Zeche Zollverein, tja, was soll man da noch sagen. Beeindruckende Industriearchitektur, UNESCO-Welterbe seit dem Jahre 2001, einst größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Hier könnte man tagelang herumstromern und käme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das macht Hunger und auch Durst (vor allem an einem Tag wie dem heutigen, als das Thermometer im ausgehenden September gut 25 Grad anzeigt). Der Ort bietet diverse gastronomische Angebote an, von einfacher Selbstbedienung mit begrenztem Angebot bis hin zu hochwertiger Eventgastronomie in einzigartigem Ambiente.
Wir verschafften uns bei unserem heutigen Besuch einen ersten Eindruck bei einer Fahrt mit dem E-Bus, der gut an an einem halben Dutzend Haltestellen auf dem Areal stoppt. Schon auf der ersten Rundtour war klar: im Casino Zollverein, Schacht XII Halle 9, möchten wir gerne unseren heutigen Ausflug stilgerecht abschliessen und entspannt dinieren. Das Casino wurde uns auch während der Fahrt in höchsten Tönen angepriesen und wirklich wärmstens empfohlen. Offenbar kocht hier ein bekannter holländischer (?) Koch, der sich schon einen Namen gemacht hat. Da ich gerne Sightseeing mit guter Gastronomie verbinde, war ich sofort Feuer und Flamme.
Um es vorweg zu nehmen: Casino nannte man im Pott eher die Kantine einer Firma oder eines Arbeitsplatzes, als eine Glücksspieleinrichtung. Das Lokal, von dem wir hier sprechen, befindet sich in der ehemaligen Kompressorenhalle der Zeche. Architektonisch und gestalterisch muss man einfach beeindruckt sein, auch mir blieb schlichtweg die Spucke weg. Beeindruckende Illumination, grandiose Inneneinrichtung, riesige Leuchter, hohe Wände, martialische Wandverkleidung, einzigartige Farbkombinationen, dunkle Sitzmöbel – hier muss ein Heer von auserlesenen Innenarchitekten gewirkt haben. Offenbar kann man dieses tolle Restaurant auch für Hochzeiten, Firmenevents und repräsentative Gelegenheiten buchen, was sehr häufig der Fall ist. Leider auch heute, an einem x-beliebigen Wochentag im ausgehenden September.
So wurden wir mit Hinweis auf eine geschlossene Gesellschaft leider auch nicht mehr ins Lokal zum Essen vorgelassen. Im Aussenbereich wurde aber glücklicherweise noch bedient – und das war ganz akzeptabel an diesem noch sommerlich warmen Tag. Die Aussenmöblierung ist schlicht, aber sehr hochwertig und nobel. Lange Alutische mit Lochgitter, dazu großzügige Bänke, die mit hellen Polstern ausgelegt sind. Wirkt ein bisschen wie für eine adelige Großfamilie geschaffen, aber wir haben uns auch zu zweit nicht ganz verloren gefühlt.
Bedient wurde aufmerksam und mit großer Höflichkeit. Ich wurde zu einem Weinschorle eingeladen, zu dem ein recht ausladendes Glas serviert wurde. Was das Essen angeht, haben wir uns gezwungenermaßen umorientiert. Dabei hätte mich das Essener Kochquintett Menü, das noch bis Ende des Monats angeboten wird, sehr gereizt.
Das Casino ist übrigens sehr bequem mit dem E-Bus erreichbar, der eine Haltestelle vor der Haustüre hat. Gegenüber des Casinos befindet sich auch eine öffentliche Toilettenanlage, die gut frequentiert wird, auch von Gästen, die kostenfrei das Areal besuchen. Das heute entgangene mehrgängige Menü würde ich gerne bei meinem nächsten Besuch nachholen. Übrigens: eine Reservierung lohnt sich immer – und dann erfährt man natürlich am ehesten im Vorfeld von eventuellen Events.
Zeche Zollverein, tja, was soll man da noch sagen. Beeindruckende Industriearchitektur, UNESCO-Welterbe seit dem Jahre 2001, einst größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Hier könnte man tagelang herumstromern und käme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das macht Hunger und auch Durst (vor allem an einem Tag wie dem heutigen, als das Thermometer im ausgehenden September gut 25 Grad anzeigt). Der Ort bietet diverse gastronomische Angebote an, von einfacher Selbstbedienung mit begrenztem Angebot bis hin zu hochwertiger... mehr lesen
Restaurant Casino Zollverein
Restaurant Casino Zollverein€-€€€Restaurant, Biergarten0201830240Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen
4.5 stars -
"Beeindruckende Kulisse" MinitarZeche Zollverein, tja, was soll man da noch sagen. Beeindruckende Industriearchitektur, UNESCO-Welterbe seit dem Jahre 2001, einst größte Steinkohlenzeche der Welt und größte Zentralkokerei Europas. Hier könnte man tagelang herumstromern und käme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das macht Hunger und auch Durst (vor allem an einem Tag wie dem heutigen, als das Thermometer im ausgehenden September gut 25 Grad anzeigt). Der Ort bietet diverse gastronomische Angebote an, von einfacher Selbstbedienung mit begrenztem Angebot bis hin zu hochwertiger
Boah, dieser Ort hat es in sich! Wem der pure Gigantismus der Essener Zeche Zollverein den Stecker zieht, wer unter akutem Zuckersturz leidet, dem ist dringend eine kleine (oder große) Pause im Besucherzentrum (24 Meter über dem Boden) und dort des Cafe Kohlenwäsche angeraten. Inmitten des alten Maschinenparks kann man hier bei Kaffee und Kuchen, diversen Kaffeespezialitäten, kleinen Snacks wie Brezeln und Würstchen mit Brötchen, diversen Kaltgetränken und Softgetränken und kleinen Häppchen (Schokoriegeln, Muffins, Croissants etc.) wieder zu Kräften kommen. Das Cafe ist zu den gleichen Öffnungszeiten wie das Besucherzentrum offen.
Bespielt wird das Cafe Kohlenwäsche von der Firma Imhoff, die auch noch andere Locations am Ort versorgt und auch als Cateringunternehmen auftritt. Das Cafe Kohlenwäsche hat natürlich einen Sonderstatus, weil man dorthin über Deutschlands höchste freitragende Rolltreppe gelangt. Nichts für Menschen mit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, aber alles in allem sehr erhaben und absolut beeindruckend.
Das Cafe ist zweckmässig bestuhlt und es herrscht Selbstbedienung. Die Dame am Tresen ist für alles zuständig, so dass es sein kann, dass man auf ihre Präsenz ein bisschen warten muss, weil sie grad ein Büffet anrichtet oder telefoniert oder eine Kiste im Hintergrund schleppt. In meinem Falle war sie etwas kurz angebunden und nicht unbedingt übermässig freundlich, aber das kann auch einfach nur der übliche Ruhrgebietshabitus sein. Ich war gegen 14 Uhr vor Ort, als leider grad auch eine Schulklasse eintraf und für etwas Lärmbelästigung sorgte. Auch eine besondere Besuchergruppe der hiesigen Stadtsparkasse hatte ein Büffet gebucht, so dass ein Teilbereich des Cafes abgesperrt war und viele Tische nicht zur Verfügung standen, bzw. mit Reserviert-Schildern blockiert waren. Egal, ich fand trotzdem noch einen freien und auch sehr sauberen Platz.
Leider werden hier die Getränke nur in kleinen Flaschen serviert. Meinen übermässigen Durst musste ich daher kleckerlesweise stillen. Zuerst mit einer Flasche Mineralwasser (0,25 Liter für 2,00 Euro), später noch mit einer Cola in 0,2 Literflasche (ebenfalls für 2,00 Euro). Hätte man auch einfacher haben können, lässt aber wahrscheinlich der Ort nicht zu. Mir wurden weder ein Trinkglas noch ein Strohhalm angeboten. Kein Problem, ich trinke eh immer aus der Flasche. Heute standen zwei verschiedene Kuchensorten zur Auswahl. Ich wählte einen frischen und quarkbetonten Käsekuchen mit Aprikosenstücken für 2,60 Euro. Das Kuchenstück war eher klein, recht unspektakulär, aber frisch und nicht fett und gut verdaulich. Für den kleinen Hunger also absolut ausreichend.
Der Lärmpegel war leider recht hoch, aber diese Räume sind natürlich nicht für gastronomische Zwecke geplant gewesen. Zusätzlich zu den Besuchergruppen und der Schulklasse probte noch ein Moderator (wohl für die abendliche Vernissage einer Ausstellung). Abräumen musste man natürlich auch selber. Ein bisschen kantinenmässig. Die Toiletten befinden sich eine Etage tiefer, sind übrigens sehr gepflegt, sehr proper, sehr sauber und gut in Schuss. Auf dieser Ebene befinden sich auch genügend Schließfächer. Die Treppe war etwas beschwerlich zu gehen – erst später fand ich heraus, dass weiter hinten im Raum noch ein Aufzug ist. Alles in allem ist diese großartige Location beim ersten Besuch recht gewöhnungsbedürftig und gigantisch und unübersichtlich. Aber für eine kleine Mahlzeit reicht das Cafe aus. Das Angebot ist begrenzt und überschaubar, aber nett präsentiert, als Zugabe gibt es eine kleine Ausstellung von Tortenplatten und Sammeltassen aus den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts zu sehen.
Das Cafe liegt relativ nahe vom nächsten großen Parkplatz entfernt, auch der E-Bus, der eine Rundfahrt übers ganze Gelände anbietet, hält quasi vor der Haustüre. Gäste können aber auch mit dem Fahrrad oder dem Segway kommen (wie ich beobachtet habe). Das Altersspektrum reicht von Kindern bis hin zu Senioren. Alle Gäste scheinen sich sehr wohl gefühlt zu haben. Viele nutzen hier auch die Möglichkeit, Postkarten zu schreiben oder in Büchern zu schmökern, die sie in der Buchhandlung ums Eck erstanden haben.
Boah, dieser Ort hat es in sich! Wem der pure Gigantismus der Essener Zeche Zollverein den Stecker zieht, wer unter akutem Zuckersturz leidet, dem ist dringend eine kleine (oder große) Pause im Besucherzentrum (24 Meter über dem Boden) und dort des Cafe Kohlenwäsche angeraten. Inmitten des alten Maschinenparks kann man hier bei Kaffee und Kuchen, diversen Kaffeespezialitäten, kleinen Snacks wie Brezeln und Würstchen mit Brötchen, diversen Kaltgetränken und Softgetränken und kleinen Häppchen (Schokoriegeln, Muffins, Croissants etc.) wieder zu Kräften kommen.... mehr lesen
3.0 stars -
"Erreichbar über Deutschlands höchste freistehende Rolltreppe" MinitarBoah, dieser Ort hat es in sich! Wem der pure Gigantismus der Essener Zeche Zollverein den Stecker zieht, wer unter akutem Zuckersturz leidet, dem ist dringend eine kleine (oder große) Pause im Besucherzentrum (24 Meter über dem Boden) und dort des Cafe Kohlenwäsche angeraten. Inmitten des alten Maschinenparks kann man hier bei Kaffee und Kuchen, diversen Kaffeespezialitäten, kleinen Snacks wie Brezeln und Würstchen mit Brötchen, diversen Kaltgetränken und Softgetränken und kleinen Häppchen (Schokoriegeln, Muffins, Croissants etc.) wieder zu Kräften kommen.
Die römische Herberge ist ein Lokal im Archäologischen Park Xanten, in dem man sowohl traditionell essen kann (Schnitzel, Ofenkartoffel, Salate, diverse Kindergerichte) als auch nachempfunden im römischen Stile. Letzteres kommt besonders gut bei Gruppen und für Familienfeiern und Festen an. Man kann die Räume auch hierfür extra anmieten und dann stehen dafür auch Verkleidungen wie römische Togas und Umhänge zur Verfügung. Ein lustiger Gag.
Das Gebäude steht in nächster Nähe zum Eingang Hafentempel, wo sich auch ein großer Parkplatz befindet. Der Eintritt zum APX kostet 9 Euro für Erwachsene. Die römische Herberge ist so erbaut, wie man sich eine Herberge im alten Rom vorstellt: zweigeschossig, mit Innenhof, rot und weiss getüncht. Das Servicepersonal ist jugendlich, flott und flink. Wir wollten gestern dort traditionell römisch essen (Salm mit Lauchgemüse oder Wild mit Pfifferlingen), hatten aber nicht gelesen, dass das Lokal um 18 Uhr schliesst. Traurig. So musste ich nach einem Getränk gleich wieder das Feld räumen. Schade. Mein Weinschorle wurde mit meinem Wunschrotwein gemixt (Cabernet/Merlot) und kostet 4,50 Euro für 0,2 Liter. Man hätte auch Mulsum trinken können und das aus irdenen Bechern oder Krügen. Naja, beim nächsten Mal.
Das Ambiente ist freundlich, im römischen Stil gehalten und macht einfach Laune.
Die römische Herberge ist ein Lokal im Archäologischen Park Xanten, in dem man sowohl traditionell essen kann (Schnitzel, Ofenkartoffel, Salate, diverse Kindergerichte) als auch nachempfunden im römischen Stile. Letzteres kommt besonders gut bei Gruppen und für Familienfeiern und Festen an. Man kann die Räume auch hierfür extra anmieten und dann stehen dafür auch Verkleidungen wie römische Togas und Umhänge zur Verfügung. Ein lustiger Gag.
Das Gebäude steht in nächster Nähe zum Eingang Hafentempel, wo sich auch ein großer Parkplatz befindet.... mehr lesen
Römische Herberge
Römische Herberge€-€€€Restaurant02801715770Archäologischer Park 2, 46509 Xanten
4.0 stars -
"Zeitreise zurück" MinitarDie römische Herberge ist ein Lokal im Archäologischen Park Xanten, in dem man sowohl traditionell essen kann (Schnitzel, Ofenkartoffel, Salate, diverse Kindergerichte) als auch nachempfunden im römischen Stile. Letzteres kommt besonders gut bei Gruppen und für Familienfeiern und Festen an. Man kann die Räume auch hierfür extra anmieten und dann stehen dafür auch Verkleidungen wie römische Togas und Umhänge zur Verfügung. Ein lustiger Gag.
Das Gebäude steht in nächster Nähe zum Eingang Hafentempel, wo sich auch ein großer Parkplatz befindet.
Besucht am 24.09.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
Als ich vor einem Jahr das Mango am Kalkaer Marktplatz entdeckt habe, wusste ich sofort: hier möchte ich einmal zu Abend essen. Das ganze Ensemble um den Markt herum ist wunderschön und geschmackvoll renoviert, saniert und instandgesetzt. Besonders am Abend sitzt man hier stimmungsvoll und gemütlich, vor allem wenn einige Ort noch nett illuminiert sind. Parken kann man inmitten des Markplatzes auf einem öffentlichen Marktplatz; das Gehen zu den den einzelnen Lokalen in diesem Viertel ist jedoch relativ mühsam, weil der Platz mit einem Pflaster ausgelegt ist, das noch aus der Römerzeit zu stammen scheint, das heisst: Menschen mit Einschränkungen oder einfach nur schlechtem Schuhwerk oder High Heels haben hier schlechte Karten. Man wankt mehr als dass man schwankt.
Bei unserem gestrigen Besuch waren wir noch relativ früh dran (ca.18:30), doch es war relativ schwer, noch einen freien Platz im Aussenbereich zu finden. Wir wählten ein Rattansofa mitTisch und Stühlen, mussten jedoch nach einer Viertelstunde wechseln: eine Lampe neben uns verströmte einen penetranten, unangenehmen Petroleumgeruch, der leider nicht erträglich war. Und: trotz Winken und Nicken wurden wir vom Service einfach nicht beachtet. Apropos Service: die Dame war supernett, total freundlich, auskunfstfreudig, stressresistent, flink und belastbar. Chapeau! Sie betreute einen Bereich, in dem sonst 2-3 Bedienungen eingesetzt werden. Trotzdem war das lange Warten teilweise für uns als Gäste doch enervierend.
Die Karte des Mango ist leicht österreichisch-alpenländisch orientiert, hat aber auch internationale und mediterrane Küche im Angebot. Alles sehr frisch und kreativ. Von Suppen über Salate bis zu attraktiven Fleisch- und Fischgerichten, sowie Pasta ist für jeden Geschmack etwas dabei. Dazu diverse Kaffeespezialitäten, mehrere Wein- und Biersorten. Auch typisch österreichische Mehlspeisen werden gereicht, so wie Wiener Topfenstrudel oder Marillenknödel oder Kaiserschmarren. Lecker, wenngleich für mich persönlich zu süß.
Wir waren zu dritt und wählten zu guter letzt eine sahnig-sämige Kokos-Curry-suppe (wohlig im Bauch, sättigend, aber nicht belastend) für günstige 6,50 Euro, die Linguine Alfredo für 10,50 Euro (ein großer Teller Spaghetti mit einer Mischung aus Pfifferlingen, Speck und weiteren nicht näher ersichtlichen Bestandteilen), sowie einen mediterranen Salatteller für 16,50 Euro. Auf einem frischen Salatbett mit Blattsalaten, Tomatenscheiben, Gurke etc. prangten mehrere Scheiben Mozzarella und diverse Häppchen von Edelfischen wie Lachs und Thunfisch. Etwas überraschend für mich: dass einige Fischstückchen mit Speck belegt waren. Ist das hier in der Region so Usus? Oder eher die Handschrift des Hauses? Erschien mir doch etwas befremdlich. Zum Salat und zu der Kokossuppe wurden jeweils zwei großzügige Scheiben Baguette gereicht.
Eine Fusszeile der Speisekarte weist darauf hin, dass man sich bei Allergien bitte mit der Servicekraft absprechen soll. Das habe ich in meinem Fall getan und bei meinem eigentlich ausgewählten Gericht um das Streichen einer einzigen Zutat gebeten, auf die ich sehr allergisch reagiere. Trotz längerer Diskussionen wurde mir dies nicht gewährt, weil es hiess, das Gericht schmecke so nicht. Ich habe argumentativ allen Geschütze aufgefahren… indes, es war vergeblich… Das finde ich nach wie vor bedauerlich. Also musste ich umschwenken und war dann auch mit dem tollen Salat mit Edelfischen ganz gut bedient, wenngleich halt auch etwas vergrätzt, da nicht ernst genommen….
Das Lokal war an einem Freitagabend bei lauen Temperaturen proppevoll, mehrere Gruppen mussten wieder gehen, weil kein Tisch frei war. Es scheinen viele Stammgäste hier zu sein, viele Bussi-Bussi-Gemeinschaften, die meisten kennen sich. Auch Holländer kommen offenbar gerne nach Kalkar. Mehrere Lokale hier am Markt scheinen alle demselben Besitzer zu gehören. Als ich mit Karte bezahlen wollte, musste erst die Kreditkartenmaschine vom Nachbarlokal geholt werden. Sauberkeit wird hier groß geschrieben, trotz des Stresses hat die Bedienung als allererstes unseren Tisch sauber gewischt. Auch Besteck und Geschirr waren tadellos. Dasselbe kann man von den gepflegten Toiletten sagen. Bis auf die unerspriessliche Diskussion wegen einer nicht verträglichen Zutat fühlten wir uns im Mango sehr wohl.
Als ich vor einem Jahr das Mango am Kalkaer Marktplatz entdeckt habe, wusste ich sofort: hier möchte ich einmal zu Abend essen. Das ganze Ensemble um den Markt herum ist wunderschön und geschmackvoll renoviert, saniert und instandgesetzt. Besonders am Abend sitzt man hier stimmungsvoll und gemütlich, vor allem wenn einige Ort noch nett illuminiert sind. Parken kann man inmitten des Markplatzes auf einem öffentlichen Marktplatz; das Gehen zu den den einzelnen Lokalen in diesem Viertel ist jedoch relativ mühsam, weil... mehr lesen
4.0 stars -
"Niederrhein meets Österreich" MinitarAls ich vor einem Jahr das Mango am Kalkaer Marktplatz entdeckt habe, wusste ich sofort: hier möchte ich einmal zu Abend essen. Das ganze Ensemble um den Markt herum ist wunderschön und geschmackvoll renoviert, saniert und instandgesetzt. Besonders am Abend sitzt man hier stimmungsvoll und gemütlich, vor allem wenn einige Ort noch nett illuminiert sind. Parken kann man inmitten des Markplatzes auf einem öffentlichen Marktplatz; das Gehen zu den den einzelnen Lokalen in diesem Viertel ist jedoch relativ mühsam, weil
Der Tannenhof in Hohenbrach – einem winzigen Teilort der Gemeinde Großerlach - liegt in der höchsten Erhebung im Schwäbischen Wald und gilt schon seit langem als Geheimtipp für Familienfeiern, ruhige Tage in den Wäldern, Kaffee und Kuchen nach einer Wanderung oder einem Spaziergang, Wohlsein und Abgeschiedenheit. Familie Müller betreibt dieses Haus sehr persönlich und individuell, mit einem besonderen Flair und einer eigenen Note. Das offene Wesen der Patronin hat noch jedes Herz erschlossen. Hier ist immer ein Schwätzchen drin, eine Neuigkeit, ein Ausflugstipp, eine Anekdote. Wir kommen seit Jahren regelmässig im Herbst hier her, zum Pilzesuchen, Ausspannen, Wandern.
Warme Speisen sind nur noch Voranmeldung, für Hausgäste oder für Gruppen vorgesehen. Eine offizielle Speisekarte habe ich hier noch nie gesehen. Die Bestellungen erfolgen auf Zuruf, möglichst vormittags oder mittags für die „Halbpension“ am Abend. Kaffee und Kuchen ist fast immer möglich, ein frischer, noch warmer Obstkuchen steht fast regelmässig auf der Theke. Bei Gruppen wird wohl im Vorfeld festgelegt, was serviert wird. Flexibilität ist immer drin. An Getränken werden Wasser, Säfte, Softdrinks, Biere mit und ohne Alkohol, Kaffeespezialitäten, sowie Hochprozentiges angeboten. Tatsächlich existiert eine kleine Weinkarte mit jeweils 3-4 Rot- und Weissweinen, alles aus der Region (württembergisch oder badisch), jedes Viertele so um die 3,80 Euro.
Bei unserem letzten Besuch wählten wir in einer kleinen Gruppe das ganze verfügbare Angebot des Tages: Rostbraten, Kässpätzle, Schnitzel – alles jeweils mit Beilagensalat. Dazu Kuchen des Tages (2,60 Euro), Kaffee und diverse Weine oder Biere. Serviert wurde termingenau, exakt zur Uhrzeit, auf der wir das Essen bestellt hatten. Der Patron steht in der Küche und kocht, die Chefin serviert. Aufgetragen wurde rasch und zusammen für alle am Tisch. Beilagen wie Röstkartoffeln oder Spätzle wurden in großen Schüsseln gereicht, teilweisen für mehrere Personen in einer Schüssel (ich denke, wir hätten aber auf Wunsch bedenkenlos Nachschlag bekommen). Die Portionen waren üppig und reichhaltig. Zum Rostbraten (14,80 Euro) gab es noch extra Bratensauce – und das nicht wenig! Allerdings schienen da Geschmacksverstärker drin zu sein, denn danach war Juckreiz und Aufgequollensein angesagt, leider. Die Bratkartoffeln waren nicht allzu dunkel angeröstet und auch diese Portion war riesig, so dass mehr als eine Person davon satt wurde. Der Beilagensalat war frisch und knackig (bis auf den Krautsalat, der etwas zu viel Fett abbekommen hatte).
Ein besonderer Genuss ist das Frühstück, das mit folgenden Bestandteilen (am Tisch serviert, kein Büffet!) aufwarten kann: zweierlei Brötchen (pro Person ein helles Weizenbrötchen und ein Körnerbrötchen), ein frisch gekochtes Ei, gemischtes Müsli, Natur- und Fruchtjoghurt im Becher, selbstgemachte leckere Marmelade (wir hatten jahreszeitengerecht Zwetschgenmarmelade), für jeden ein Glas Orangensaft, Kaffee aus einer großen Thermoskanne, Butter, diverse Käse- und Wurstsorten, schön präsentiert auf einem großen Vorlagenteller, frisch Obstsalat aus mehreren Obstsorten. Mehrfach wurde von der Patronin nachgefragt, ob alles recht sei oder noch etwas fehle. Zwischendrin immer wieder ein Schwätzchen oder eine Erzählung. Alles sehr persönlich und individuell.
Der Tannenhof befindet sich freistehend mit guter Aussicht mitten in Hohenbrach. Im Gastraum dominiert helles Holz, mit freundlichen Accessoires und schönen Pflanzen und Stofftischdecken. Auf den Fenstersimsen blühende Orchideen. Für Gruppen und Familienfeiern steht ein großzügiger Nebenraum zur Verfügung. Frischluftfanatiker oder Raucher werden auch draussen bedient und versorgt. Der Garten ist wunderhübsch und sehr gepflegt, immer blüht hier irgendwas.
Im Tannenhof kann man in den beiden oberen Etagen in Einzel- oder Doppelzimmern, vornehmlich mit Balkon und eigenem Bad sehr schön und absolut ruhig übernachten. Viele Gäste kommen seit Jahrzehnten, schon von Kindesbeinen an. Direkt vor der Haustüre starten Wanderrouten. Gegenüber des Hauses befindet sich ein kostenloser Parkplatz, eine Bushaltestelle ist in 2 Gehminuten erreichbar.
Der Tannenhof in Hohenbrach – einem winzigen Teilort der Gemeinde Großerlach - liegt in der höchsten Erhebung im Schwäbischen Wald und gilt schon seit langem als Geheimtipp für Familienfeiern, ruhige Tage in den Wäldern, Kaffee und Kuchen nach einer Wanderung oder einem Spaziergang, Wohlsein und Abgeschiedenheit. Familie Müller betreibt dieses Haus sehr persönlich und individuell, mit einem besonderen Flair und einer eigenen Note. Das offene Wesen der Patronin hat noch jedes Herz erschlossen. Hier ist immer ein Schwätzchen drin, eine... mehr lesen
4.0 stars -
"Ruhig und abgeschieden" MinitarDer Tannenhof in Hohenbrach – einem winzigen Teilort der Gemeinde Großerlach - liegt in der höchsten Erhebung im Schwäbischen Wald und gilt schon seit langem als Geheimtipp für Familienfeiern, ruhige Tage in den Wäldern, Kaffee und Kuchen nach einer Wanderung oder einem Spaziergang, Wohlsein und Abgeschiedenheit. Familie Müller betreibt dieses Haus sehr persönlich und individuell, mit einem besonderen Flair und einer eigenen Note. Das offene Wesen der Patronin hat noch jedes Herz erschlossen. Hier ist immer ein Schwätzchen drin, eine
Mehrfach im Jahr kehre ich hier ein, meist nach einer Neckarfahrt, so wie gestern am frühen Nachmittag.
Der Vorteil des Spätsommers: die Warteschlange vor dem Bestell- und Ausgabeschaltern ist definitiv kürzer und somit auch erträglicher. Man findet ganz leicht einen Wunschplatz, ob Sonne oder Schatten. Und der Geräuschpegel ist natürlich auch viel niedriger.
Das Bootshaus hat in diesem Jahr gut Geld in die Hand genommen, unter anderem wurden die Toiletten und auch der Zugang zu ihnen komplett renoviert und sind nun viel freundlicher und properer.
Die Essensqualität ist allerdings sehr wechselhaft. Mein griechischer Salattellter war weitgehend geschmacklos und konnte nur durch sehr viel Pfeffer und Salz etwas an Aroma gewinnen. Tomate und Gurke waren einfach zu wässrig.
Mehrfach im Jahr kehre ich hier ein, meist nach einer Neckarfahrt, so wie gestern am frühen Nachmittag.
Der Vorteil des Spätsommers: die Warteschlange vor dem Bestell- und Ausgabeschaltern ist definitiv kürzer und somit auch erträglicher. Man findet ganz leicht einen Wunschplatz, ob Sonne oder Schatten. Und der Geräuschpegel ist natürlich auch viel niedriger.
Das Bootshaus hat in diesem Jahr gut Geld in die Hand genommen, unter anderem wurden die Toiletten und auch der Zugang zu ihnen komplett renoviert und sind nun viel freundlicher und properer.
Die Essensqualität ist allerdings sehr wechselhaft. Mein griechischer Salattellter war weitgehend geschmacklos und konnte nur durch sehr viel Pfeffer und Salz etwas an Aroma gewinnen. Tomate und Gurke waren einfach zu wässrig.
Bootshaus Marbach
Bootshaus Marbach€-€€€Restaurant, Biergarten07144/982169Mühlwert 1, 71672 Marbach am Neckar
3.0 stars -
"Renoviert, neue Toiletten, Essensqualität wechselhaft" MinitarMehrfach im Jahr kehre ich hier ein, meist nach einer Neckarfahrt, so wie gestern am frühen Nachmittag.
Der Vorteil des Spätsommers: die Warteschlange vor dem Bestell- und Ausgabeschaltern ist definitiv kürzer und somit auch erträglicher. Man findet ganz leicht einen Wunschplatz, ob Sonne oder Schatten. Und der Geräuschpegel ist natürlich auch viel niedriger.
Das Bootshaus hat in diesem Jahr gut Geld in die Hand genommen, unter anderem wurden die Toiletten und auch der Zugang zu ihnen komplett renoviert und sind nun viel
Das Überlinger Rathauscafe liegt in zentraler 1a-Lage mitten in der malerischen, pittoresken Innenstadt, mit Blick auf den Markplatz und in einem traditionsreichen Gebäude, das im Mittelalter offenbar eine Markthalle beherbergte. Vor dem Haus kann man sehr schön auf rustikalen Holzbänken an langen Holztischen sitzen, schön beschattet unter riesigen, ausladenden Marktschirmen.
Wer jedoch die Gasträume des Rathauscafe betritt, dem bleibt erst einmal die Spucke weg vor Ergriffenheit dieser architektonisch schlichtweg erhabenen Räume. Vermutlich befinden wir uns hier im Rathauskeller. An der linken Wand sehen wir ein freigelegtes uraltes Fresko. Daneben ein wandfüllendes Bild, auf der rechten Seite u.a. ein überdimensionales Foto eines Obstbauern. Toller, einzigartiger Einrichtungsmix! Dazwischen niedere Ledersessel, bequeme Sofas, kleine Tischchen, geschickte, indirekte Beleuchtung und (leider!) recht viel diffuses Licht und schummerige Dunkelheit. Fast fühlt man sich wie in einer Kirche oder einem Kloster. Die verwendeten Naturmaterialien (schweres Holz, hochwertige Textilien, festes Leder, kühler Stein) vermitteln jedoch so etwas wie Bodenständigkeit und Erdverbundenheit. Zugleich hat man das Gefühl, man könnte auch in Rom oder Los Angeles oder Barcelona sein…
Ganz vorne, einmal quergestellt, eine beeindruckende Theke, darüber das Essens- und Getränkeangebot auf grossen Tafeln angeschlagen. Hier isst man vornehmlich Schnittchen aus Natursauerteigbroten mit diversen Belagen nach Wunsch: Ei, Käse, Wurst in unterschiedlichen Variationen, auch süße Brotaufstriche, auch Salatvariationen. Das erinnert mich persönlich an die Vesper-Kultur in meiner Kindheit. Aber viele der hiesigen Gäste staunen erst mal nur – oder kommen hier her, um ihre Ruhe zu haben, um zu lesen, sich zu unterhalten, einen Text zu schreiben. Neben mir ein Mädel unter 20, das hingebungsvoll ihr belegtes Brot mit Messer und Gabel zerteilt und nebenbei wohl in einem schmonzettigen Roman schmökert. Einfach allerliebst!
Wir trinken heute nur mal was. Draussen ist es klar zu heiss, hier drinnen herrscht angenehme Kühle und Abgeschiedenheit. Im Rathauscafe muss man seine Wünsche selbst an der Theke aufgeben und kann dann in der Regel gleich das Bestellte auf einem Tablett mit an den Tisch nehmen. Die Heissgetränke sind köstlich, der Cappuccino wundervoll cremig, der Espresso kräftig und leicht nussig im Abgang. Habe bemerkt, dass man hier auch gerne Tee in großen Gläsern trinkt. Auch Eis und Kuchen und kleine Leckerlis (wie Kekse) sind im Angebot. Alles wirkt edel und wie aus Schöner Wohnen. Allerdings auch nicht ganz billig. Das Geschirr wird übrigens von den Servicekräften abgetragen und das sehr zuverlässig und umgehend.
Zu mir war das Servicepersonal freundlich und nett. Als allerdings ein Schweizer Touristenpaar eintrat und nur mal ein paar Fotos gemacht hat, wurde es ermahnt, man dürfe die Mitarbeiter nicht fotografieren (dabei waren die wohl eher zufällig und ganz randständig mit drauf – der atmosphärische Kick liegt ja eher im Ambiente und in der Einrichtung). Auch Gäste, die nichts konsumieren und nur die Toiletten (auf)suchen, sind natürlich nicht willkommen. Ein entsprechendes Schild weist bereits an der Eingangstüre darauf hin. Das nimmt dem Ort etwas seinen Charme, aber überall am Bodensee habe ich Ähnliches erlebt. Die Gastronomen müssen sich offenbar zur Wehr setzen. Dafür sind die hiesigen Toiletten mega-gepflegt, sehr sauber und überraschenderweise auch hell und heiter gehalten.
Toll finde ich die umfangreiche Bücherecke mit Kochbüchern, Gartenbücher, Geschenkbüchern. Ich war mir nicht ganz sicher, ob hier eine Buchhandlung angeschlossen ist. Man kann aber anstandslos darin blättern und schmökern. Preisschilder sind auch drauf. Und es gibt einige Produkte zum Kaufen und Mitnehmen, wie zum Beispiel kleine Wibele (ein super Geschenk).
Einziges Manko: das Lokal ist nur tagsüber geöffnet, leider nicht am Abend. Bedauerlich. Denn genau dann könnte es sich zur absoluten In-Location mausern: als Bar, als Lounge-Bar, als Event-Location.
Das Überlinger Rathauscafe liegt in zentraler 1a-Lage mitten in der malerischen, pittoresken Innenstadt, mit Blick auf den Markplatz und in einem traditionsreichen Gebäude, das im Mittelalter offenbar eine Markthalle beherbergte. Vor dem Haus kann man sehr schön auf rustikalen Holzbänken an langen Holztischen sitzen, schön beschattet unter riesigen, ausladenden Marktschirmen.
Wer jedoch die Gasträume des Rathauscafe betritt, dem bleibt erst einmal die Spucke weg vor Ergriffenheit dieser architektonisch schlichtweg erhabenen Räume. Vermutlich befinden wir uns hier im Rathauskeller. An der... mehr lesen
4.5 stars -
"Berauschendes Ambiente" MinitarDas Überlinger Rathauscafe liegt in zentraler 1a-Lage mitten in der malerischen, pittoresken Innenstadt, mit Blick auf den Markplatz und in einem traditionsreichen Gebäude, das im Mittelalter offenbar eine Markthalle beherbergte. Vor dem Haus kann man sehr schön auf rustikalen Holzbänken an langen Holztischen sitzen, schön beschattet unter riesigen, ausladenden Marktschirmen.
Wer jedoch die Gasträume des Rathauscafe betritt, dem bleibt erst einmal die Spucke weg vor Ergriffenheit dieser architektonisch schlichtweg erhabenen Räume. Vermutlich befinden wir uns hier im Rathauskeller. An der
Dass Ravensburg auch eine Studentenstadt ist (mit einer beliebten Dualen Hochschule), merkt man am ehesten am Wochenende, zum Beispiel freitagabends . Ich hatte das Glück, im frühen September zu Besuch zu sein, wenn die Abende noch lau und lieblich sind. Rund um den zentralen Marienplatz in der Innenstadt steppte nach Anbruch der Dunkelheit der Bär. Hier bieten fast alle Lokale einen Aussenbereich oder eine Terrasse oder einen Biergarten an. Und leider war fast jeder Platz belegt. Klar, die Schulferien waren fast schon zu Ende und das Semester würde wahrscheinlich auch bald wieder beginnen…
Zugegebenermaßen wählten wir das Zoes, weil hier noch ein Tisch frei war. Und weil es laut Anschlagtafel Bocadillos geben sollte, also spanisch angehauchte belegte Brötchen oder Sandwiches. Wir nahmen Platz in erster Reihe, bedauerten aber bald unsere Wahl. Rund um uns herum war es extrem laut und lärmend; viele der Gäste waren schon stark angeheitert und diskutierten lauthals. Das Publikum war fast ausschließlich jugendlich und vermutlich studentisch. Da niemand etwas aß, sahen auch wir von einer Speisenbestellung ab. Das war auch gut so. Das Servicemädel war freundlich und kam ohne weitere Umschweife, um die Bestellung aufzunehmen. Bier und Weinschorle kamen gut gekühlt und zischend an, das Weinglas war großzügig befüllt und sah auch recht sauber und proper aus.
Beim Toilettengang kam ich in den Innenbereich des Lokals. So was hätte man früher klar als eine alternative Studentenkneipe tituliert. Schmaler, langer Schlauch. Je weiter man nach hinten durchdrang, desto düsterer und schmuddeliger wurde es. Die Toiletten waren eher eine Katastrophe. Der Papierkorb für die benutzten Papierhandtücher quoll schon seit längerem total über. Neben der Closchüssel lag ein defekter Clodeckel. An den Wänden Schmierereien. Als ich wieder nach draussen wankte, war ich froh über den Entschluss, nichts Essbares bestellt zu haben. An der Theke sah ich aber noch große Gläser mit Keksen und Leckerlis. Besser auch nicht…
Einen Rechnungsbeleg konnte man mir nicht aushändigen, aber eine handgeschriebene Quittung. Immerhin.
Dass Ravensburg auch eine Studentenstadt ist (mit einer beliebten Dualen Hochschule), merkt man am ehesten am Wochenende, zum Beispiel freitagabends . Ich hatte das Glück, im frühen September zu Besuch zu sein, wenn die Abende noch lau und lieblich sind. Rund um den zentralen Marienplatz in der Innenstadt steppte nach Anbruch der Dunkelheit der Bär. Hier bieten fast alle Lokale einen Aussenbereich oder eine Terrasse oder einen Biergarten an. Und leider war fast jeder Platz belegt. Klar, die Schulferien waren... mehr lesen
Zoe's | Café Deli Bar
Zoe's | Café Deli Bar€-€€€Cafe, Cafebar075195875388Marienplatz 11, 88212 Ravensburg
1.5 stars -
"Studentenkneipe" MinitarDass Ravensburg auch eine Studentenstadt ist (mit einer beliebten Dualen Hochschule), merkt man am ehesten am Wochenende, zum Beispiel freitagabends . Ich hatte das Glück, im frühen September zu Besuch zu sein, wenn die Abende noch lau und lieblich sind. Rund um den zentralen Marienplatz in der Innenstadt steppte nach Anbruch der Dunkelheit der Bär. Hier bieten fast alle Lokale einen Aussenbereich oder eine Terrasse oder einen Biergarten an. Und leider war fast jeder Platz belegt. Klar, die Schulferien waren
Ravensburg ist durchaus eine Reise wert, allein schon wegen seiner charmanten Innenstadt. Auch die Gastronomie ist mir persönlich sehr sympathisch, denn hier erfährt man schon ein interessantes cross-over von schwäbischer Küche mit bayrischem und leicht alpenländischem Einschlag. Kein Wunder, denn der Bodensee ist nicht weit.
Das Wirtshaus Mohren liegt sehr zentral in der oberen Marktgasse, unweit den Museen Selinka, dem Humpis-Quartier, dem Wirtschaftsmuseum und dem Ravensburger Spielemuseum. Selbstredend findet in dieser Straße auch der attraktive Wochenmarkt mit regionalen Erzeugnissen statt. Und der Mehlsack gennante Stadtturm ist auch nur wenige Schritte entfernt. Also wird man unweigerlich am Mohren vorbeikommen und gerne auch hier einkehren. Das Lokal wurde im letzten Jahr sehr ansprechend und umfassend renoviert und liebevoll saniert, so dass man jetzt zum Beispiel barrierefreien Zugang hat und mittles einer kleinen, architektonisch klug angebrachten Rampe auch in den hinteren Festsaal und zu den Toiletten gelangen kann, auch in die schattige und ruhige hintere Terrasse. Die Gasträume sind modern und kreativ eingerichtet, mit einem ganz individuellen Charme und Charakter.
Sehr sympathisch finde ich die Tatsache, dass ich nachmittags um 14 Uhr ganz anstandslos noch zu Mittag essen konnte, dass offenbar die Küche keine Pause macht, sondern durchgehend offen ist. Da ich selten um Punkt 12 Hunger verspüre, kommt mir diese Flexibilität sehr entgegen. An einem heissen Tag Anfang September bot es sich noch an, um Aussenbereich, auf der vorderen Terrasse Platz zu nehmen. Leider ist das Terrain hier abschüssig, so dass immer etwas schräg sitzt. Dafür schattig und ganz bodenständig auf freundlichem Holzmobiliar.
Der Service war sehr rasch zur Stelle, die Getränke wurden umgehend ausgeliefert, auf das warme Essen, das frisch zubereitet war, hatte man vielleicht 20 Minuten zu warten. Der Umgangston war sehr nett und zugewandt und offen. Soweit ich sehen konnte, waren wir allerdings auch die einzigen Gäste, so dass wirklich kein Stress herrschte.
Bei den Getränken überraschte der Ingwer-Minze-Hugo (wo gibt’s das sonst noch??), möglicherweise eine Eigenkreation? Obwohl sichtbar mehrere Ingwerscheiben herumschwammen, dominierte eindeutig ein kräuteriger Pfefferminze-Geschmack, der in der Wärme herrlich erfrischte und belebte. Allerdings war das bauchige und langstielige Glas schlecht handzuhaben, denn der Schwerpunkt lag zu weit oben, so dass dauernd Kippgefahr bestand.
Zum Essen wählten wir einen gebackenen Seehecht (unter 10 Euro), sowie eine kleine Portion Allgäuer Kässpätzle (6,50 Euro) mit einem zusätzlich bestellten kleinen frischen Marktsalat (3,90 Euro). Der Seehecht war paniert, aber nicht fettig, und wurde mit verschiedenen Salaten gereicht, wobei der Kartoffelsalat offenbar aus eher festkochenden Kartoffeln hergestellt wurde (die sich eher für Salzkartoffeln eignen) und daher etwas fest und hart und geschmacklos geraten war. Die Gurke dafür sehr frisch und knackig. Und die Remoulade in einem kleinen separten Schälchen schien mir tatsächlich selbstgemacht zu sein. Die Kässpätzle waren erste Sahne: zwar eher Knöpfle (wie es hier in der Gegend so üblich ist), aber dafür hausgemacht und sehr habhaft. Alles veredelt durch deftigen Allgäuer Bergkäse und knusprig frittierte würzige Zwiebelringe. Letztere waren so lecker, dass man sie geradewegs abends zum Knabbern zu etwas Wein oder Bier goutieren könnte. Beim Beilagensalat war nur der Kartoffelsalat nicht so toll (siehe oben), dafür der Rest knackig und teilweise sehr fein gestiftelt (Zucchini, Möhre). Sogar die kleine Cocktailtomate hatte Geschmack!
Die Karte bietet viele Gerichte in zweierlei Größen an, auch in unterschiedlichen Variationen. Auf so blöde Begriffe wie Seniorenteller oder halbe Portion wird gottseidank verzichtet. Auch Kinder werden auf dieser Speisekarte fündig. Bei den Weinen kann man auf eine schöne Auswahl regionaler Spezialitäten zurückgreifen; für mich immer wieder lecker: Bodensee-Weine vom Aufricht.
Alles in allem ein sehr angenehmer, entspannter Besuch an einem Freitagnachmittag. Falls wir mal im Winterhalbjahr kommen, setzen wir uns gerne in den hellen, freundlich gestalteten Gastraum. Toll fand ich auch den hinteren Festsaal mit imposantem alten Wandgemälde. Und lobenswert ist die Tatsache, dass extra eine behindertengerechte Toilette eingerichtet wurde, die mit dem Aufzug ganz bequem erreichbar ist.
Ravensburg ist durchaus eine Reise wert, allein schon wegen seiner charmanten Innenstadt. Auch die Gastronomie ist mir persönlich sehr sympathisch, denn hier erfährt man schon ein interessantes cross-over von schwäbischer Küche mit bayrischem und leicht alpenländischem Einschlag. Kein Wunder, denn der Bodensee ist nicht weit.
Das Wirtshaus Mohren liegt sehr zentral in der oberen Marktgasse, unweit den Museen Selinka, dem Humpis-Quartier, dem Wirtschaftsmuseum und dem Ravensburger Spielemuseum. Selbstredend findet in dieser Straße auch der attraktive Wochenmarkt mit regionalen Erzeugnissen statt.... mehr lesen
4.5 stars -
"Feine schwäbische Küche" MinitarRavensburg ist durchaus eine Reise wert, allein schon wegen seiner charmanten Innenstadt. Auch die Gastronomie ist mir persönlich sehr sympathisch, denn hier erfährt man schon ein interessantes cross-over von schwäbischer Küche mit bayrischem und leicht alpenländischem Einschlag. Kein Wunder, denn der Bodensee ist nicht weit.
Das Wirtshaus Mohren liegt sehr zentral in der oberen Marktgasse, unweit den Museen Selinka, dem Humpis-Quartier, dem Wirtschaftsmuseum und dem Ravensburger Spielemuseum. Selbstredend findet in dieser Straße auch der attraktive Wochenmarkt mit regionalen Erzeugnissen statt.
Die Espressobar e61 scheint sich als neuer Ravensburger Hotspot mit Esprit heraus zu kristallisieren. Wenigstens samstags zur Marktzeit. Dann zeigt sich die günstige, zentrale Lage, die viele Marktbesucher nutzen, um nach dem Einkauf noch beisammen zu sitzen, sich mit Freunden zu treffen, einen Kaffee zu trinken oder sich zu stärken. Die Inneneinrichtung zeigt ein kerniges, urgemütliches, ursprüngliches Interieur, erinnert ein bisschen an italienische oder französische Bars mit großzügiger Theke, kleinen Bistrotischen und –stühlchen, einer gewissen Enge (wirkt nicht bedrängend, eher muggelig) und vielen dekorativen Elementen. Drinnen dominieren eher etwas dunklere Töne, während man draussen, vor der Türe, sehr sonnig und hell sitzt und ganz entspannt das Innenstadtgeschehen beobachten kann.
Die junge, weibliche Servicedame strahlt etwas Elfenhaftes, Glückseliges, Leichtes aus, dass es eine wahre Wonne ist. Wir werden zuverlässig und zuvorkommend bedient. Der Cappuccino verfügt über ein tiefes, schweres, fast erdiges Aroma und ist mit einer flaumigen Milchschaumhaube gekrönt. Die kann man genussvoll löffeln wie ein Dessert. Ehrlich gesagt, habe ich seit langem keinen solch gelungenen, leckeren Schaum mehr gehabt. Einzigartig!
Im hinteren Bereich des Lokals werden übrigens verschiedene Kaffeebohnen und –sorten verkauft. Möglicherweise ist dem e61 eine Kaffeerösterei angeschlossen. Apropos: was e61 bedeutet, habe ich noch nicht ganz eruieren können. Die Hausnummer scheint es nicht zu sein. Der Röstgrad der Kaffeebohnen? Die Temperatur des Wassers? Der optimale Druck? Wahrschienlich alles nicht. Kleines Manko noch am Ende: man konnte mir keinen Rechnungs- oder Kassenbeleg ausdrucken, hat mir jedoch gerne eine handgeschriebene Quittung ausgestellt. Verlangt offenbar keiner mehr ausser mir nach einer Rechnung? Oder ist das Lokal einfach noch nicht komplett ausgestattet? Egal, bei meinem nächsten Besuch in Ravensburg schaue ich auf jeden Fall noch mal vorbei.
Die Espressobar e61 scheint sich als neuer Ravensburger Hotspot mit Esprit heraus zu kristallisieren. Wenigstens samstags zur Marktzeit. Dann zeigt sich die günstige, zentrale Lage, die viele Marktbesucher nutzen, um nach dem Einkauf noch beisammen zu sitzen, sich mit Freunden zu treffen, einen Kaffee zu trinken oder sich zu stärken. Die Inneneinrichtung zeigt ein kerniges, urgemütliches, ursprüngliches Interieur, erinnert ein bisschen an italienische oder französische Bars mit großzügiger Theke, kleinen Bistrotischen und –stühlchen, einer gewissen Enge (wirkt nicht bedrängend, eher... mehr lesen
4.0 stars -
"Der beste Milchschaum in Ravensburg" MinitarDie Espressobar e61 scheint sich als neuer Ravensburger Hotspot mit Esprit heraus zu kristallisieren. Wenigstens samstags zur Marktzeit. Dann zeigt sich die günstige, zentrale Lage, die viele Marktbesucher nutzen, um nach dem Einkauf noch beisammen zu sitzen, sich mit Freunden zu treffen, einen Kaffee zu trinken oder sich zu stärken. Die Inneneinrichtung zeigt ein kerniges, urgemütliches, ursprüngliches Interieur, erinnert ein bisschen an italienische oder französische Bars mit großzügiger Theke, kleinen Bistrotischen und –stühlchen, einer gewissen Enge (wirkt nicht bedrängend, eher
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Wir verschafften uns bei unserem heutigen Besuch einen ersten Eindruck bei einer Fahrt mit dem E-Bus, der gut an an einem halben Dutzend Haltestellen auf dem Areal stoppt. Schon auf der ersten Rundtour war klar: im Casino Zollverein, Schacht XII Halle 9, möchten wir gerne unseren heutigen Ausflug stilgerecht abschliessen und entspannt dinieren. Das Casino wurde uns auch während der Fahrt in höchsten Tönen angepriesen und wirklich wärmstens empfohlen. Offenbar kocht hier ein bekannter holländischer (?) Koch, der sich schon einen Namen gemacht hat. Da ich gerne Sightseeing mit guter Gastronomie verbinde, war ich sofort Feuer und Flamme.
Um es vorweg zu nehmen: Casino nannte man im Pott eher die Kantine einer Firma oder eines Arbeitsplatzes, als eine Glücksspieleinrichtung. Das Lokal, von dem wir hier sprechen, befindet sich in der ehemaligen Kompressorenhalle der Zeche. Architektonisch und gestalterisch muss man einfach beeindruckt sein, auch mir blieb schlichtweg die Spucke weg. Beeindruckende Illumination, grandiose Inneneinrichtung, riesige Leuchter, hohe Wände, martialische Wandverkleidung, einzigartige Farbkombinationen, dunkle Sitzmöbel – hier muss ein Heer von auserlesenen Innenarchitekten gewirkt haben. Offenbar kann man dieses tolle Restaurant auch für Hochzeiten, Firmenevents und repräsentative Gelegenheiten buchen, was sehr häufig der Fall ist. Leider auch heute, an einem x-beliebigen Wochentag im ausgehenden September.
So wurden wir mit Hinweis auf eine geschlossene Gesellschaft leider auch nicht mehr ins Lokal zum Essen vorgelassen. Im Aussenbereich wurde aber glücklicherweise noch bedient – und das war ganz akzeptabel an diesem noch sommerlich warmen Tag. Die Aussenmöblierung ist schlicht, aber sehr hochwertig und nobel. Lange Alutische mit Lochgitter, dazu großzügige Bänke, die mit hellen Polstern ausgelegt sind. Wirkt ein bisschen wie für eine adelige Großfamilie geschaffen, aber wir haben uns auch zu zweit nicht ganz verloren gefühlt.
Bedient wurde aufmerksam und mit großer Höflichkeit. Ich wurde zu einem Weinschorle eingeladen, zu dem ein recht ausladendes Glas serviert wurde. Was das Essen angeht, haben wir uns gezwungenermaßen umorientiert. Dabei hätte mich das Essener Kochquintett Menü, das noch bis Ende des Monats angeboten wird, sehr gereizt.
Das Casino ist übrigens sehr bequem mit dem E-Bus erreichbar, der eine Haltestelle vor der Haustüre hat. Gegenüber des Casinos befindet sich auch eine öffentliche Toilettenanlage, die gut frequentiert wird, auch von Gästen, die kostenfrei das Areal besuchen. Das heute entgangene mehrgängige Menü würde ich gerne bei meinem nächsten Besuch nachholen. Übrigens: eine Reservierung lohnt sich immer – und dann erfährt man natürlich am ehesten im Vorfeld von eventuellen Events.