Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 535348x gelesen 9336x "Hilfreich" 7974x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 16.09.2018 2018-09-16| Aktualisiert am
18.09.2018
Besucht am 16.09.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 62 EUR
Das frühere Bürgermeisterhaus, das später zum Gasthaus "Zur grünen Warte" und im Jahre 1979 nach dem Erwerb durch Hans Schütz zum Gasthaus "Valuta" und nach der Übernahme durch den heutigen Betreiber Thomas Schütz schliesslich zum Restaurant "Valuta" wurde, steht fast auf den Meter genau auf der deutsch-französischen Grenze. Eben noch auf dem Grund des Saarbrücker Ortsteils Gersweiler, sieben Meter weiter verläuft die Landesgrenze, gleichzeitig die Ortsgrenze der französischen Gemeinde Schoeneck. Im Haus wurden früher die Zollpapiere ausgefertigt und auch Geld sprich Valuta gewechselt, was letztlich zum Namen des Gastrobetriebes führte. Konnten zunächst nicht mehr als maximal vierzig Gäste bewirtet werden hat man nach etlichen Aus- und Anbauten jetzt Platz für gut 120 Personen und kann auch mit preiswerten Übernachtungsmöglichkeiten dienen. Spezialisiert ist man auf das Ausrichten von Familienfeiern, auch ein Partyservice wurde ins Leben gerufen. Näheres erfährt man unter www.restaurant-valuta.de .
Ambiente: Wir wurden bei unserer Ankunft in den grossen Saal und dort an den letzten noch freien Tisch im allerhintersten Winkel verfrachtet. Alle übrigen Tische und auch die große Tafel waren von einer französischen Festgesellschaft, wohl etwas über siebzig Personen, belegt. Man war denkbar bester Stimmung, hatte wohl bereits etwas vorgeglüht und war entsprechend laut. Das gefiel uns eher nicht und wir baten deshalb um einen ruhigeren Tisch in einem anderen Raum; bis wir wechseln konnten vergingen knapp dreissig Minuten. Zwischenzeitlich wurden an die Festgäste Notenblätter verteilt und wir wurden ungewollt einer längeren Darbietung französischen Liedguts untermalt mit Akkordeonklängen teilhaftig bis wir abgeholt und an unseren neuen Tisch gebracht wurden. In diesem Raum waren auch alle Tische belegt aber insgesamt ging es doch wesentlich ruhiger zu. Besonderes hat das Ambiente nicht zu bieten; normales Gasthausmobiliar, helle und freundliche Räume. Dafür gebe ich drei Sterne.
Sauberkeit: Sehr sauber und da ich nach Ansicht des GG-Kollegen hbeermann für den Fall, dass es sehr sauber ist, fünf Sterne vergeben sollte (ich erwähne dies der guten Ordnung halber hier letztmalig) folge ich seiner Anregung. Fünf Sterne.
Service: Zunächst hatten wir eine sehr junge und freundliche Dame, die unseren Wunsch nach einem anderen Tisch weitergab, unsere Bestellung aufnahm und uns in regelmässigen Abständen darüber unterrichtete, wie weit es denn mit dem Tisch sei. Das fanden wir sehr freundlich, zumal sie uns dann auch noch in den anderen Raum und dort zu unserem neuen Tisch geleitete. Übernommen wurden wir dort quasi im fliegenden Wechsel von einer etwas älteren Dame, vermutlich der Serviceleiterin. Wir wurden sehr gut umsorgt und fühlten uns wohl; dass es zwischen der Vorspeise und dem Servieren der Hauptgerichte ziemlich dauerte, lag bestimmt nicht am Service sondern mit Sicherheit am "Nadelöhr Küche". Für den Bereich "Service" vergebe ich gerne vier Sterne.
Essen und Trinken: Hier jagt förmlich ein Event das nächste: Familientag, Schnitzeltag, Steaktag, "Gamba Zamba", "Muschel dich satt", Tisch-Buffet, Schlachtfest und im November auch "Gänse Aktion". Heute war Familientag; da essen die Kinder kostenlos von der Kinderkarte und am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen. Wie alt die Kinder maximal sein dürfen, um kostenlos von der Kinderkarte zu speisen, habe ich nicht nachgefragt, auch nicht ob es sich dabei um "all you can eat" handelt oder ob es nur ein Gericht pro Kind gibt. Den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen haben wir nicht mehr abgewartet. Damit man bei den ganzen Event-Terminen nicht die Übersicht verliert wird beim Begleichen der Rechnung nicht nur diese sondern auch der "Kulinarische Valuta-Kalender" überreicht; er geht über ein Quartal und findet sich auch auf der Homepage wieder.
Meine Frau, heute die Fahrerin, trank Fanta (0,3l EUR 2,60). Ich hielt mich an Bitburger Pils (0,5l EUR 4,30), nicht unbedingt mein Lieblingsbier aber trinkbar.
Als Vorspeise nahmen meine Frau "Paté Maison an Rohkostsalat" für EUR 5,80 und ich zum gleichen Preis die Muschelsuppe. Vor dem Servieren der Vorspeisen kamen als kleiner Gruß aus der Küche zweierlei eingelegte Oliven und zweierlei Brot. Ein sehr schmackhafter Einstieg. Geschmacklich die dunklere Paté zuzuordnen gelang weder meiner Frau noch mir; eigentlich erstaunlich, war aber so. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es eine selbstgemachte Wild-Paté war; so etwas kennen wir natürlich, allerdings mit weit intensiverem Geschmack. Meine gebundene Muschelsuppe war geschmacklich toll und neben den namernsgebenden Mereresbewohnern fanden sich darin auch feingeschnittene Wurzelgemüse. Besser kann eine Muschelsuppe kaum sein, ein kleiner Schuss Sherry oder Port wäre das Tüpfelchen auf dem "I" gewesen, aber das ist nun wirklich Jammer auf höchstem Niveau.
Als Hauptgericht gab es für meine Frau "Filet vom Eifler Landschwein mit Pfeffersoße, Gemüse und Dauphin-Kartoffeln" (EUR 17,80), ich hatte den wilden Kollegen in Form von "Steak vom jungen Wildschwein mit Waldpilzen, Gemüsegarnitur und Spätzle" (EUR 22,80). Beim Schweinefilet kann es trotz fachgerechter Behandlung durch die Küche vorkommen, dass es am gleichen Stück butterzarte und etwas zähe Stellen gibt. Das is dann wirklich Pech und ebendieses Pech hatte heute leider meine Frau. Geschmacklich gab es absolut nichts zu meckern, aber etwa ein Fünftel des Filets war zäh und wurde von ihr liegengelassen. Reklamiert haben wir nicht sonder sind schlicht und ergreifend zur Tagesordnung übergegangen. Erste Sahne war dafür mein Hauptgericht; das Wildschwein optimal gegart, die Waldpilze (fast ausschliesslich Steinpilze) von 1a-Qualität und großzügig auf meinem Teller verteilt. Die Spätzle waren wohl nicht selbstgemacht aber zumindest gut eingekauft und die Gemüsegarnitur habe ich so behandelt wie ich eine Garnitur eben behandele nämlich als Garnitur; die Blumenkohlröschen habe ich gegessen, der Rest blieb liegen. Für das nicht durchgängig zarte Eifler Landschwein ziehe ich einen halben Stern ab, es verbleiben stattliche vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: ist in Ordnung, vier Sterne,
Fazit: Für das nächste "Muschel dich satt"-Event (28.09.18) haben wir bereits einen Tisch rservieren lassen; da gibt es dann zum Preis von EUR 19,90 am Büffet Muschelsuppe als Vorspeise und dann Muscheln in drei verschiedenen Saucen sowie ein Muschel-Nudelgericht. Alles so lange bis der Arzt kommt.
Das frühere Bürgermeisterhaus, das später zum Gasthaus "Zur grünen Warte" und im Jahre 1979 nach dem Erwerb durch Hans Schütz zum Gasthaus "Valuta" und nach der Übernahme durch den heutigen Betreiber Thomas Schütz schliesslich zum Restaurant "Valuta" wurde, steht fast auf den Meter genau auf der deutsch-französischen Grenze. Eben noch auf dem Grund des Saarbrücker Ortsteils Gersweiler, sieben Meter weiter verläuft die Landesgrenze, gleichzeitig die Ortsgrenze der französischen Gemeinde Schoeneck. Im Haus wurden früher die Zollpapiere ausgefertigt und auch Geld... mehr lesen
4.0 stars -
"Traditionell - Gutbürgerlich - Saisonal; so steht es auf dem Flyer direkt unter dem Schriftzug "Valuta"" simba47533Das frühere Bürgermeisterhaus, das später zum Gasthaus "Zur grünen Warte" und im Jahre 1979 nach dem Erwerb durch Hans Schütz zum Gasthaus "Valuta" und nach der Übernahme durch den heutigen Betreiber Thomas Schütz schliesslich zum Restaurant "Valuta" wurde, steht fast auf den Meter genau auf der deutsch-französischen Grenze. Eben noch auf dem Grund des Saarbrücker Ortsteils Gersweiler, sieben Meter weiter verläuft die Landesgrenze, gleichzeitig die Ortsgrenze der französischen Gemeinde Schoeneck. Im Haus wurden früher die Zollpapiere ausgefertigt und auch Geld
Geschrieben am 06.09.2018 2018-09-06| Aktualisiert am
12.08.2022
Besucht am 06.09.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 113 EUR
Dem aktuellen "Guide O" (Restaurantführer Saarland, Elsass und Lothringen sowie Luxembourg) fällt zum Restaurant "Schlossgarten" die Headline "Ein unaufgeregtes Kleinod in Saarbrücken" ein. In einem der hiesigen Schinkelhäuser. Karl-Friedrich Schinkel; 1781 - 1841, Architekt, Baumeister und Städteplaner, Maler. Hat vor allem in Berlin viele Bauwerke im preussischen Neoklassizismus errichtet; u.a. das Neue Schauspielhaus und die Neue Wache. Im Saarland unter anderem die Saarbrücker Ludwigskirche, die evangelische Kirche in Saarbrücken-Bischmisheim sowie den Schinkelbrunnen in Mettlach und kreuz und quer etliche Profanbauten. Unterhalb des Schlosses an der Ecke Talstrasse/Spichererbergstrasse befindet sich seit 1977 eher unauffällig gelegen dieses elegante Feinschmeckerrestaurant, geführt von Claudia und Ernst Halbritter. Meine Frau kannte es von mehreren Besuchen in früheren Jahren her; ich bin immer wieder mal daran vorbeigefahren (sehr langsam, denn ganz in der Nähe befindet sich eine der berüchtigten Blitzersäulen; diese ist unversehrt während zwei andere hier in Saarbrücken geteert und gefedert bzw. in die Luft gesprengt wurden) und die Idee, dort einmal etwas exclusiver als sonst zu speisen bestand schon lange. Gestern reservierte meine Frau kurzentschlossen für heute einen Tisch dort und um die Mittagszeit fanden wir uns erwartungsvoll im "Schlossgarten" ein.
Ernst Halbritter, übrigens eng verwandt mit dem 1978 verstorbenen berühmten Zeichner und Karikaturisten Kurt Halbritter (über viele Jahre eine eigene Seite "Halbritters Halbwelt" bei "pardon", Zeichner bei der FAZ und Autor etlicher Bücher), steht als Einzelkämpfer zusammen mit einer Schnibbelhilfe in der Küche und seine Frau Claudia versieht souverän den Service. Er kocht auf konstant sehr hohem Niveau und sie berät, erklärt, serviert in herzlicher bis fröhlicher Manier. Oskar Lafontaine, "unser Oskar", war hier bereits während seiner Zeit als Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken und auch später als saarländischer Ministerpräsident Stammgast, jeweils mit seiner gerade aktuellen Ehefrau und ab und an mit einem ganzen Rattenschwanz von Ministern im Gefolge. Der Mann hatte eben von jeher schon Geschmack.
Ambiente: Kleiner Gastraum, gediegen möbliert, sehr schön und geschmackvoll eingedeckte Tische und sehr bequeme Stühle; an den Wänden gibt es viel zu entdecken, nicht nur gute Drucke sondern auch das ein und andere kleine Original. Wir fühlten uns hier sehr wohl; vier Sterne.
Sauberkeit: in einem Restaurant dieser Qualität und dieses Preisgefüges sollte es eigentlich auch wirklich sauber sein. Das war es auch und dafür gibt es vier Sterne.
Service: Wir waren zur Mittagszeit die einzigen Gäste; Claudia Halbritter hatte also neben ihrem wie bereits erwähnt sehr herzlichen und angenehmen Service viel Zeit sich mit uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Wir fühlten uns sehr willkommen und brachte das auch zum Ausdruck. Der Service von Frau Halbritter steht dem von Frau Bank im "Blauen Fuchs" in nichts nach und ist mir viereinhalb Sterne wert.
Essen und Trinken: Die Speisekarte kann man unter www.restaurant-schlossgarten-saarbruecken.de einsehen; sie entspricht weitgehend der in sehr schöner Handschrift von Claudia Halbritter geschriebenen Karte, die wir heute vorgefunden haben.
Ernst Halbritters Kochkunst spannt einen appetitanregende Bogen zwischen herzhaften Gerichten der Region und einer feinen französischen Küche. Sein Credo beim Einkauf ist regionale Frische und beste Qualität; wie seine Frau uns gegenüber betonte sind weder TK-Ware noch Convenience Products in der "Schlossgarten-Küche" am Start sondern alles ist frisch und selbstgemacht.
Meine Frau hatte heute "Fahrdienst", sie trank deshalb Gerolsteiner (0,3l EUR 3,00); ich entschied mich zunächst für ein Pils der Marke Bruch No.1 (0,3l EUR 4,00) und nahm zum Essen Riesling vom Weingut Peters aus Willtingen (0,2l EUR 7,40; der Wein steht auf der Karte mit EUR 8,40, weshalb ich den kleinen Bonus bekam weiss ich nicht). Der Wein schmeckte nicht zu mineralisch sondern bei schlankem Körper sehr angenehm fruchtig. Das Pils schmeckte wie Bruch No.1 eben schmeckt: gefällig. Dass die Pilstulpe am oberen Rand eine winzige Beschädigung hatte merkte ich nicht sofort; üblicherweise hätte ich das Glas aber zurückgehen lassen. Ich wollte das sehr angenehme Gesprächsklima zwischen Frau Halbritter und uns nicht unnötig belasten und liess die Beschädigung deshalb unerwähnt.
Dem viergängigen "Wohlfühl-Menü" für EUR 75,00 wollten wir nicht nähertreten; wir fühlten uns auch so schon wohl. Allerdings bestellte meine Frau einen Gang aus diesem Menü, nämlich das "Potpourri vom Bretonischen Hummer mit Buttermilch und Melone" (EUR 23,00) als Vorspeise und als Hauptgericht "Frische Pfifferlinge mit Pallfyknödeln" für EUR 21,00. Da ich Hummer ebenfalls sehr mag, bestellte ich das Potpourri ebenfalls, oderte zuvor allerdings ein "Steinbuttsüppchen mit Steinbuttklößchen" EUR 9,80). Und als dritten Gang nahm ich "Gebratener Pulpo mit lauwarmem Zucchinisalat" (EUR 21,00).
Zunächst kamen zwei Grüße aus der Küche in Form von Brot mit einem Schüsselchen Kräuterquark und dann ein kaltes Mohrrüben-Kürbis-Süppchen. Mit Mohrrüben und Kürbis habe ich es nicht so unbedingt, habe mein Süppchen aber brav gegessen bzw. durch den Halm geschlürft; den Kräuterquark fand ich dagegen äusserst lecker. Meine Frau war von beiden Amuse-bouches sehr angetan.
Sensationell war mein Steinbutt-Süppchen mit kleinen Wurzelgemüse-Würfelchen und drei Steinbutt-Klößchen, die für mich eher Steinbutt-Nocken waren. Diese schienen einen Großteil ihres Geschmacks allerdings an die klare kräftige Steinbutt-Brühe abgegeben zu haben; diese schmeckte nämlich äusserst intensiv nach Steinbutt.Ein ganz hervoragendes Gericht.
Hervorragend auch das Hummer-Potpourri; sehr schöne Hummerstücke aus Schwanz und Schere, garniert mit aus Honig- und Wassermelonern herausgestanzten kleinen Kügelchen und einem kleinen eingetopften "Sauerampferwäldchen mit Blüte". Das Töpfchen bestand aus sehr feinem Lardo und die Blumenerde darin waren kleine sehr aromatisch angemachte dunkle Mini-Linsen. Auf der anderen Seite wurde der Hummer eingerahmt von einer kleinen aufrecht stehendenLachsrolle, die mit einer sehr wohlschmeckenden weisslichen Farce gefüllt war. Eine Komponente der Füllung dürfte die in der Speisekarte aufgeführte Buttermilch gewesen sein. Wir haben diesbezüglich nicht weiter nachgefragt sondern still vor uns hin genossen. Für den Hummer beide bzw. alle vier Daumen hoch!
Viele frische Pfifferlinge begleitet von mehreren kleinen Pallfyknödeln und einer Sosse zum Reinsetzen; ein absolut gelungenes Gericht. Was sich auch von meinem gebratenen sehr zarten und bestens gewürzten Pulpo sagen lässt. Den dazugehörigen lauwarmen Zucchinisalat mit kleinen Tomatenstückchen überliess ich allerdings großenteils meiner Frau.
Zum krönenden Abschluß bekamen wir noch je eine Tranche vom am Morgen frisch gebackenen Blaubeerküchlein; sehr gelungen. Alle Speisen waren wirklich raffiniert gekocht und sehr schön angerichtet; ein Ein-Sternekoch müsste sich schon sehr anstrengen um da noch groß etwas zu verbessern. Die für mich ein bisschen zu "neutral" geratenen Steinbuttklößchen, das Rüben-Kürbis-Süppchen und der mir eine Spur zu saure Zucchinisalat drücken die eigentlich fälligen fünf Sterne für "Essen und Trinken" auf sehr gute viereinhalb Sterne.
Fazit; Die Halbritters werden sich, so hat es uns Frau Halbritter erzählt, in etwa drei Jahren, dann hat Herr Halbritter die Siebzig erreicht, wohl ins Privatleben zurückziehen. Bis dahin möchte wir gerne mindestens noch einmal mal zum Essen vorbeikommen. Vor Küche und Service ziehen wir den Hut; ein absolut stimmiges Gesamtpaket. Gerne möchten wir im nächsten Jahr an einem der Kasematten-Dinner (Führung durch Schauspieler vom Restaurant zum eigentlichen Schlossgarten mit dortigem Champagnerempfang, anschliessend Abstieg in die Kasematten, wo ein kurzweiliges Schauspiel geboten wird, und danach Rückkehr zum Restaurant, wo ein 4-Gänge-Menü wartet; das alles zum Schnäppchenpreis von EUR 75,00, was normalerweise schon das "Wohlfühl-Menü kostet) teilnehmen.
Preis-/Leistungsverhältnis: angemessen, vier Sterne.
Dem aktuellen "Guide O" (Restaurantführer Saarland, Elsass und Lothringen sowie Luxembourg) fällt zum Restaurant "Schlossgarten" die Headline "Ein unaufgeregtes Kleinod in Saarbrücken" ein. In einem der hiesigen Schinkelhäuser. Karl-Friedrich Schinkel; 1781 - 1841, Architekt, Baumeister und Städteplaner, Maler. Hat vor allem in Berlin viele Bauwerke im preussischen Neoklassizismus errichtet; u.a. das Neue Schauspielhaus und die Neue Wache. Im Saarland unter anderem die Saarbrücker Ludwigskirche, die evangelische Kirche in Saarbrücken-Bischmisheim sowie den Schinkelbrunnen in Mettlach und kreuz und quer etliche Profanbauten.... mehr lesen
4.5 stars -
"Wirklich nur knapp unter Sterne-Niveau, das muss man der Familie Halbritter lassen........" simba47533Dem aktuellen "Guide O" (Restaurantführer Saarland, Elsass und Lothringen sowie Luxembourg) fällt zum Restaurant "Schlossgarten" die Headline "Ein unaufgeregtes Kleinod in Saarbrücken" ein. In einem der hiesigen Schinkelhäuser. Karl-Friedrich Schinkel; 1781 - 1841, Architekt, Baumeister und Städteplaner, Maler. Hat vor allem in Berlin viele Bauwerke im preussischen Neoklassizismus errichtet; u.a. das Neue Schauspielhaus und die Neue Wache. Im Saarland unter anderem die Saarbrücker Ludwigskirche, die evangelische Kirche in Saarbrücken-Bischmisheim sowie den Schinkelbrunnen in Mettlach und kreuz und quer etliche Profanbauten.
Geschrieben am 13.08.2018 2018-08-13| Aktualisiert am
13.08.2018
Mit insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer WR-Weiterbildungsveranstaltung machten wir uns im Anschluss an unser im Tagugshotel "Erbacher Hof" eingenommenes Abendessen auf den Weg in das "Weinhaus Zum Beichtstuhl". Der Seminarleiter hatte dort bereits am frühen Nachmittag für uns einen ausreichend grossen Tisch reservieren lassen; das klappte auch ganz wunderbar. Vom Hotel aus zum Beichtstuhl waren knapp 15 Minuten zu gehen; beide Etablissements liegen mitten in der Mainzer Altstadt.
Das Weinhaus zählt zu den ältesten Weinstube von Mainz und hat eine sehr guten Ruf auch über die Grenzen der Stadt hinaus. Hierher kommen nicht nur viele Touristen sondern auch die Einheimischen lassen sich hier fast im Schatten des Domes sehr gerne nieder.
Ambiente: Innen alles holzgetäfelt, wirklich schön alt und sehr gemütlich. Leute mit Gehbehinderung tun sich allerdings schwer damit zu den Toiletten zu gelangen. Dazu muss man eine wirklich steile und lange Treppe erklimmen; mit einer meiner Enkelinnen, die im Rollstuhl sitzt, könnte ich hierher also nicht kommen, denn ich kann sie mittlerweile leider nicht mehr tragen.
Da es gestern trotz der vom Rhein herüberwehenden kühlen Brise bis in die späten Abendstunden schön warm war, sass natürlich alles draussen im Aussenbereich des Beichtstuhls an mehr oder weniger grossen Tischen auf Bänken und Stühlen, wir auch. Der grösste Tisch war unser. Insgesamt ist das Weinhaus vom Ambiente her so wie gute Weinstuben in der Pfalz schlicht und ergreifend zu sein haben: gemütlich, heimelig und schön. Punkt. Und vier Sterne.
Sauberkeit: hier gibt es absolut nichts zu bemängeln; vier Sterne.
Der für unsere Tisch zuständige junge Mann war nicht nur sehr beschlagen in allen Belangen rund um den rheinhessischen Wein sondern auch freundlich und flott. Wie er es jedesmal geschafft hat den neun Personen an unserem Tisch, die mit einer Ausnahme, dem Biertrinker, unterschiedliche Bestellungen abgegeben hatten, immer wieder den richtigen sprich von ihnen bestellten Weißwein zuzuordnern und hinzustellen nötigte nicht nur mir Achtung ab. Vier Sterne für den Bereich "Service" sind aus meiner Sicht absolut gerechtfertigt.
Essen und Trinken: Die Weinkarte ist ziemlich groß und deckt vorwiegend die Bereiche Rheinhessen und Pfalz ab, wobei nahezu alle bekannten Weingüter dieser Regionen vertreten sind. Und dabei geht es querbeet vom normalen Trinkwein bis zum absoluten Spitzengewächs. Leider spiegelt die auf der Homepage des Beichtstuhls" ausgewiesene Weinkarte den aktuellen Stand absolut nicht wieder, da klaffen ganz erhebliche Lücken und die aufgeführten Preise scheinen von Anno Tobak zu sein; hier herrscht seitens der Betreiber wirklich dringender Handlungsbedarf in Sachen Nachbesserung.
Gesättigt wie wir alle vom Abendessen im Hotel waren konnten wir dem Speisenangebot leider nicht nähertreten. Dabei hätte es neben den Kalbsnierchen für mich doch so viele andere schöne Sachen gegeben: Mainzer Spundekäs, Mainzer Handkäs, Tafelspitzsalat vom Weiderind, Rehkeulensülze und und und ........
Unser Biertrinker bekam sein Herrnhäuser Pils, dessen Preis ich nicht nachgehalten habe. Ebenso wenig kann ich hier die einzelnen Weine die bestellt und getrunken wurden erwähnen, weder von der jeweilige Rebsorte noch vom Winzer oder Preis her. Ich selbst hatte mich für einen Weissburgunder "S" vom Wormser Weingut Keller entschieden; mit EUR 6,90 für 0,2l lag er preislich im unteren Mitelfeld. Er hatte eine sehr schöne Farbe, ein ausgeprägt fruchtiges Bukett und schmeckte ganz vorzüglich. Bei diesem Wein bin ich dann auch für den Rest des Abends geblieben. Und so wie ich waren so gut wie alle Kolleginnrn und Kollegen mit ihrer jeweiligen Wahl ausgesprochen zufrieden; nur einer schwenkte nach dem anfangs von ihm ausgesuchten Silvaner zu einem reinhessischen Pinot Noir um. Ein solcher Wein wäre mir persönlich für einen Sommerabend einfach zu schwer gewesen. Egal; für den Bereich "Trinken" (gegessen haben wir hier ja nicht) vergebe ich vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: Bei den Speisen bewegt sich das "Weinhaus Zum Beichtstuhl" aus meiner Sicht absolut auf dem Mainzer Altstadt-Gastroniveau. Bei den Weinen dagegen liegt man etwas über den Preisen der Weinstuben-Mitbewerber. Solange der "Beichtstuhl" weiterhin von so vielen Gästen besucht wird wie das derzeit der Fall ist, gibt ihm der Erfolg recht und er muss seine Preise nicht nach unten korrigieren. Dreieinhalb Sterne.
Fazit: Ich komme bei nächster Gelegenheit wieder.
Mit insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer WR-Weiterbildungsveranstaltung machten wir uns im Anschluss an unser im Tagugshotel "Erbacher Hof" eingenommenes Abendessen auf den Weg in das "Weinhaus Zum Beichtstuhl". Der Seminarleiter hatte dort bereits am frühen Nachmittag für uns einen ausreichend grossen Tisch reservieren lassen; das klappte auch ganz wunderbar. Vom Hotel aus zum Beichtstuhl waren knapp 15 Minuten zu gehen; beide Etablissements liegen mitten in der Mainzer Altstadt.
Das Weinhaus zählt zu den ältesten Weinstube von Mainz und hat eine... mehr lesen
Weinhaus Zum Beichtstuhl
Weinhaus Zum Beichtstuhl€-€€€Restaurant, Weinstube, Gaststätte061315538111Kapuzinerstrasse 30, 55116 Mainz
4.0 stars -
"Hier ist wirklich gut sein, hier lasst uns Hütten bauen........" simba47533Mit insgesamt neun Teilnehmerinnen und Teilnehmern einer WR-Weiterbildungsveranstaltung machten wir uns im Anschluss an unser im Tagugshotel "Erbacher Hof" eingenommenes Abendessen auf den Weg in das "Weinhaus Zum Beichtstuhl". Der Seminarleiter hatte dort bereits am frühen Nachmittag für uns einen ausreichend grossen Tisch reservieren lassen; das klappte auch ganz wunderbar. Vom Hotel aus zum Beichtstuhl waren knapp 15 Minuten zu gehen; beide Etablissements liegen mitten in der Mainzer Altstadt.
Das Weinhaus zählt zu den ältesten Weinstube von Mainz und hat eine
Geschrieben am 12.08.2018 2018-08-12| Aktualisiert am
13.08.2018
Als Teilnehmer einer WR-Weiterbildungsveranstaltung habe ich zwei Tage im mitten in der Mainzer Altstadt gelegenen "Erbacher Hof" zugebracht. Das vom Bistum Mainz betriebene Haus hat insgesamt zehn mit der erforderlichen Technik (Diskussionsanlage, Verstärkeranlage, Funkmikrofone, Aufnahme- und Abspielgeräte, Video-Medien, Simultan-Dolmetscheranlage etc.) ausgestattete Tagungsräume, zwei Kapellen und 74 Zimmer (EZ EUR 77,50, DZ EUR 98,00 und Dreibettzimmer EUR 117,50; jeweils mit Frühstück), alle ausgestattet mit WC, Dusche, Telefon, TV und WLAN. Für die Tagungsteilnehmer gibt es Mittags- und Abendbüffet sowie zu den Kaffeepausen Seelen mit verschiedenem Belag, Kaffee, Tee und diverse Kuchen; in den meisten Tagungsräumen gibt es Kühlschränke mit alkoholfreien Erfrischungsgetränken. Die Preise für diesen ganzen Beihau sind mir nicht bekannt; sie wurden vom Veranstalter getragen, genau wie die Benutzung der hoteleigenen Tiefgarage, die für normale Hotelgäste EUR 11,00 pro Tag beträgt. Im fussläufigen Bereich rund um das Haus gibt es in der Altstadt genügend Gaststätten und Weinstuben zur Entspannung nach der Seminararbeit, Im Innenhof zwischen dem Hotelbereich und den Flügeln mit den Tagungsräumen sind etliche Bierzelttische und -bänke aufgestellt. Wie sich das Haus verhalten würde wenn sich dort Tagungsteilnehmer als Selbstversorger mit mehreren Kisten Bölkstoff niederlassen würden kann ich nicht sagen; wir haben einen solche Versuch nicht unternommen.
Ambiente: Das Restaurant, in dem Frühstück sowie Mittags- und Abendbüffet eingenommer werden, ist hell und freundlich. Die zweckmässig eingerichteten Zimmer sind dies ebenfalls. Die architektonische Lösung mit stufenförmig ansteigenden Etagen im Zimmerbereich und Blechdächern sorgt dafür , dass sich die Zimmer bei den derzeit herrschenden Temperaturen enorm aufheizen; die Tagungsräume verfügen über Klimaanlagen, die Zimmer leider nicht. Und adipöse Gäste dürften mit der "Grösse" von WC und Dusche so ihre Probleme bekommen. Ich habe den Eindruck, dass hier viel gewollt aber nicht alles gut durchdacht ist. Für die Tagungsräume vergebe ich dreieinhalb und für die Zimmer zweieinhalb Sterne, was in Summe drei Sterne ergibt. Bevor ich es vergesse: die Betten sind sehr schmal und für Gäste mit Gardemass wird es auch mit der Länge der Betten problematisch.
Sauberkeit: wie geleckt; vier Sterne.
Service: An der Rezeption erfährt der ankommernde Gast die erste Berührung mit dem Service; hier sollte er eigentlich betont freundlich wenn nicht gar herzlich empfangen werden. Nicht nur ich sondern auch andere Tagungsteilnehmer und -teilnehmerinnen hatten den Eindruck, dass die Dame am Empfang möglicherweise nicht den richtigen Job hat bzw. einer gründliche Nachschulung bedarf. Am Empfang sollte man als Servicekraft weder unwirsch noch belehrend und schon garnicht den ganz normalen Wünsche der Gäste gegenüber abweisend agieren. Es lag wohl nicht an schlechter Tagesform der Dame, denn am Sonntag war sie genauso eigenartig drauf wie am Tag zuvor und wollte mir wider besseres Wissen beim Auschecken sogar noch Geld für die Benutzung der Tiefgarage abknöpfen. Wesentlich freundlicher war das Personal im Restaurant, Allzuviel zu tun hatten sie nicht, denn sowohl beim Frühstück wie auch beim Mittags- und Abendbüffet bedienten wir uns ja selber. Ihnen oblag lediglich die Aushändigung von Getränken und das Abräumen an den Tischen. Dies geschah allerdings immer flott und dafür gebe ich auch drei Sterne. Für die "Bedienung" an der Rezeption mus ich allerdings eineinhalb Sterne abziehen; verbleiben für den Bereich "Service" schlappe eineinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Die Ausstattung des Frühstücksbüffet fand ich etwas phantasielos, vermisst habe ich hier das weichgekochte Frühstücksei, Früchte und eine etwas grössere Auswahl an Wurst und Schinken. Gut gefallen hat mir das Abendbüffet am Samstags: saftige Brathähnchen mit Pommes Dauphine sowie diversen Marktgemüsen und Salaten. Etwas abgefallen dagegen war das Büffet am Sonntagmittag; der Schweinebraten mit Kruste sah zwar optisch ansprechend aus, erwies sich allerdings beim Verzehr als ausgesprochen trocken. Da rettete auch die braune Sosse aus der Tüte oder dem Eimer nichts mehr; ebenso aus der Tüte oder aus dem Eimer kam der nahezu geschmacksfreie Schokopudding.Insgesamt kann ich für "Essen und Trinken" nicht mehr als zweieinhalb Sterne vergeben.
Preis-/Leistungsverhältnis: hier kann ich keine Bewertung abgeben.
Fazit: Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer anderen WR-Weiterbildung in Mainz ware bei ihrer Veranstaltung in einem andere Hotel untergebracht, das sie in jeder Hinsich über den grünen Klee lobten. Ich würde es bei nächster Gelegenheit sprich Weiterbildung in Mainz gerne kennenlernen.
Als Teilnehmer einer WR-Weiterbildungsveranstaltung habe ich zwei Tage im mitten in der Mainzer Altstadt gelegenen "Erbacher Hof" zugebracht. Das vom Bistum Mainz betriebene Haus hat insgesamt zehn mit der erforderlichen Technik (Diskussionsanlage, Verstärkeranlage, Funkmikrofone, Aufnahme- und Abspielgeräte, Video-Medien, Simultan-Dolmetscheranlage etc.) ausgestattete Tagungsräume, zwei Kapellen und 74 Zimmer (EZ EUR 77,50, DZ EUR 98,00 und Dreibettzimmer EUR 117,50; jeweils mit Frühstück), alle ausgestattet mit WC, Dusche, Telefon, TV und WLAN. Für die Tagungsteilnehmer gibt es Mittags- und Abendbüffet sowie zu den... mehr lesen
Erbacher Hof Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz
Erbacher Hof Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz€-€€€Hotel, Tagungshotel06131-257-0Grebenstrasse 24 - 26, 55116 Mainz
2.5 stars -
"Ziemlich ordentliches Tagungshotel in der Mainzer Altstadt" simba47533Als Teilnehmer einer WR-Weiterbildungsveranstaltung habe ich zwei Tage im mitten in der Mainzer Altstadt gelegenen "Erbacher Hof" zugebracht. Das vom Bistum Mainz betriebene Haus hat insgesamt zehn mit der erforderlichen Technik (Diskussionsanlage, Verstärkeranlage, Funkmikrofone, Aufnahme- und Abspielgeräte, Video-Medien, Simultan-Dolmetscheranlage etc.) ausgestattete Tagungsräume, zwei Kapellen und 74 Zimmer (EZ EUR 77,50, DZ EUR 98,00 und Dreibettzimmer EUR 117,50; jeweils mit Frühstück), alle ausgestattet mit WC, Dusche, Telefon, TV und WLAN. Für die Tagungsteilnehmer gibt es Mittags- und Abendbüffet sowie zu den
Geschrieben am 12.08.2018 2018-08-12| Aktualisiert am
12.08.2018
Besucht am 11.08.20184 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie immer brechend voll. Und so war es dann auch in der Tat. Reservieren konnten wir dort nichts, wohl aber in einer anderen Weinstube in der Altstadt. Auf dem Rückweg sahen wir aber durch die Fenster des "Hottum", dass drinnen nur noch wenige Gäste sassen. Wir gingen hinein, obwohl es bereits kurz vor Mitternacht war und eine freundliche Kellnerin bedeutete uns Platz zu nehmen. Die Küche habe bereits geschlossen und in einer halben Stunde habe sie Feierabend; etwas zu trinken könne sie uns aber noch bringen.
Ambiente: Sehr alte Weinstube, holzgetäfelte Wände, robustes Mobiliar und urgemütlich. Hier kann der Gast alleine oder in Gesellschaft schon den ein oder anderen Schoppen "petzen" und dabei die Zeit vergessen. Das "Hottum" erinnert mich an die Speyerer Weinstuben meiner Kindheit und Jugendzeit. Ich mag authentische Weinstuben sehr und vergebe für deshalb auch das Ambiente gerne vier Sterne.
Sauberkeit: Ist gegeben, vier Sterne.
Service: Freundliche Pfälzerinnen kümmern sich hier um den Gast, beraten ihn ausführlich sofern er sich mit den regionalen rheinhessischen Weinen nicht auskennt, und agieren flink mit viel Übersicht. Vier Sterne.
Essen und Trinken: Zum Essen kamen wir hier nicht; es hätte vor dem Feierabend der Küche die in den Pfälzer Weinstuben üblichen kalten und armen Gerichte, die ausnahmslos alle gut zum Wein passen, gegeben.
Getrunken habe ich einen Wein namens "Fusion"; Rebsorte und Weingut sind mir nicht erinnerlich und gehen leider aus der handgeschriebenen Rechnung nicht hervor, auch hat die hauseigene Homepage keine erklärende Weinkarte; schade. Weiter wurden am Tisch Weißweine namens "Hahn" bzw. "GBP", die alle für 0,2l mit EUR 4,80 zu Buche schlugen, getrunken; auch zu diese Weinen habe ich keine weiterführernde Informationen. Hätte ich mein Smartphone dabeigehabt, hätte ich die Weinkarte fotografieren können, aber das Teil lag auf meinem Hotelzimmer. Ein "Weinverschmäher" an unserem Tisch trank ein Herrnhäuser Pils (0,4l EUR 3,50).. Unsere Weine waren typische Rheinhessen und schmeckten alle sehr gut, die dafür aufgerufenen Preise halte ich für ausgesprochen moderat. In der Weinstube in der wir zuvor gewesen waren hatten wir erheblich mehr bezahlt. Da wir nur einen Absacker genommen hatten, zu mehr waren wir aus Zeitgründe ja nicht gekommen, werde ich für "Essen und Trinken" keine Bewertung abgeben.
Preis-/Leistungsverhältnis: Für die Mainzer Altstadt sehr gut; vier Sterne.
Fazit: Wir haben uns hier wirklich wohlgefühlt und kommen sicher gerne mal zu einem ausführlicheren Besuch wieder!
Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie... mehr lesen
4.0 stars -
"Eine der ältesten und eingeführtesten Weinstuben in der Mainzer Altstadt" simba47533Auf dem Rückweg zu unserem in der Grebenstrasse liegendem Hotel nahmen wir, vier Teilnehmer eines WR-Weiterbildungsseminars in Mainz, noch einen "Absacker" in der wenige Schritte vom Hotel entfernten "Weinstube Hottum". Am Nachmittag hatten wir vom Hotel aus versucht, für den Abend Platz in der Weinstube zu reservieren. Wobei uns bereits an der Rezeption gesagt wurde, dass wir dabei wahrscheinlich wenig Erfolg haben würden; zu klein sei die Weinstube und an den Abenden bzw. bereits ab den Nachmittagen so gut wie
Geschrieben am 17.07.2018 2018-07-17| Aktualisiert am
18.07.2018
Besucht am 16.07.2018Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Rechnungsbetrag: 144 EUR
Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen, auch die jenseits der Grenze, hatten entweder geschlossen oder waren ausgebucht. Schade.
Als wir mit fünf Personen (Tochter, Schwiegersohn, Sohn, meine Frau und ich) hier ankamen, war der Biergarten gerappelt voll; da gab es für uns nichts mehr, aber wir mussten wenigstens nicht im sogenannten Saal, den ich absolut hasse, sitzen sondern kamen im rechten kleineren Gastraum unter. Dort allerdings gleich am ersten Tisch direkt gegenüber dem Tresen. Weiter hinten wäre uns lieber gewesen.
Ambiente: Brauhausartig schlicht. Am schönsten ist es im Sommer draussen im Biergarten mit Blick auf den Tabaksweiher. Ansonsten habe ich mich zum Ambiente in früheren Berichten zur Genüge ausgelassen und gebe hier gutgemeinte drei Sterne.
Sauberkeit: Hier gibt es nichts zu meckern; dreieinhalb Sterne.
Service: Die Servicetruppe tat uns richtig leid; vier Personen, die sich buchstäblich die Hacken abrannten, waren gestern im Einsatz. Bei vollbesetztem Biergarten und dazu noch vielen Gäste drinnen ist das einfach zu wenig. Entsprechend lang bis sehr lang waren die Wartezeiten, bei uns am Tisch, für den eine junge Dame zuständig war, natürlich auch. Es dauerte schon mal elend lange bis wir die Speisekarten bekamen, bis die Getränke da waren und noch länger mussten wir auf die bestellten Speisen warten. Offenbar gab es auch in der Küche einen Engpass. Wir machten gute Miene zum bösen Spiel, schliesslich blieb uns ja auch kaum etas anderes übrig. Dafür dass unsere Servicemaid ihr Möglichstes tat und bei all dem Gejage ihre gute Laune nicht verlor, vergebe ich einen halben Stern extra und lande deshalb bei dreieinhalb Sternen für den Bereich "Service".
Essen und Trinken: Hatte ich noch vor einem knappen halben Jahr konstatiert, dass die Küche der "Tabaksmühle" nach vielen Aufs und Abs eine stabile Phase erreicht hätte und derzeit Gerichte in ordentlicher bis guter Qualität über den Pass geschoben würden, muss ich nach dem gestrigen Besuch doch etwas zurückrudern: aus meiner Sicht erlebten wir eine Phase des Abschwungs, anders kann ich es nicht beschreiben. Dazu gleich mehr.
Getrunken haben wir Bruch No. 1 (0,5l EUR 4,20), Apfelsaftschorle (0,5l EUR 4,40), Malzbier (0,33l EUR 2,50) und Espresso für EUR 2,20.
Unser Sohn bestellte als einziger eine Vorspeise, nämlich die "Himmlische Begegnung" (Kartoffelpuffer mit Scheiben vom geräucherten Lachs und Schnittlauchschmand für EUR 9,80; hätte es auch als Hauptgericht für EUR 14,80 gegeben) und als Hauptgericht den "Fischersalat" (Bunte Blattsalate in Vinaigrette mit Riesengarnelen und Lachs vom Grill; EUR 16,80). Tochter und Schwiegersohn entschieden sich nach längerer Beratung gemeinschaftlich für "Wiener Schnitzel" (Zarte Kalbsschnitzel, mit frischem Weißbrot paniert und goldgelb in der Pfanne gebraten, Pommes Frites und Beilagensalat; EUR 21,00). Meine Frau nahm das "Saarbrücker Duett" (Pikanter hausgemachter Wurstsalat mit Käsestreifen und Rindfleischsalat, serviert mit Bratkartoffeln; EUR 14,00) und ich bestellte "Bauernhähnchenbrust vom Grill mit Salbeinudeln und frittiertem Rucola" für EUR 17,50.
Unser Sohn war mit seiner Wahl insgesamt zufrieden; vor allem lobte er die Kartoffelpuffer. Meine Frau fand an ihrem Gericht, einer abgespeckten Variante der "Saarländischen Dreifaltigkeit" (diese hat neben Wurstsalt und Rindfleischsalat als dritte Komponente noch Schnittlauch-Eiersalat) nichts auszusetzen. Die Tochter war mit ihrem Wiener Schnitzel zufrieden. Soweit das Positive. Ihr Mann, unser Schwiegersohn, war mit seinem Wiener Schnitzel dagegen alles andere als zufrieden. Er schnitt für mich einen Probierhappen davon ab und beide kamen wir nach dem Probieren zum gleichen Ergebnis: vorgefertigte sprich vorpanierte TK-Ware. Ausserdem waren diese Schnitzel nicht frisch "goldgelb in der Pfanne gebraten" sondern vorgebraten und nur noch unter dem Salamander kurz aufgewärmt bevor sie auf dem Teller landeten. Insgesamt alles andere als eine kulinarische Meisterleistung. Vom Service gefragt ob alles in Ordnung gewesen sei, äusserte unser Schwiegersohn seinen Verdacht klar und deutlich; wie nicht anders zu erwarten wurde vehement widersprochen. Ich selbst grübelte lange was wohl ein Hähnchen zum "Bauernhähnchen" macht; zu einer Lösung kam ich nicht. Für mich war das mir Aufgetischte schlicht und ergreifend die Brust eines Flattermanns aus einer deutschen Massenzucht. Und so lange gegrillt bis sie auch den letzten Rest an Saftigkeit verloren hatte. Die Grilltomate gab ich an meine Frau weiter. Die Salbeinudeln waren al dente, also soweit o.k., liessen allerdings jegliche Spur von Salbei vermissen, und der frittierte Rucola schmeckte wie frittierter Rucola eben so schmeckt. Mehr als zweieinhalb Sterne kann ich für "Essen und Trinken" beim besten Willen diesmal nicht vergeben; wirklich schade.
Preis-/Leistungsverhältnis: Früher eigentlich in Ordnung, jetzt doch mit ziemlichen Ausreissern. Für das Wiener Schnitzel in vorgefundener "Qualität" EUR 21,00 zu verlangen ist gelinde gesagt eine Frechheit und es gehört schon viel Chuzpe dazu, für das sogenannte "Bauernhähnchen" EUR 17,50 zu verlangen. Man könnte fast den Eindruck haben, dass Thomas Bruch über diese Preisgestaltung aus der "Insolvenz in Eigenverantwortung", in der sich seine Brauerei derzeit befindet, schneller als bis zum Jahresende herauskommen möchte. Bewertung von Preis/Leistung: momentan nicht mehr als zweieinhalb Sterne.
P.S. "Innerhalb des Bruch-Imperiums" soll nur die Brauerei von der Insolvenz betroffen sein, nicht aber die Gastrobetriebe "Zum Stiefel", "Stiefelbräu", "Tabaksmühle" und "Undine", wobei die "Undine" ohnehin an Frau Bruch überschrieben ist.
Fazit. Solange die Küchenleistung auf ihrem derzeitigen Niveau verharrt sehe ich keinen plausiblen Grund wiederzukommen.
Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen,... mehr lesen
2.5 stars -
"Wo kulinarisch Licht ist gibt es auch kräftig Schatten, zumindest in der "Tabaksmühle"" simba47533Leider ist es mittlerweile auch in Saarbrücken soweit gekommen, dass man so seine Schwierigkeiten hat ein Restaurant zu finden, das Montags geöffnet hat. Zumindest wenn es keine Würstchenbude sondern "etwas Anständiges" sein soll.
Anlässlich ihres gestrigen Geburtstages wollte unsere Tochter die Familie zum Essen ausführen und meine Frau hat sich buchstäblich die Finger wund telefoniert, bis wir schliesslich in der "Tabaksmühle" einen Tisch für den Abend bekamen. Unsere erste Wahl war die "Tabaksmühle" nicht gewesen, aber unsere üblichen gastronomischen Anlaufstellen,
Geschrieben am 13.07.2018 2018-07-13| Aktualisiert am
14.07.2018
Besucht am 13.07.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für Menschen mit kurzer Mittagspause, denn zum "Ming" ist es dann doch ein gutes Stück Weges, der dann auch zwangsläufig mit vollem Magen wieder zurück zum Auto führen muss. Wahrscheinlich haben wir in Anbetracht dieses Umstandes mit unserem Erstbesuch so lange gewartet, obwohl wir über dieses Lokal bisher nur Positives gehört hatten. Die Leitung des "Ming" weiss natürlich um die missliche Parksituation und übernimmt für ihre Gäste deshalb mittags EUR 1,50 und abends EUR 3,00 der Parkgebühren (die Beträge werden vom Rechnungsendbetrag abgezogen).
Ambiente: Sehr große Räume; mir ist zumindest im Stadtgebiet Saarbrücken kein zweites Asia-Restaurant ähnlicher Größe bekannt. Die Ausstattung wirkt recht gediegen, vorherrschende Farbe ist das hinlänglich bekannte dunkle Chinarot. Hübsche Glaskunst, so gut wie kein Kitsch und nichts wirkt überladen. Sehr gut gefallen hat mir das bunte Kinderspielzimmer; das bekommt von mir einen halben Extrastern und somit komme ich für das Ambiente insgesamt auf dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: überall wirklich sehr sauber, die Nassräume blinken und blitzen förmlich. Vier Sterne.
Service: Bei unserem mittäglichen Besuch waren eine junge Chinesin und zwei junge deutsche Herren (offenbar ist derzeit der martialische Haarschnitt der U.S. Navy-S.E.A.L.S fürchterlich "in"; ich wette aber, dass keiner der beiden Schrumpfgermanen je beim Bund war) im Einsatz. Viel zu tun hatten sie nicht, zumal die wenigen Gäste, so auch wir, sich für das Mittagsbuffet entschieden. Fiel also für das Service-Trüppchen nur das Servieren der Getränke, das Abräumen geleerter Teller und das Kassieren an.Tritt tatsächlich mal der Fall ein, dass die Hütte voll ist und neben Buffet auch das komplette à la carte-Geschäft laufen sollte, bedürfte das Service-Team mit Sicherheit einer erheblichen Aufstockung, um "Land unter" zu vermeiden. Viel Service haben wir also diesmal nicht erfahren, deshalb kann ich auch nicht mehr als zweieinhalb Sterne vergeben.
Essen und Trinken: Angeboten werden neben dem "Mittagsbuffet mit Sushi" (EUR 8,90 pro Person) das "Abendbuffet mit mongolischem Grill" (EUR 16,90 p.P. ) und das "Wochenendbuffet mit mongolischem Grill" für EUR 17,90 pro Nase. Ausserdem gibt es noch die Normalkarte; sie kann unter www.asia-ming.de eingesehen werden.
Ich habe Bitburger Pils (0,4l EUR 3,50) getrunken, meine Frau hatte eine Orangenschorle (0,4l EUR 3,30) . Beide nahmen wir am "Mittagsbuffet mit Sushi" teil; das kostete für meine Frau die vollen EUR 8,90 und für mich als Fahrer EUR 7,40 (EUR 8,90 minus EUR 1,50 als Parkgebührenteilerstattung) Den Gratiskaffee "aufs Haus" nahmen wir nicht in Anspruch; in dem Fall hätte ich zwei weitere Fußmärsche, zum Auto und wieder zurück, zwecks Parkscheinverlängerung zu leisten gehabt und das wäre mir der beste Kaffee nicht wert gewesen.
Meine Frau war mit dem Buffet zufriedener als ich; sie lobte speziell die vielen frischen Gemüse (bestimmt TK-Ware), die es sonst bei Asia-Buffets nicht geben würde, die Füllung der Frühlingsrollen, der Wan Tan-Taschen und das Sushi-Angebot, das ich wie immer nicht wahrnahm. Mir waren die gebratenen Nudeln zu matschig und geschmacklosere Garnelen als die hier in panierter und frittierter Form angebotenen habe ich Gottseidank bisher so gut wie nie gegessen. Ente und Huhn waren für Asia-Buffet "normal", die Tintenfischringe hätte ich besser weiträumig umfahren. Gut waren die Wan Tan und die kleinen Dumplings, erfrischend war das als Nachtisch angebotene Obst. Weder die knallrote noch die giftgrüne "Götterspeise packe ich bei Asia-Buffets je wieder an; probiert und für gut befunden habe ich die kleinen Schokoküchlein mit gehackten Pistazien obendrauf.
Unter Berücksichtigung dessen, dass meine Frau mit ihrem Esse zufriedener als ich war, gebe ich auf meine sehr wohlwollenden zweieinhalb Sterne für "Essen und Trinken" noch einen halben Stern drauf, was in Summe drei Sterne gibt.
Preis-/Leistung: Drei Sterne.
Fazit: In Anbetracht vor allem der Parksituastion, aber auch der Küchenleistung habe ich beschlossen: Hierher gehst du nicht mehr; küchenmässig ist das "Ming"für mich nur ein Buffet-Asiate unter vielen. Dafür muss ich mir nun wirklich nicht extra den Wolf laufen! Und auch meine Frau möchte nicht wirklich wieder dort hin.
Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für... mehr lesen
Asia Restaurant Ming
Asia Restaurant Ming€-€€€Restaurant068176188338Trierer Str. 33, 66111 Saarbrücken
2.5 stars -
"Störend ist die Latscherei vom Parkhaus zum "Ming" und anschliessend mit vollem Magen wieder zurück" simba47533Das "Asia Restaurant Ming" gibt es seit etwa zwei Jahren. Es liegt mitten in der Stadt in der Nähe vom Saarbrücker Hauptbahnhof, nahebei sind auch die Europa-Galerie und die Congresshalle. Ein nicht unerheblicher Standortnachteil für das "Ming" liegt darin, dass es keine eigenen Parkplätze hat. Gäste erwischen vielleicht mit sehr viel Glück einen freien Parkplatz am Hauptbahnhof und sind ansonsten auf "City Park" oder die Parkhäuser der mittelbaren Umgebung (Parkhaus Europa-Galerie, Parkhaus "Alte Post" u.a.) angewiesen; schon mal nichts für
Geschrieben am 09.07.2018 2018-07-09| Aktualisiert am
09.07.2018
Besucht am 08.07.2018Besuchszeit: Abendessen 6 Personen
Rechnungsbetrag: 132 EUR
Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr angenehm bei hochsommerlichen Temperaturen im Aussenbereich und obwohl ab ca. 19 Uhr "die Hütte voll" war war es nicht zu laut. Dafür hatte die ein oder andere Person am Tisch mit erheblichen Angriffen von Stechmücken, in meiner ursprünglichen Heimat "Schnooke" genannt, zu kämpfen. Speziell die zu meiner Rechten sitzende Freundin meiner Frau wurde mehrfach von den blutgierigen Biestern gestochen. Sie und ihre Tochter, beide Apothekerinnen und häufige Besucherinnen im "Zucker und Zimt", hatten wohl durch Erfahrung klug geworden Medikamente und Salbe gegen Insektenstiche dabei und behandelten jeden Stich direkt. Meine Frau und ich blieben von Stichen verschont, entweder haben wir im Gegensatz zu den anderen am Tisch energisch genug gewedelt oder die Tiere dachten dass unser Blut zu sauer wäre. Angebracht wären zur Stechmückenabwehr auf jedem der Aussentische Räucherspiralen, Räucherkerzen oder Räucherkegel; diese äusserst wirksamen Utensilien, die ich u.a. auch aus Südostasien kenne, sollten dem ägyptischen Wirt auch aus seiner Heimat eigentlich bekannt und auch per Internet zu beschaffen sein.
Ambiente: Meinem Oktoberbericht ist da nicht viel hinzuzufügen; draussen sitzt es sich wirklich schön, für ausreichend Sonnenschutz ist gesorgt, es gibt genügend Sitzkissen (allerdings ziemlich dünne) für Stühle und Bänke und ich hatte zumindest den Eindruck, dass die Aussentische grösser als die drinnen sind. Konnten wir beim letzten Besuch drinnen an den einzelnen Tischen fast nur bewegungssynchron essen, ansonsten hätten wir uns wohl ineinander verheddert, hatten wir diesmal genügend Bewegungs- und Ellenbogenfreiheit. Gleiches beobachteten wir auch an den Nachbartischen;: allein schon das fast üppige Platzangebot ist mir bewertungsmässig dreieinhalb Sterne wert. Auch dass das "Zucker und Zimt" zwar mitten in St.Arnual und trotzdem an einer sehr wenig befahrenen Strasse liegt trägt zum Wohlgefühl bei.
Sauberkeit: drinnen wie draussen ist es sehr sauber; vier Sterne.
Service: Die im Service beschäftigten jungen Damen waren uns vom letzten Besuch, wo sie wohl noch ein wenig "grün" sprich neu im Geschäft gewesen waren und deshalb nicht nur bei mir quasi "Welpenschutz" genossen hatten , noch bekannt; diesmal klappt so gut wie alles zu unserer Zufriedenheit, obwohl sie nur zu zweit (damals waren es drei) am Start waren. Freundlich, mit Überblick und flott; das ergibt bei mir dreieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Angemeldet waren wir zur Teilnahme an einem vegetarischen Büffet, welches pro Person EUR 11,90 gekostet hat. Für Carnivoren wie mich bestand aber die Möglichkeit der "Aufstockung" um Lamm (EUR 8,00), Huhn (EUR 7,50) oder Merguez (EUR 4,50) bzw. für Fischliebhaber um Lachsfilet für EUR 7,50. Bei uns am Tisch wurden Lachs und Huhn zugunsten von Lamm bzw. Mereguez verschmäht.
Sehr ungern habe ich mich an meine Bestellung der Bio-Biere vom Oberpfälzer Lamm-Bräu erinnert; dieses schauderhafte Zeug wollte ich keinesfalls noch einmal trinken. Bedauerlicherweise ist hier aber kein anderes Bier zu haben; dass unsere Servicemaid wie sie mir gegenüber bekundete Lamm-Bräu gerne trinkt ist wohl ihrer vermutlich geringen Erfahrung in Sachen Bier zuzuschreiben. Also trank ich, heute zum Fahrdienst für meine Frau und mich vergattert, zunächst einen Campari Orange (0,2l EUR 3,90), zum Essen einen portugiesischen Rotwein namens Zebro Vinho Tinto (0,25l EUR 7,00), laut Getränkekarte "tiefgründig und wild", und zum Abschluss einen Espresso für EUR 2,20. Meine Frau hatte einen "Hugo Cremant" (0,1l EUR 5,50) und einen Bio-Orangensaft (0,2l EUR2,90). Der Hugo schmeckte ihr sehr gut; ich konnte an meinem Wein weder etwas Tiefgründiges noch etwas Wildes finden, er war mir allerdings auch nicht zuwider.
Das vegetarische Büffet war sehr vielseitig, jedenfalls für die meisten Gäste; ich selbst habe weder den Pflücksalat noch beispielsweise die aufgeschnittenen bzw. getrockneten Tomaten, die Falafel, den ägyptischen Fuul oder Gurken angerührt. Dafür habe ich mich an den eingelegten Pilzen, den Artischockenherzen, den eingelegten grünen Oliven (die schwarzen mochte ich nicht), dem Schafskäse und dem Fladenbrot gütlich getan. Meine Frau ass von allem.
Dazu gab es für mich noch Lamm und für meine Frau zwei große Merguez. Beides von der Qualität her und auch geschmacklich einwandfrei. Allerdings hatte mein Lamm ein wenig zu lange auf dem Grill gelegen; es war zwar noch zart aber innen nicht mehr so fein rosa wie ich es gerne habe und eigentlich auch erwartet hatte. Dafür hätten die Merguez ruhig noch ein oder zwei Minuten länger "gekonnt"; Merguez müssen einfach richtig durch, fast schon schwarz sein, dann sind sie genau richtig. Das war jetzt ein bisschen Gejammere auf hohem Niveau, musste aber sein. Für "Essen und Trinken" vergebe ich dreieinhalb Sterne; sollte ich es noch erleben, dass es hier mal ein anderes Bier gibt, wäre mir das allein schon einen halben Stern wert.
Preis-/Leistungsverhältnis: ist o.k., dreieinhalb Sterne.
Fazit: Wir kommen bei Gelegenheit gerne mal wieder, es eilt dabei allerdings nicht.
Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr... mehr lesen
Zucker und Zimt
Zucker und Zimt€-€€€Restaurant, Cafe06819850247Brühlstr. 31, 66119 Saarbrücken
3.5 stars -
"Abgesehen von den Stechmücken war so gut wie alles in Ordnung" simba47533Auf Initiative einer guten Freundin meiner Frau trafen wir uns gestern mit sechs Personen am frühen Abend im "Biergarten" des "Café Zucker und Zimt": besagte Freundin mit Tochter, zwei uns bekannte Brüder sowie meine Frau und ich. Hatten wir nach dem letzten Besuch im vergangenen Oktober (siehe Bericht) beklagt, dass man im Innenbereich aufgrund des den baulichen Gegebenheiten geschuldeten hohen Geräuschpegels sein eigenes Wort nicht verstehen geschweigedenn eine Unterhaltung führen konnte, gab es dieses Problem gestern nicht. Wir sassen sehr
Geschrieben am 30.06.2018 2018-06-30| Aktualisiert am
05.07.2018
Besucht am 30.06.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 36 EUR
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders aus. Ein jämmerlicheres "Festival" habe ich noch nie im Leben gesehen: ein einziger Foodtruck anstelle der vielen angekündigten, dazu sechs oder sieben Freßstände wie sie auf jeder Kirmes anzutreffen sind, ein Bierpavillon und Verkaufsstände mit dem ebenfalls kirmesüblichen Messer- und Besteckramsch, dazu Beschallung per CD. Festivalmässig waren allerdings die Preise, z.B. EUR 6,00 für zwei Merguez im Brötchen, was nun wirklich mehr als dreist und unverschämt ist. Schnell wandten wir uns von diesem Ort des Grauens ab und strebtem dem "Porto Cervo" in einer Seitenstrasse des Kleinen Marktes zu. Bekannt gewesen wie andere Lokale in Saarlouis, etwa das "PASTIS bistro", das "Hofhaus", das "Delphi", die "Tafftingsmühle" oder das Restaurant im Kaufhaus Pieper war uns das Hirsch-Tor, so würde man "Porto Cervo" übersetzen, bis dato nicht. Bereuen sollten wir unsere Wahl nicht. Draussen unter den Sonnensegeln war leider kein Platz mehr frei, allerdings bekamen wir drinnen einen Tisch an den Gottseidank geöffneten Fenstern, was uns wenigstens ein bisschen angenehme Kühlung verschaffte.
Ambiente: Gediegen mit weisser Stofftischwäsche, ebensolchen Servietten, hellen Bodenfliesen, an den Wänden Ölgemälde (Birkhahn, Fassane etc.) sowie Fotos von Padrone inmitten seiner Enkelchen. Speziell zu den Gemälden wollen für mich die hochmodernen etwas ausgefallenen Deckenlampen nicht so richtig passen. Meiner Frau, pe se Italienkennerin, gefallen sie sehr gut; wie sie meint handelt es sich dabei um teure handbemalte italienische Glaskunst. Wie gesagt: gediegen. Dafür gibt es von mir gediegene dreieinhalb Sterne.
Sauberkeit: drinnen wie draussen "picobello" wie der Italiener sagt; dafür gibt es vier Sterne.
Service: Ein asiatischer junger Mann scheint hier die Serviceleitung zu haben; ihm zur Hand gehen zwei junge Damen, im Aussenbereich verstärkt durch einen älteren Herrn (vielleicht ist aber auch das der Serviceleiter). Um Aushilfskräfte handelt es sich jedenfalls wohl eher nicht. Der Service klappt zu unserer Zufriedenheit, was dreieinhalb Sterne à conto "Service" bringt.
Essen und Trinken: Das Angebot auf der Karte ist recht groß, vor allem bei den Pizzen, normal bei Vorspeisen und Suppen, überschaubar beim Fleisch und eher etwas karg ist dieAuswahl bei den Meeresbewohnern.
Wir wählen von der Karte "Extra Empfehlungen" (was hoffentlich nicht für "muss dringend weg" steht) für meine Frau die "Pizza Gorgonzola" mit Pfifferlingen" (EUR 11,90) und für mich "Tagliatelle Mare e Monti" für EUR 15,90. Sie trank eine kleine Flasche Fanta (EUR 2,70) und ich ein Benediktiner Hefeweizen (0,5l EUR 4.80) , das leider in einem futuristisch gestalteten Karlsberg Weizen-Glas serviert wurde. Dem Geschmack war das zwar nicht abträglich, aber ein hundsnormales Weizenglas mit der Aufschrift "Benediktiner" wäre mir schon lieber gewesen.
Als Gruß aus der Küche kam ein Tellerchen mit schwarzen Oliven, ein Schälchen mit Quark und ein Körbchen mit Brot. Was Oliven anbelangt, hatte ich in den letzten Wochen mehrfach sehr schön eingelegte grüne und schwarze Exemplare, die einfach toll schmeckten; die uns hier kredenzten waren eher flach und nichtssagend im Geschmack.
Sehr gut dagegen war die Pizza meiner Frau. Sie (die Pizza) hatte die richtige Größe, war reichlich mit Gorgonzola und Pfifferlingen belegt. Wo eine Pizza dünn zu sein hat war sie dünn und hatte auch die dickeren Stellen am richtigen Platz. Geschmacklich war sie wirklich sehr gut. Ebenso wie meine Tagliatelle "Mare e Monti", wobei die zahlreichen dicken Gambas (die beiden grössten steckten noch in ihrem Chitinpanzer, die anderen waren bereits verzehrfertig; entdarmt ware sie alle) für "Mare" und viele Pfifferlinge für die Berge sprich "Monti" standen. Die Kirschtomatenhälften im bzw. auf dem Gericht habe ich herausgepickt und meiner Frau zum weiteren Verbleib sprich Verzehr übergeben. Die Pasta war von der Konsistenz her vorbildlich und das Gericht war sehr gut gewürzt. Wollte ich jetzt auf hohem Niveau jammern würde ich bemängeln, dass die Tagliatelle in einer Art "Ölsumpf" schwammen, was sich allerdings erst bei den letzten Gabelbissen bemerkbar machte; oben und in der Mitte war alles schön trocken gewesen. Bei den letzten Bissen half mir reichlich geriebener Gran Padano über das Ölige hinweg. Zum Abschluss gab es noch einen Grappa "aufs Haus"; hier liess man sich nun wirklich nicht lumpen, dieser Grappa war sehr gut sprich von der Art wie ich mir ihn auch zuhause hinstellen würde. Für "Essen und Trinken" sind vier Sterne durchaus gerechtfertigt.
Preis-/Leistungsverhältnis: Aus meiner Sicht für Pasta und Pizza moderat bis normal, ebenso für Vorspeisen, Suppen und Desserts. Bei Fleisch und Fisch bewegt man sich preislich schon etwas grenzwertig; ein "Ausreißer" nach oben ist z.B. der halbe Hummer, den ich in Saarbrücken beim guten Italiener um ca. 18 % günstiger auf den Tisch des Hauses bekomme. Ihn sollte man hier eher nicht bestellen ausser der Preis ist einem völlig egal.. Für "Preis/Leistung" vergebe ich äusserst gutgemeinte drei Sterne, obwohl zweieinhalb vielleicht eher angemesse wären.
Fazit: Wir waren von unserer "Neuentdeckung" angenehm überrascht und werden einen erneute Besuch, sollte es sich ergeben, "wohlwollend in Erwägung ziehen".
P.S.Meine Frau hat von beiden Gerichten Bilder mit ihrem Smartphone gemacht und sie dann zuhause auf meines geschickt. Ich wollte die Bilddateien per Bluetooth auf meinen PC durchschieben. Im Smartphone-Display kam jedesmal die Meldung, dass die Bilddatei auf meinen Desktop geschickt würde; nur Sekunde später erfolgte die Meldung "Datei wurde nicht verschickt". Komische Sache, der ich aber jetzt nicht weiter nachgehen werde; vielleicht hat mir jemand aus der GG-Gemeinde ja einen heissen Tipp wie ich die Dinger doch noch rüberbekomme.
Auf dem Rückweg zum Auto habe ich um das Streetfood-Festival nicht völlig umsonst besucht zu haben an einem Freßstand eine "Pfälzer Bratwurst im Brötchen" für EUR 3,50 erstanden. Mit einer groben Pfälzer Bauernbratwurst hatte diese Wurst von der Konsistenz und vom Geschmack her so viel zu tun wie eine Kalbswiener mit einer Merguez: sehr wenig! Na ja; ich hatte es fast nicht anders erwartet und die Hälfte der Wurst in einen nahen städtischen Müllbehälter geworfen.
Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders... mehr lesen
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo
Ristorante e Pizzeria Porto Cervo€-€€€Restaurant, Pizzeria06831 - 2747(Kleiner Markt) Lothringer Strasse 1, 66740 Saarlouis
4.0 stars -
"Nach enttäuschendem Streetfood-Festival-Besuch sind wir hier gelandet; eine gute Wahl !" simba47533Herr und Frau Simba hatten sich, nachdem das "1.Streetfood-Festival Saarlouis" in den Medien stark beworben worden war , heute in die "heimliche Hauptstadt des Saarlandes" aufgemacht, um auf diesem Festival von Foodtruck zu Foodtruck über den Kleinen Markt zu wandeln und hier und da Häppchen zu verkosten. "15 - 20 unterschiedliche Foodtrucks sowie Verkaufs- und Getränkestände; das Ganze wird musikalisch begleitet" hatte es im Internet geheissen. Das war zumindest die Theorie gewesen, in der Praxis sah es dann ganz anders
Geschrieben am 28.06.2018 2018-06-28| Aktualisiert am
11.02.2022
Besucht am 28.06.2018Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 15 EUR
An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast, um meine Neugier zu befriedigen, dieses Lokal anschliessend für mich "abzuhaken" und künftig der gastronomischen Vergessenheit anheimfallen zu lassen. Und ich lag mit meiner Vorab-Einschätzung auch völlig richtig; höchstwahrscheinlich war der heutige Erstbesuch gleichzeitig auch der letzte..
"Wok du wolle ?" So steht es als Frage im Fenster des "Tian Tan"und auch auf der Frontseite von Speisekarten und Flyern. Ist wohl chinesischer Humor und die Antwort kann eigentlich nur lauten "Wok du kriege!".
Ambiente: Was von aussen wie ein Puppen- oder Knusperhäuschen aussieht kann innen schon allein von den Räumlichkeiten her kein Palast und auch keine Halle sein. So wie hier es hier aussieht scheint das "Tian Tan" seit Jahrzehnten im Dornröschenschlaf zu liegen und so hat es früher auch in zig anderen chinesischen Gastrotempeln in diesem unserem Lande ausgesehen. Rote Chinalampions unter der Decke soweit das Auge reicht und viel anderer chinesischer Dekokram. Mehr als knapp dreissig Sitzplätze gibt es hier nicht und dabei habe ich die drei Barhocker vor dem mit Werbeschildern übersäten Tresen und die drei Barhocker rund um den Stehtisch schon mitgezählt. Rote Chinabestuhlung an den Dreiertischen im kleinen vorderen Raum wie auch an den Dreier- bzw. den beiden Vierertischen im hinteren auch nicht viel grösseren und etwas düsteren Raum. An den Nassräumen hat der Zahn der Zeit kräftig genagt. Für das Ambiente vergebe ich zweieinhalb Sterne.
Sauberkeit: Die Tische sind blitzsauber, die Fussböden sind es ebenfalls. Auch im Bereich der Nassräume gibt es nichts zu meckern. Im krassen Gegensatz dazu die Oberseiten der grossen roten China-Papierlampions; auf ausnahmslos allen liegt eine beim besten Willen nicht zu übersehende Staubschicht. Gerne hätte ich für den Bereich "Sauberkeit" vier Sterne vergeben; einen ziehe ich wegen der schmutzigen Lampions ab, verbleiben also drei.
Service: Insgesamt arbeiten hier drei Personen. Eine ältere Chinesin werkelt hinter dem Tresen, nimmt am Tisch die Bestellungen auf, bringt die Getränke und kümmert sich um die zahlreichen eingegehenden Anrufe. Hier wird offenbar viel telefonisch bestellt und wandert fünfzehn oder zwanzig Minuten später als "Essen to go" über den Tresen. In der Küche arbeiten eine junge Chinesin, die auch die Speisen an die Tische bringt, und ein Mann. Wer von den beiden dabei am Wok wem zuarbeitet weiss ich nicht. Für das Kassieren ist dann wieder die ältere Chinesin zuständig. Eine Registrierkasse habe ich nirgendwo gesehen, auch wird nicht auf einem Blöckchen zusammengerechnet. Die Dame rechnet alles im Kopf aus, einen Beleg gibt es nicht und das von ihr in Empfang genommene Geld landet in einer Schublade unter dem Tresen. Kann sich jetzt jeder selbst seinen Reim darauf machen. Für den Service vergebe ich zweieinhalb Sterne.
Essen und Trinken: Finde ich in einem sogenannten Chinarestaurant auf der Karte Tsingtao-Bier freue ich mich jedesmal und bestelle es auch immer. Einer meiner Vorfahren war nämlich 1903 zu deutschen Kolonialzeiten an verantwortlicher Stelle beim Bau der damaligen Germania-Brauerei in Tsingtao (auch Quingdao) mit dabei und hat bis zu seinem Tode immer wieder davon geschwärmt; es war sein erster und einziger Auslandsaufenthalt überhaupt gewesen. Wie zu hören ist, gibt es bei der Tsingtao Brewery Co., Ltd. immer noch einen deutschen Braumeister. Vom deutschen Reinheitsgebot hat man sich allerdings schon vor Jahrzehnten verabschiedet, seither ist beim Brauen des Tsingtao Schankbieres auch Reis mit im Spiel. Für die Flasche Tsingtao (0,3l) habe ich EUR 2,00 bezahlt; sie hat wie immer gut geschmeckt. Und selbst wenn nicht; eine muss im Andenken an meinen Vorfahren sein. Wobei ich hoffe, dass auch nach meinem Tod im Gedenken an mich die ein und andere Flasche geleert werden wird.
Gegessen habe ich als Vorspeise eine Wantan Suppe für EUR 2,60 und als Hauptgericht "Bami Goreng mit Ente"; mit EUR 10,00 das teuerste Gericht auf der Karte. Wobei die Karte insgesamt acht Vorspeisen, zehn Suppen, sechs vegetarische Speisen, neun Bratreisgerichte, neun Bratnudelgerichte, zwölf Gerichte mit Huhn, acht Gerichte mit Schwein, neun Gerichte mit Rind, acht Gerichte mit Meeresfrüchten, fünfzehn sogenannte "Spezialitäten", fünf Thai-Gerichte, drei Desserts und fünf "Neue Spezialitäten aus Vietnam" beinhaltet.
Wirklich sehr gut geschmeckt hat mir die Wantan Suppe; so gut habe ich sie lange nicht mehr gegessen und die drei Wantan darin waren meiner Ansicht nach nicht zugekauft sondern wirklich selbstgemacht. Hatte ich da etwa ein neues "chinesisches Lieblingsrestaurant " für mich entdeckt? Leider nein, denn die Ernüchterung folgte mit dem Hauptgericht auf dem Fusse. Das "Bami Goreng mit Ente" hatte als Basis "Bami Goreng indon. Art mit Krabben, Hühnerfleisch, Schweinefleisch, Schinken, Gemüse und Ei" für EUR 6,00, wobei nichts daran angefangen bei den Nudeln auch nur entfernt "indonesisch" war . Krabben, Schwein, Huhn, Gemüse sowie Ei waren nur wenig vertreten und Schinken habe ich nicht ein einziges Fitzelchen gefunden. Über dieses Machwerk, so muss ich es einfach benennen, war eine in Scheiben geschnittene total übergarte Entenbrust (das waren die vier Euro, die zum Endpreis des Gerichtes führten) gebreitet. Geschmeckt hat mir das alles nicht, aufgegessen habe ich deshalb auch nicht. Gut, dass sich bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen ein gewisses Völlegefühl bei mir recht zeitig einstellt. Wäre dieses Gericht von der Qualität so wie die Suppe gewesen, hätte ich hier guten Gewissens vier Sterne vergeben. So reicht es allenfalls zu wirklich gutgemeinten zwei Sternen.
Preis-/Leistungsverhältnis: Geht so; zweieinhalb Sterne.
Fazit: siehe Titel meines Berichts. Wiederkommen höchst fraglich; falls doch, esse ich drei Teller Wantan Suppe und bin anschliessend zufrieden.
An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast,... mehr lesen
China Tian Tan
China Tian Tan€-€€€Restaurant06818317002Kaiserstraße 23, 66121 Saarbrücken
2.5 stars -
"Minimalziel erreicht: Simba wurde satt. Mehr aber auch nicht." simba47533An dem Knusperhäuschen "China Bistro Tian Tan" fahre ich seit Jahren mehrmals pro Woche vorbei; es liegt an der von Scheid kommenden Kaiserstrasse auf der rechten Strassenseite kurz vor der Kreuzung, an der es nach rechts zum Saarbasar bzw. dem Eschberg mit dem Saarbrücker Zoo und nach links zum Halberg und dem SR (Saarländischer Rundfunk / Saarländisches Fernsehen) geht. Nicht dass ich mir im "Tian Tan" grossartige asiatische Gaumenfreuden erwartet hätte sondern ich war heute nur einfach mal zu Gast,
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Ambiente: Wir wurden bei unserer Ankunft in den grossen Saal und dort an den letzten noch freien Tisch im allerhintersten Winkel verfrachtet. Alle übrigen Tische und auch die große Tafel waren von einer französischen Festgesellschaft, wohl etwas über siebzig Personen, belegt. Man war denkbar bester Stimmung, hatte wohl bereits etwas vorgeglüht und war entsprechend laut. Das gefiel uns eher nicht und wir baten deshalb um einen ruhigeren Tisch in einem anderen Raum; bis wir wechseln konnten vergingen knapp dreissig Minuten. Zwischenzeitlich wurden an die Festgäste Notenblätter verteilt und wir wurden ungewollt einer längeren Darbietung französischen Liedguts untermalt mit Akkordeonklängen teilhaftig bis wir abgeholt und an unseren neuen Tisch gebracht wurden. In diesem Raum waren auch alle Tische belegt aber insgesamt ging es doch wesentlich ruhiger zu. Besonderes hat das Ambiente nicht zu bieten; normales Gasthausmobiliar, helle und freundliche Räume. Dafür gebe ich drei Sterne.
Sauberkeit: Sehr sauber und da ich nach Ansicht des GG-Kollegen hbeermann für den Fall, dass es sehr sauber ist, fünf Sterne vergeben sollte (ich erwähne dies der guten Ordnung halber hier letztmalig) folge ich seiner Anregung. Fünf Sterne.
Service: Zunächst hatten wir eine sehr junge und freundliche Dame, die unseren Wunsch nach einem anderen Tisch weitergab, unsere Bestellung aufnahm und uns in regelmässigen Abständen darüber unterrichtete, wie weit es denn mit dem Tisch sei. Das fanden wir sehr freundlich, zumal sie uns dann auch noch in den anderen Raum und dort zu unserem neuen Tisch geleitete. Übernommen wurden wir dort quasi im fliegenden Wechsel von einer etwas älteren Dame, vermutlich der Serviceleiterin. Wir wurden sehr gut umsorgt und fühlten uns wohl; dass es zwischen der Vorspeise und dem Servieren der Hauptgerichte ziemlich dauerte, lag bestimmt nicht am Service sondern mit Sicherheit am "Nadelöhr Küche". Für den Bereich "Service" vergebe ich gerne vier Sterne.
Essen und Trinken: Hier jagt förmlich ein Event das nächste: Familientag, Schnitzeltag, Steaktag, "Gamba Zamba", "Muschel dich satt", Tisch-Buffet, Schlachtfest und im November auch "Gänse Aktion". Heute war Familientag; da essen die Kinder kostenlos von der Kinderkarte und am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen. Wie alt die Kinder maximal sein dürfen, um kostenlos von der Kinderkarte zu speisen, habe ich nicht nachgefragt, auch nicht ob es sich dabei um "all you can eat" handelt oder ob es nur ein Gericht pro Kind gibt. Den Nachmittag mit Kaffee und Kuchen haben wir nicht mehr abgewartet. Damit man bei den ganzen Event-Terminen nicht die Übersicht verliert wird beim Begleichen der Rechnung nicht nur diese sondern auch der "Kulinarische Valuta-Kalender" überreicht; er geht über ein Quartal und findet sich auch auf der Homepage wieder.
Meine Frau, heute die Fahrerin, trank Fanta (0,3l EUR 2,60). Ich hielt mich an Bitburger Pils (0,5l EUR 4,30), nicht unbedingt mein Lieblingsbier aber trinkbar.
Als Vorspeise nahmen meine Frau "Paté Maison an Rohkostsalat" für EUR 5,80 und ich zum gleichen Preis die Muschelsuppe. Vor dem Servieren der Vorspeisen kamen als kleiner Gruß aus der Küche zweierlei eingelegte Oliven und zweierlei Brot. Ein sehr schmackhafter Einstieg. Geschmacklich die dunklere Paté zuzuordnen gelang weder meiner Frau noch mir; eigentlich erstaunlich, war aber so. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass es eine selbstgemachte Wild-Paté war; so etwas kennen wir natürlich, allerdings mit weit intensiverem Geschmack. Meine gebundene Muschelsuppe war geschmacklich toll und neben den namernsgebenden Mereresbewohnern fanden sich darin auch feingeschnittene Wurzelgemüse. Besser kann eine Muschelsuppe kaum sein, ein kleiner Schuss Sherry oder Port wäre das Tüpfelchen auf dem "I" gewesen, aber das ist nun wirklich Jammer auf höchstem Niveau.
Als Hauptgericht gab es für meine Frau "Filet vom Eifler Landschwein mit Pfeffersoße, Gemüse und Dauphin-Kartoffeln" (EUR 17,80), ich hatte den wilden Kollegen in Form von "Steak vom jungen Wildschwein mit Waldpilzen, Gemüsegarnitur und Spätzle" (EUR 22,80). Beim Schweinefilet kann es trotz fachgerechter Behandlung durch die Küche vorkommen, dass es am gleichen Stück butterzarte und etwas zähe Stellen gibt. Das is dann wirklich Pech und ebendieses Pech hatte heute leider meine Frau. Geschmacklich gab es absolut nichts zu meckern, aber etwa ein Fünftel des Filets war zäh und wurde von ihr liegengelassen. Reklamiert haben wir nicht sonder sind schlicht und ergreifend zur Tagesordnung übergegangen. Erste Sahne war dafür mein Hauptgericht; das Wildschwein optimal gegart, die Waldpilze (fast ausschliesslich Steinpilze) von 1a-Qualität und großzügig auf meinem Teller verteilt. Die Spätzle waren wohl nicht selbstgemacht aber zumindest gut eingekauft und die Gemüsegarnitur habe ich so behandelt wie ich eine Garnitur eben behandele nämlich als Garnitur; die Blumenkohlröschen habe ich gegessen, der Rest blieb liegen. Für das nicht durchgängig zarte Eifler Landschwein ziehe ich einen halben Stern ab, es verbleiben stattliche vier Sterne.
Preis-/Leistungsverhältnis: ist in Ordnung, vier Sterne,
Fazit: Für das nächste "Muschel dich satt"-Event (28.09.18) haben wir bereits einen Tisch rservieren lassen; da gibt es dann zum Preis von EUR 19,90 am Büffet Muschelsuppe als Vorspeise und dann Muscheln in drei verschiedenen Saucen sowie ein Muschel-Nudelgericht. Alles so lange bis der Arzt kommt.