich – das gibt an heißen Tagen immer das Gefühl von Frische und Abkühlung.
Zusätzlich zum oben beschriebenen Angebot finden sich auf der jeweiligen Tageskarte noch überraschend viele deftige, vollwertige und kreative Speisen, die durchaus fränkisches Lokalkolorit zeigen, aber auch hohem Qualitätsbewusstsein verhaftet sind. Hier wird frisch und biologisch gekocht und das merkt man auch den Speisen an. Die Semmelknödel für 7,80 Euro waren sehr habhaft, aber zugleich locker und mit reichlich Kräutern versetzt – fast wie bei Muttern! Das Pfister Landbier (0,5 Liter für 3,30 Euro) stammt aus Oberfranken und ist ein ausgewiesenes Öko-Bier. Gut gefällt mir auch die ansprechende Auswahl an Weinen aus kontrolliert biologischem Anbau, wobei die Flasche Tempranillo (kräftige Beerenaromen!) noch unter 15 Euro liegt!
Erwähnenswert ist der sehr freundliche Service, der zeigt, dass im Hause ein sehr angenehmer Spirit vorherrscht. Letztendlich ist dieses Lokal ein prima Ort zum Ausruhen, Rasten und zur Ruhe Kommen. Schön, dass das Lokal täglich geöffnet ist – und auch Vegetarier eine große Auswahl finden!
Das Fürther Stadtparkcafe liegt – ein bisschen wie aus Raum und Zeit gefallen – als architektonisches Kleinod sehr malerisch am Rande des Parkes. Noch heute ist ihm anzusehen, dass es aus den frühen 1950er Jahren stammt und seinerzeit für die bayrische Landesgartenschau erstellt wurde. Es ist im Stile der damals sehr in Mode gekommenen Milchbars konzipiert worden – bietet heutzutage jedoch ein breites gastronomisches Angebot von verschiedenen Frühstücksvariationen über deftige Snacks und Salate bis hin zu einem attraktiven Getränkeangebot. Das... mehr lesen
4.0 stars -
"Die 50er Jahre grüssen" MinitarDas Fürther Stadtparkcafe liegt – ein bisschen wie aus Raum und Zeit gefallen – als architektonisches Kleinod sehr malerisch am Rande des Parkes. Noch heute ist ihm anzusehen, dass es aus den frühen 1950er Jahren stammt und seinerzeit für die bayrische Landesgartenschau erstellt wurde. Es ist im Stile der damals sehr in Mode gekommenen Milchbars konzipiert worden – bietet heutzutage jedoch ein breites gastronomisches Angebot von verschiedenen Frühstücksvariationen über deftige Snacks und Salate bis hin zu einem attraktiven Getränkeangebot. Das
Geschrieben am 14.03.2016 2016-03-14| Aktualisiert am
15.03.2016
Besucht am 13.03.2016
Das Lokal ist eine Dependance des aus Böblingen stammenden Hauses Frech – allerdings mit sehr vielen lokalen Anleihen, Bezügen und Interpretationen. Ich kehre hier regelmässig ein, wann immer ich in Waldenbuch weile, sei es als Besucher des Kunstmuseums, als Käufer im Ritter Sport Werksverkauf, als Spaziergänger durch die nahen Wälder oder als Durchreisende.
Die Location liegt landschaftlich und architektonisch sehr gekonnt und sehr schön in einem Schönbuchtal inmitten von Wäldern und Wiesen. Es ist im Erdgeschoss des Ritter-Sport-Kubus untergebracht, in dem nebenan das Kunstmuseum mit der Sammlung von Marli Hoppe-Ritter zu sehen ist. Der Ort ist absolut barrierefrei gestaltet, grosses Lob dafür! Nebenan befinden sich Garderobe, abschliessbare Schränke und Toiletten – sowohl fürs Museum als auch für das Cafe. Aus diesem Grunde verfügt das Cafe leider auch über keinen einzigen Garderobenständer oder Aufhänger. Der Raum ist schlicht gestaltet, verfügt über riesige, imposante, raumhohe Fensterfronten und angenehm dunkle Holzböden und eine sachliche Möblierung. Bei schönem Wetter kann man auf der sehr malerischen Aussenterrasse sitzen und wird dort in der Outdoorsaison auch bedient. Am heutigen Sonntag Mitte März war allerdings alles etwas anders – doch dazu gleich mehr.
Am heutigen Wahlsonntag war am Nachmittag extrem viel Andrang, zum einen wegen das sonntäglich geöffneten SchokoLaden, als auch wegen der aktuellen Ausstellung, bei der gegen 15:30 ein angesehener externer Referent sprach. Im Cafe herrschte drückende Enge, viele Besucher wussten nicht wohin mit ihren Mänteln und Taschen. Wer drinnen keinen Platz mehr fand, setzte sich notgedrungen auf die Terrasse, wo es allerdings bitterlich kalt war und wo nicht bedient wurde. Daher drängten diese Besucher alle noch mal in den übervollen Gastraum, um an der Theke zu bestellen, obwohl dort stand „Keine Selbstbedienung. Wir bedienen Sie am Tisch.“ Das führte zu einem ziemlichen Chaos.
Das Speisen- und Getränkeangebot ist vielseitig, kreativ und dem Rahmen angepasst. Man kann sowohl ausgiebigst dem Kaffee- und Kuchengenuss frönen, als auch pikant und herzhaft essen. Die Frühstücksvarationen gelten den ganzen Tag über – ich persönlich liebe das Aichtal Frühstück (Portion Rührei natur, dazu gegrilltes Bauernbrot mit einer Tasse Kaffee für € 4,90) Man kann sein Basisfrühstück auch mit allerhand Zutaten ergänzen, z.B. mit verschiedenen Brötchen oder Eierspeisen oder Aufstrichen. Auch verschiedene Panini und Toast werden gerne gegessen, da sie liebevoll angerichtet und bunt dekoriert sind. Immer wieder erstaunt bin ich über das riesige Kuchen- und Tortenangebot, das aus dem Haupthause Frech stammt. Vor allem die Sahnetorten und die gefüllten Windbeutel kommen ganz besonders gut an.
Besonders gut gefällt mir am der hiesigen Location, dass ich warme, herzhafte Speisen auch zu Zeiten bekomme, in denen andere Speiserestaurants geschlossen habe. So konnten wir zwischen gegen 15 Uhr noch herzhafte Kässpätzle und eine wundervollwürzige Maultaschensuppe geniessen. Beide Speisen wurden trotz des grossen Andrangs innernhalb weniger Minuten serviert. Beides war kam aus der Convenience-Ecke, doch man hat sich große Mühe gegeben, was ansprechendes Geschirr und geschmackvolle Präsentation und farblich ansprechende Deko betrifft. Die Kässpätzle (7,90 Euro) waren ziemlich sahnig, der dazu servierte Beilagensalat vermutlich gar nicht angemacht (dafür standen Essig+Öl+Pfeffer+Salz auf dem Tisch) und etwas diffizil zu verspeisen, weil die Einzelteile einfach zu sperrig waren und die hochkantige Salatschüssel das Zerteilen erschwerte. Die Maultaschen (5,40 Euro) waren in feine quadratische Stücke aufgeschnitten (als Hommage an den Ort?) und schwammen in einer herrlich würzigen Gemüsebrühe. Dazu wurden zwei sehr kross geröstete Paninoscheiben serviert, die dem Ganzen einen leicht mediterranen Charakter gaben. Die Spätzle gibt es übrigens auch als kleine Portion für unter 5 Euro. Unsere Cola light wurde aus kleinen 0,33-Liter-Flaschen serviert und war gottseidank nicht eiskalt. Der große Kaffee hinterher war eher mittlere Größe und für 3,80 Euro leicht überteuert. Er wurde in einer schmalen, hohen Tasse serviert. Gerne trinke ich hier auch ein Weinschorle, das immer sehr großzügig eingeschenkt wird und für 2,90 Euro recht günstig ist.
Erwähnen möchte ich noch die absolut nervenstarken, immer gut gelaunten und unermüdlichen Servicedamen, die einen unglaublichen Stress lächelnd aushalten können und nie schwächeln. Das Team ist gut eingespielt und pflegt eine tragfähige Kommunikation. Wer einen Kassenbeleg braucht, sollte dies aber explizit beim Bezahlen erwähnen, weil es sonst oft ausbleibt. Sehr ansprechend und kundengerecht finde ich die durchgehenden Öffnungszeiten: Oktober bis Februar: täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. März bis September: täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Und: Kinder werden hier gern gesehen und finden ein wunderbares Angebot.
Das Lokal ist eine Dependance des aus Böblingen stammenden Hauses Frech – allerdings mit sehr vielen lokalen Anleihen, Bezügen und Interpretationen. Ich kehre hier regelmässig ein, wann immer ich in Waldenbuch weile, sei es als Besucher des Kunstmuseums, als Käufer im Ritter Sport Werksverkauf, als Spaziergänger durch die nahen Wälder oder als Durchreisende.
Die Location liegt landschaftlich und architektonisch sehr gekonnt und sehr schön in einem Schönbuchtal inmitten von Wäldern und Wiesen. Es ist im Erdgeschoss des Ritter-Sport-Kubus untergebracht, in dem... mehr lesen
MUSEUM RITTER - Museums-Café
MUSEUM RITTER - Museums-Café€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe, Ausflugsziel07157538169Alfred-Ritter-Straße 27, 71111 Waldenbuch
4.0 stars -
"Quadratisch, praktisch?" MinitarDas Lokal ist eine Dependance des aus Böblingen stammenden Hauses Frech – allerdings mit sehr vielen lokalen Anleihen, Bezügen und Interpretationen. Ich kehre hier regelmässig ein, wann immer ich in Waldenbuch weile, sei es als Besucher des Kunstmuseums, als Käufer im Ritter Sport Werksverkauf, als Spaziergänger durch die nahen Wälder oder als Durchreisende.
Die Location liegt landschaftlich und architektonisch sehr gekonnt und sehr schön in einem Schönbuchtal inmitten von Wäldern und Wiesen. Es ist im Erdgeschoss des Ritter-Sport-Kubus untergebracht, in dem
Mit Patrick Franke hat das Landgasthof Rössle in Kirchzarten (etwa 10 km östlich von Freiburg, im romantischen Dreisamtal gelegen) einen überaus ambitionierten, doch zugleich bescheidenen und ganz natürlichen Patron. Das Haus legt besonderen Wert auf eine regionale, saisonale und mediterrane Küche. Leider konnte ich bislang noch nicht im angeschlossenen Hotel übernachten, was ich aber bei nächster Gelegenheit nachholen möchte, weil ich auf die sehr gepflegten, gehoben-rustikal eingerichteten Zimmer sehr gespannt bin.
Im Rahmen einer Einladung konnte ich kürzlich ein wundervolles Dreigangmenü genießen, das in vollem Umfang die Stärken von Patrick Franke und seinem Team hervorhob. In den letzten Monaten konnte ich sonst nirgendwo eine derartig harmonische Vielfalt von Aromen, Konsistenzen, Farben, Texturen und Aggregatzuständen auf einem Teller, innerhalb eines Gerichtes goutieren. Jede Speise stellt so eine gekonnte Komposition dar und ist sowohl geschmacklich, wie auch optisch ein wahrer Genuss.
Als Vorspeise hatte ich Bachsaibling mit eigenem Rogen, dazu auchdünne Scheiben von Gurke und Ingwer, begleitet von einem frischen Gurkeneis und einer duftigen Ingwermousse. Der Fisch war butterzart und extrem frisch. Für die ersten paar Minuten erschien mir allerdings das Gurkeneis zu sehr die Geschmacksnerven abzutöten (ich gebe zu: Eis gehört nicht zu meinen Favoriten…), später, als es etwas geschmolzen war, hat es sich allerdings ganz wundervoll mit den anderen Konsistenzen dieser Vorspeise verbunden. Die größte Überraschung für mich war allerdings der Ingwer, den ich sonst oft zu dominant finde und mit dessen Geschmack ich oft nicht so ganz klar komme. Jetzt legte seine Schärfe einen ganz wundervollen Kontrast auf die Frische der Gurke und die Körperlichkeit des Saiblings. Als Topping lagen einige krosse Erdnussstückchen obenauf – einfach genial! So habe ich auch auf das dazu servierte Weissbrot mit Olivenstückchen verzichten können. Getrunken habe ich dazu einen feinen Sauvignon Blanc aus Baden-Württemberg, der noch einmal die Regionalität betonte.
Der Hauptgang mit zwei Lammstücken, die mir allerdings innen etwas noch zu rot waren, wurde begleitet von einem Kartoffelbaumkuchen und exotisch wirkendem Stängelkohl und sehr lang eingekochtem Jus. Der Stängelkohl wächst offenbar ähnlich wie Grünkohl und schmeckt sehr kräftig-aromatisch, ist daher ein wundervoller, rustikaler Begleiter zum Lamm. Für eine leicht süssliche Komponente sorgte eine Art Zwiebelmarmelade, die fast das Aussehen von Zwetschgengsälz hatte. Die größte Überraschung war jedoch der Kartoffel-Baumkuchen: elegant, fein marmoriert, erstaunlich leicht. Dazu einige Scheiben von erdiger Schwarzwurzel. Perfekt. Getrunken habe ich dazu einen kräftigen Barbera d´Alba von Ruvei aus dem Jahre 2014.
Obwohl ich sonst meistens das Dessert verschmähe, habe ich es dieses Mal versucht. Im Mittelpunkt stand der Apfel in ganz unterschiedlichen Darreichungsformen und Ausprägungen: als Sorbet, als streuseliger Kuchen, als Parfait, als Gelee, als kleine „Schneckennudel“. Auch hier: unterschiedliche Farben und Aggregatzustände und Texturen. Und längst nicht alles süß, sondern auch herb und crispy und sahnig und bissfest. Erschien mir fast wie eine Reise durchs Jahr und die unterschiedlichen Erntezeiten. Etwas grob gemahlener Zimt komplettierte die unterschiedlichen Aromen ganz perfekt und konnte als Gewürz quasi dazu gedippt werden. Genossen habe ich zu diesem herrlich abgerundetem Dessert einen tollen piemontesischen Moscato mit sehr durchdringendem Quittenaroma.
Alle drei Gänge erschienen mir zugleich grundehrlich wie raffiniert, einfach wie grandios komponiert. Hier bekommt man wieder Hochachtung für die einzelnen Bestandteile eines Essens. Serviert wurde auf sehr großen, ausladenden, perlweissen Tellern, wovon ich besonders die geschwungene Form, die für die Vorspeise verwendet wurde, sehr harmonisch fand (ist sicherlich auch für Suppen gut geeignet). Der Service war gleichermaßen offen und dem Gast zugewandt, wie hochprofessionell und voll konzentriert. Fragen zu einzelnen Bestandteilen oder Zubereitungen konnten sofort sicher und selbstverständlich beantwortet werden. Das Team erschien mir perfekt eingespielt zu sein. Hier funktioniert die Kommunikation untereinander mustergültig.
Mit Patrick Franke hat das Landgasthof Rössle in Kirchzarten (etwa 10 km östlich von Freiburg, im romantischen Dreisamtal gelegen) einen überaus ambitionierten, doch zugleich bescheidenen und ganz natürlichen Patron. Das Haus legt besonderen Wert auf eine regionale, saisonale und mediterrane Küche. Leider konnte ich bislang noch nicht im angeschlossenen Hotel übernachten, was ich aber bei nächster Gelegenheit nachholen möchte, weil ich auf die sehr gepflegten, gehoben-rustikal eingerichteten Zimmer sehr gespannt bin.
Im Rahmen einer Einladung konnte ich kürzlich ein wundervolles Dreigangmenü... mehr lesen
Landgasthaus zum Rössle
Landgasthaus zum Rössle€-€€€Restaurant076619088806Dietenbach 1, 79199 Kirchzarten
5.0 stars -
"Perfekte Harmonie unterschiedlicher Aromen, Konsistenzen, Texturen" MinitarMit Patrick Franke hat das Landgasthof Rössle in Kirchzarten (etwa 10 km östlich von Freiburg, im romantischen Dreisamtal gelegen) einen überaus ambitionierten, doch zugleich bescheidenen und ganz natürlichen Patron. Das Haus legt besonderen Wert auf eine regionale, saisonale und mediterrane Küche. Leider konnte ich bislang noch nicht im angeschlossenen Hotel übernachten, was ich aber bei nächster Gelegenheit nachholen möchte, weil ich auf die sehr gepflegten, gehoben-rustikal eingerichteten Zimmer sehr gespannt bin.
Im Rahmen einer Einladung konnte ich kürzlich ein wundervolles Dreigangmenü
Wer nicht den Weg ins hochherrschaftliche Schloss Hohenheim schafft (oder vielleicht Muffen vor der feinen Umgebung hat), kann die Speisemeisterei für einige Wochen im eher bodenständigen Böblingen auf Abwegen besuchen. Pop-up-Restaurant heisst das Stichwort! Der Grund ist die längst fällige Renovierung der speisemeisterlichen Küche. Was geschickt in die eher schwach frequentierte Zeit Januar/Februar verlegt wurde, wenn Schmuddelwetter nicht so zum Ausgehen einlädt und der Karneval eher im Fokus steht. Umgesetzt im Jahre 2016. Und eine gute Chance für alle Gäste, die längst einmal mit der Oehlerschen Küche liebäugelten, aber vielleicht mit Blick in ihren Geldbeutel eher Abstand nahmen.
Aufgepoppt ist die Speisemeisterei bis zum 14.01.2016 im traditionsreichen, in der Vergangenheit bereits mit mehreren Pächtern gesegneten Platzhirsch am Postplatz. Alten Böblingern ist dieser Ort gut bekannt; hier wurden unzählige Familienfeiern begangen, hier kehrte man zum Sonntagessen ein, hier war gut sein. Auch der jungen Generation ist die Ecke durch die hochrangige Lokalbrauerei allseits bekannt. Der letzte Pächter Beer räumte offenbar „aus familiären Gründen“ das Feld. Da die Speisemeisterei durch die Renovierung ihrer Hohenheimer Küche für einige Wochen quasi heimatlos war, hat sie durch geschickte Vermittlung (war´s ein Lieferant? War´s die Event-Agentur?) in BB Asyl gefunden. Egal wie: ich habe die Chance ergriffen, die Sternegastronomie in mal ganz neuem Ambiente zu erleben. Downshifting ist angesagt.
Apropos Ambiente: das grundsolide, holzlastige Interieur des Gastraumes bleibt bestehen. Man sitzt hier wie bereits in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Robustes Mobiliar, Holzvertäfelung an den Wänden, mattes Fensterglas, Holztische ohne Tischdecken und ohne Stoffservietten. Alles sehr rustikal. Nur der Nebenraum ist durch das von der Event-Agentur ausgeliehene Mobiliar sehr modern ausstaffiert: hohe Thekentische und Barhocker, helle Ausleuchtung, weisse Wände mit kulinarischen Projektionen, Merchandising-Produkte wie z.B. lustige T-Shirts.
Der Service erscheint mir leider sogleich irgendwie unpassend. Die jugendlichen Damen wirken latent nervös und unkonzentriert. Beim Abräumen viel Lärm und zusammenrutschendes Geschirr. Ungeschicktes Hantieren. Vielleicht liegt´s am ungewohnten Ort, vielleicht ist das Personal einfach auch schlecht gewählt. Man bemüht sich zwar um ein zurückhaltendes Gebaren, leistet sich jedoch immer wieder einen Fauxpas. Obwohl ich nach vegetarischem Essen gefragt habe, wird mir später eine glutenfreie Alternative angedichtet. Sorry, das irritiert. Ebenso missfiel mir die Aussage, dass das von einem Begleiter gewählte Bier nicht passe. Entschuldigung: Geschmäcker sind mal verschieden. Und wenn ein Mann ein leicht süssliches belgisches Bier wählt, ist das nicht ein Fehltritt, sondern sein ganz persönlicher Geschmack.
Jetzt aber der Reihe nach. Den Tisch für 4 Personen habe ich telefonisch reserviert, was einwandfrei und reibungslos geklappt hat, obwohl ich an einem Schließungstag angerufen habe. Wir saßen mittig im Raum, fühlten uns aber – umgeben von all dem Holz – sehr wohl und geborgen. Die Bedienung war rasch zur Stelle und hat professionell unsere Bestellung aufgenommen: drei einzelne Gerichte und ein Sonderarrangement, das aus Teilen des Menüs zusammengestellt und noch einmal leicht abgewandelt wurde (das Gesamtmenü für 69 Euro ist übrigens ein wahrliches Schnäppchen, aber uns fehlte einfach die Zeit dafür - ich schätze, man sollte einfach einen ganzen Tag dafür veranschlagen). Die Getränke wurden in absehbarer Zeit ausgeschenkt und somit saßen wir zumindest nicht mehr auf dem Trockenen. Mir persönlich war die Cola light (supergünstige 2,90 Euro für die 0,33-Liter-Flasche) zwar zu eiseskalt, aber im Laufe der Zeit erwärmte sie sich sehr angenehm. Das Lindemans Kriek Kirschbier (4,50 Euro) entpuppte sich als interessante Erfahrung: wahnsinnig prickelnd und schäumend, Geruch nach kandierten Kirschen, serviert in einem weitbauchigen Spezialglas.
Bis zu unseren Hauptgängen verging eine Dreiviertelstunde. Das mag zum Teil durch frisch zubereitete Speisen erklärbar sein, aber ganz nachvollziehbar war mir dies auch nicht. Hinterm Herd steht nach offizieller Aussage Markus Eberdardinger, durchs Fenster gesehen haben ich aber ein ganzes Küchenteam. Die Vorspeise meines Begleiters war dem Menü entlehnt und versprach vollmundigen Geschmack: Forellentartar mit Rote Beete und Senfeis. Für 12,00 Euro entsprach diese Winzigkeit kaum einem Amuse Gueule. Die Rote Beete war schön durchgegart und spektakulär gewürzt, die Forelle butterzart, doch das Senfeis verödete alle Geschmacksnerven. Schade drum. Immerhin wurden die Hauptgerichte zeitgleich serviert. Die Maultaschen waren in hauchdünnem Nudelteig gehüllt, der dazu gereichte Kartoffelsalat gebärdete sich rustikal und nicht allzu schwäbisch. Eine kleine Portion, die aber fein schmeckte (13,50 Euro), wenngleich nicht unbedingt satt machte. Das Schnitzel mit Bratkartoffeln (18,50 Euro) wurde als „Schnitzelchen“ beim Servieren deklariert und entpuppte sich auch als solches. Geschmacklich eher Mittelmaß. Die Bratkartoffeln dafür solid angebraten, mit überzeugenden Röstaromen. Die Original Allgäuer Kässpätzle (13,50 Euro) imponierten durch einen gehaltvollen, deftigen Mix aus Limburger und Bergkäse – enttäuschten jedoch durch jegliche Abwesenheit eines dekorativen Elementes. Ziemlich schmucklos das Ganze, nicht mal ein Tomatenachtel wie oftmals andernorts. Sehr günstig war der abschließende Kaffee (2,60 Euro), allerdings auch reichlich bitter. Gut gefallen hat mir hier allerdings, dass dazu eine winzige Karaffe aufgeschäumter und erwärmter Milch gereicht wurde.
Bezahlen konnten wir problemlos mit Karte. Fragen zur Speisenzusammensetzung mussten nachträglich mit der Küche geklärt werden, die Servicedamen waren dazu zu wenig informiert. Wir kommen dennoch gerne wieder, einfach um diesen zweifelhaften Eindruck des Erstbesuches eventuell noch einmal zu revidieren. Mir ist schon klar, dass diese Pop-up-Existenz mitnichten das übliche Speisemeister-Niveau abbilden kann, etwas enttäuscht bin ich jedoch schon. Etwas mehr Niveau und Originalität hätte ich mir schon gewünscht.
Wer nicht den Weg ins hochherrschaftliche Schloss Hohenheim schafft (oder vielleicht Muffen vor der feinen Umgebung hat), kann die Speisemeisterei für einige Wochen im eher bodenständigen Böblingen auf Abwegen besuchen. Pop-up-Restaurant heisst das Stichwort! Der Grund ist die längst fällige Renovierung der speisemeisterlichen Küche. Was geschickt in die eher schwach frequentierte Zeit Januar/Februar verlegt wurde, wenn Schmuddelwetter nicht so zum Ausgehen einlädt und der Karneval eher im Fokus steht. Umgesetzt im Jahre 2016. Und eine gute Chance für alle Gäste,... mehr lesen
3.5 stars -
"Asyl in der profanen Provinz" MinitarWer nicht den Weg ins hochherrschaftliche Schloss Hohenheim schafft (oder vielleicht Muffen vor der feinen Umgebung hat), kann die Speisemeisterei für einige Wochen im eher bodenständigen Böblingen auf Abwegen besuchen. Pop-up-Restaurant heisst das Stichwort! Der Grund ist die längst fällige Renovierung der speisemeisterlichen Küche. Was geschickt in die eher schwach frequentierte Zeit Januar/Februar verlegt wurde, wenn Schmuddelwetter nicht so zum Ausgehen einlädt und der Karneval eher im Fokus steht. Umgesetzt im Jahre 2016. Und eine gute Chance für alle Gäste,
Vielleicht mag es manchem Steak-Afioconado mehr als verwunderlich erscheinen: das Beste bei Maredo ist für mich eindeutig das Salatbüffet. Natürlich glänzt das Lokal mit 1a Steaks, nebst rustikalen Beilagen, wie Maiskolben, Pommes Frites und Kartoffelecken. Aber unschlagbar preisgünstig, stets herrlich frisch und wundervoll vielfältig ist das knackige Salatbüffet, das auch optisch einiges hermacht. Es wird unverzüglich wird nachgefüllt und ist von gleichbleibend hoher Qualität. Hinter zwei Reihen von Glasschüsseln ist optisch geschickt ein schräger Spiegel angebracht, so dass das ganze Arrangement noch größer und umfassender wirkt.
In unregelmässigen Abständen – aber letztendlich kontinuierlich seit Jahren – besuche ich das Lokal, da es
a) Zentral liegt
b) Grandiose Öffnungszeiten hat
c) Auch zu Zeiten, in den anderen Lokale „über Mittag“ schließen oder nur eine kleine Karte haben, das volle Angebot bietet
d) Man auch als Single gut aufgehoben ist
Mein gestriger Besuch fand am späten Nachmittag statt. Ich wurde sofort aufmerksam und freundlich begüßt und willkommen geheißen. Ich hatte freie Platzwahl (was auch nicht immer selbstverständlich ist!). Die Bedienung war unverzüglich zur Stelle, arbeitete konzentriert, aber sichtlich mit Freude. Binnen weniger Minuten wurde mein Getränk serviert und der „Gruß aus der Küche“ gereicht (=Brotkorb mit aufgeschnittenen Baguettescheiben, dazu Sauerrahm mit Kräutern). Das Rotweinschorle (3,50 Euro) war sehr großzügig eingeschenkt und hatte enormen Tiefgang (da wurde ein kräftiger Wein verwendet, eventuell Rioja oder ein Nero D´Avola). Da ich rasch wieder zur S-Bahn musste, wurde meinem Wunsch um baldige Rechnungsstellung unverzüglich und mit großer Freundlichkeit nachgekommen. Verglichen mit oft unsäglichen Wartezeiten in anderen Lokalen, war das sehr angenehm und entgegenkommend.
Am Büffet ist Selbstbedienung angesagt. Für sage und schreibe 5,50 Euro kann man sich einen tiefen Teller ganz nach Gusto bestücken, für lächerliche 3,90 Euro mehr kann man sogar 2x gehen. Manch einer mag das als Beilage sehen, mich persönlich sättigt so ein Salatteller jedoch voll und ganz. Gestern habe ich gewählt: in Öl eingelegte rote und gelbe Paprikascheiben (butterzart!), einen Lauchsalat in feiner Sahnesauce, schwarze Oliven (angenehm trocken), hartgekochtes Ei, würziger Thunfisch, etwas Tomate, ordentlich viel Kürbiskerne (das liebe ich als Topping!), knackiger Portulak, dicke Bohnen … Weiterhin standen zur Auswahl: Tomaten, ganz frische Blattsalate, fein gestiftelte Möhren, glänzender Kartoffelsalat, frisch zubereitete Antipasti, Blumenkohlröschen und ich weiss nicht mehr, was alles. Dazu mehrere Dressings zur Auswahl, sowie Essige und Öle. Für mich das Paradies.
Das Lokal ist hell und licht und verfügt über hohe Glasfronten. Den Einrichtungsstil würde ich als international bezeichnen. Man ist sowohl als Einzelgast, als auch als Familie oder Gruppe willkommen. Manchmal komme ich auch in Begleitung und das Gute ist ja: hier werden vor allem die Fleischesser glücklich! Beste Qualität, habe ich mir sagen lassen! Ausserdem möchte ich noch den gleichbleibend guten Sauberkeitsstandard anmerken. Auch die langen, durchgehenden Öffnungszeiten sind sehr kundenfreundlich. Da ich oft zu „Unzeiten“ hungrig bin und essen gehe, passt das ausgezeichnet.
Vielleicht mag es manchem Steak-Afioconado mehr als verwunderlich erscheinen: das Beste bei Maredo ist für mich eindeutig das Salatbüffet. Natürlich glänzt das Lokal mit 1a Steaks, nebst rustikalen Beilagen, wie Maiskolben, Pommes Frites und Kartoffelecken. Aber unschlagbar preisgünstig, stets herrlich frisch und wundervoll vielfältig ist das knackige Salatbüffet, das auch optisch einiges hermacht. Es wird unverzüglich wird nachgefüllt und ist von gleichbleibend hoher Qualität. Hinter zwei Reihen von Glasschüsseln ist optisch geschickt ein schräger Spiegel angebracht, so dass das ganze... mehr lesen
Maredo
Maredo€-€€€Restaurant0711221404Lange Straße 9, 70173 Stuttgart
4.5 stars -
"Großartiges Salatbüffet" MinitarVielleicht mag es manchem Steak-Afioconado mehr als verwunderlich erscheinen: das Beste bei Maredo ist für mich eindeutig das Salatbüffet. Natürlich glänzt das Lokal mit 1a Steaks, nebst rustikalen Beilagen, wie Maiskolben, Pommes Frites und Kartoffelecken. Aber unschlagbar preisgünstig, stets herrlich frisch und wundervoll vielfältig ist das knackige Salatbüffet, das auch optisch einiges hermacht. Es wird unverzüglich wird nachgefüllt und ist von gleichbleibend hoher Qualität. Hinter zwei Reihen von Glasschüsseln ist optisch geschickt ein schräger Spiegel angebracht, so dass das ganze
Sehr angenehmes, großstädtisches, kosmopolites Ambiente im Hause Steigenberger, fussläufig vom Bahnhof Stuttgart entfernt. Das Steigenberger ist im Prinzip gut besucht und birgt für grundlegend hohe Qualität. Am heutigen Sonntagnachmittag im späten Januar war die Lounge jedoch menschenleer. Schade. Prinzipiell finde ich den Ort sehr schön, um mich einmal im halben Jahr mit ausländischen Gästen zu treffen, die den internationalen Flair zu schätzen wissen. Und: es ist wirklich angenehm, noch einen Ort zu finden, wo man gepflegt rauchen kann. Die Lounge ist geöffnet von 9:00 Uhr bis 1:00 Uhr - derart großzügige Öffnungszeiten suchen ihresgleichen...
Neben hochwertigen Zigarren wird auch eine kleine Speisekarte angeboten. Der Service ist diskret, zurückhaltend und mehrsprachig. Die Aircondition ist kaum zu spüren, zieht nicht und verursacht keine Erkältungen, wie leider schon an anderen Orten erlebt. Und, für mich persönlich sehr wichtig: der Ort verfügt auch über genügend Toiletten für die Damen, sehr gut gewartet und wunderbar beleuchtet.
Letztendlich kann ich die Lounge auch für Nicht-Steigenberger-Gäste wärmstens empfehlen. Sie verströmt Behaglichkeit und Ruhe, ist bestens erreichbar und verfügt über den internationalen Flair, den man z.B. beim Treffen mit Geschäftspartnerns gerne nutzt.
Sehr angenehmes, großstädtisches, kosmopolites Ambiente im Hause Steigenberger, fussläufig vom Bahnhof Stuttgart entfernt. Das Steigenberger ist im Prinzip gut besucht und birgt für grundlegend hohe Qualität. Am heutigen Sonntagnachmittag im späten Januar war die Lounge jedoch menschenleer. Schade. Prinzipiell finde ich den Ort sehr schön, um mich einmal im halben Jahr mit ausländischen Gästen zu treffen, die den internationalen Flair zu schätzen wissen. Und: es ist wirklich angenehm, noch einen Ort zu finden, wo man gepflegt rauchen kann. Die Lounge... mehr lesen
Davidoff Lounge im Steigenberger Graf Zeppelin
Davidoff Lounge im Steigenberger Graf Zeppelin€-€€€Loungebar497112048269Arnulf-Klett-Platz 7, 70173 Stuttgart
3.0 stars -
"International und kosmopolit" MinitarSehr angenehmes, großstädtisches, kosmopolites Ambiente im Hause Steigenberger, fussläufig vom Bahnhof Stuttgart entfernt. Das Steigenberger ist im Prinzip gut besucht und birgt für grundlegend hohe Qualität. Am heutigen Sonntagnachmittag im späten Januar war die Lounge jedoch menschenleer. Schade. Prinzipiell finde ich den Ort sehr schön, um mich einmal im halben Jahr mit ausländischen Gästen zu treffen, die den internationalen Flair zu schätzen wissen. Und: es ist wirklich angenehm, noch einen Ort zu finden, wo man gepflegt rauchen kann. Die Lounge
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Egal: akute Unterkoffeinizierung treibt uns ins Lokal. (Oder, wie Ingrid sagen würde: „Es braucht zu allem ein Entschließen, auch zum Genießen“) Vom Eingang aus gesehen befindet sich links die großzügige Bäckerei-Theke und rechts der Cafe- und Bistro-Bereich. Als glänzt nur so vor properer Sauberkeit und Gemütlichkeit. Man sitzt wahlweise auf gepflegten hochlehningen Esszimmerstühlen oder an einer ausladenden Sofaecke – entweder im kleinen Tete-a-Tete oder im großen Familienkreise. Im hinteren Bereich des Lokals geht es ebenerdig und barrierefrei zur überaus gepflegten, modernen, sehr schicken und räumlich wirklich großzügigen Toilette, die auch für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator oder für Mütter mit Anhang oder Kinderwagen ausreichend konzipiert sind. Es dominieren helle Töne, kombiniert mit Lila, Pink, Fliederfarben und Rose, alles sehr stimmungsvoll und feminin gehalten.
Der helle Aubergineton findet sich sogar in der Kleidung der Servicedame wieder, beachtlich! Der Service überschlägt sich förmlich vor Freundlichkeit und gutem Willen. Die umfangreiche Karte bietet eine große Auswahl an kalten und warmen Getränken, sowie an sehr abwechslungsreichen, kreativen Snacks und Gerichten, wie Wraps, Ofenkartoffeln, Flammkuchen und Salatvariationen. Eine Spezialität des Hauses sind die Burger (wahlweise in Weizen- oder Dinkelbrötchen), die nicht zwingend fleischhaltig sein müssen. Sehr sympathisch finde ich z.B. Ingrids „vegetarischer Genuss“für 6,95 € (Vegetarischer Brätling, Salat, Zwiebeln-Rote Bete & Ziegenkäse) Und, um es komplett zu machen: Ingrid bietet auch einen Biergarten, an dem es sich bei schönem Wetter ganz stimmungsvoll auf die vorüberziehenden S-Bahnen blicken lässt. Dafür stelle ich mir eine Currywurst im Glas ganz passend vor.
Wir wählten am Nachmittag einen Milchkaffee und einen großen Cappuccino (jeweils für 3,40 Euro) und waren sehr positiv erfreut über den wundervoll cremigen und fast stichfesten Milchschaum. Ich wurde beim Servieren extra noch gefragt, ob ich gerne etwas Kakaopulver übern Cappuccino hätte, was dann gleich in die Tat umgesetzt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass hier viele Gäste mit Allergien und Unverträglichkeiten einkehren und das darauf extrem Rücksicht genommen wird. Natürlich sind die Kaffeespezialitäten auch mit laktosefreier Milch zu bekommen (30 Cent Aufpreis, was ich für sehr moderat und durchaus angemessen halte).
Auch aufs Bezahlen mussten wir nicht lange warten und eine ausgedruckte Rechnung erhielten wir auf Wunsch selbstverständlich sofort. (Auch hier, natürlich ein kluger Spruch in den Fussnoten: „Wenn Menschen auseinander gehen, so sagen sie auf Wiedersehen“) Die Bedienung war die Freundlichkeit in Person und wir fühlten uns geradezu gepampert vor sowohl Fürsorglichkeit und Entgegenkommen. Auf Pink- und Fliedertöne werde ich allerdings in den nächsten Tagen eher allergisch reagieren.