Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 535220x gelesen 9331x "Hilfreich" 7972x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 05.01.2023 2023-01-05| Aktualisiert am
05.01.2023
Würzige Reissuppe statt herzhaftem Brotkorb. Exotische Dips statt Butter und Marmelade. Das neue Restaurant "Keng" serviert nicht nur Mittag- und Abendessen, sondern auch traditionelles thailändisches Frühstück.
Es ist Mittwochmorgen im "Keng" und die Betreiberin Thiphawan Kaew-Ounruan hat ein bisschen Zeit."Zum Frühstücken kommen noch nicht dsehr viele Gäste, seit wir Anfang November 2022 aufgemacht haben", erzählt die 34-jährige.Typisch thailändisch, so soll die Küche im "Keng" sein. Dass sie ihre Gerichte für spitze hält, schlägt sich schliesslich bereits im Namen des kleinen Restaurants nieder: Keng heisst auf thailändisch so viel wie "super" oder "richtig gut". Frau Kaew-Ounruan lebt seit ihrem fünften Lebensjahr in Deutschland, ist in Quierschied zur Schule gegangen und hat dann mit 16 eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau gemacht. Und zwar in einem sehr bekannten Thai-Restaurant in Saarbrücken, dem "Siam" in der Mainzer Strasse. "Dort habe ich 16 Jahre lang gearbeitet", erzählt die junge Frau.Schon länger hatte sie sich mit dem Gedanken getragen, ein eigenes Restaurant aufzumachen. Im Herbst 2022 war es schliesslich mit Hilfe von Familie und ihrem Partner, der gelernter Koch ist, gelungen. Selbstbestimmte Arbeitszeiten seien auch familienfreundliche, findet die Mutter eines kleinen Sohnes. "Es st für mich trotzdem eine grosse Herausforderung", lacht sie. Aber der Erfolg stimmt sie optimistisch. Nun will sie das thailändische Frühstück, ein kulinarisches Alleinstellungsmerkmal in Saarbrücken, bekannter machen. Und weiß dabei, wie skeptisch ihre Gäste zuweilen sind. Wer unbedingt möchte, kann hier natürlich zum Frühstück auch belegte Brötchen und ein klassisches gekochtes Ei bekommen. Interessanter jedoch ist das, was Thailänder morgens traditionell speisen: An der Suppe kommt man nämlich nicht vorbei.
Das Bangkok-Frühstück für zwölf Euro beispielsweise startet mit ener Reissuppe mit gehacktem Hähnchen und geröstetem Knoblauch. Dazu gibt es Thai Pla Tang Go - frittierete, leicht süßlich schmeckende Krapfen. Die isst man mit Kondensmilch und dem grünen, aromatischen Pandan Dip aus der Pandanus-Wasserpflanze. Gewöhnungsbedürftig ? Klar. Aber lecker.
In der Küche hat ihr Partner, der gelernte Koch, das Sagen. Zwei weitere Köche unterstützen ihn, zudem gibt es noch eine Servicekraft. Gearbeitet wird auschliesslich mit frischen Produkten; TK-Ware oder auch Convenience Products wird man in der "Keng"-Küche nicht finden. Das Fleisch kommt von einem großen saarländischen Metzger, frisches Gemüse, auch Spezialitäten wie thailändischer Grünkohl, wird auf dem hiesigen asiatischen Großmarkt bestellt. Den Geschmacksverstärker Glutamat, der in der thailändischen Küche oft und gerne verwendet wird, ächtet man in der Küche des "Keng". Auf gute Fischsauce, wie sie an fast alle Thai-Gerichte gehört, legt "Mod", so der Spitzname von Thiphawan Kaew-Ounruan, sehr großen Wert. Viele Gerichte sind auch vegan erhältlich. "Wir verwenden dann Soja-Sauce statt Fischsauce", so die Chefin.
(auszugsweise SZ vom 05.01.23)
Würzige Reissuppe statt herzhaftem Brotkorb. Exotische Dips statt Butter und Marmelade. Das neue Restaurant "Keng" serviert nicht nur Mittag- und Abendessen, sondern auch traditionelles thailändisches Frühstück.
Es ist Mittwochmorgen im "Keng" und die Betreiberin Thiphawan Kaew-Ounruan hat ein bisschen Zeit."Zum Frühstücken kommen noch nicht dsehr viele Gäste, seit wir Anfang November 2022 aufgemacht haben", erzählt die 34-jährige.Typisch thailändisch, so soll die Küche im "Keng" sein. Dass sie ihre Gerichte für spitze hält, schlägt sich schliesslich bereits im Namen des kleinen Restaurants... mehr lesen
Keng Restaurant
Keng Restaurant€-€€€Restaurant068150981547Vorstadtstraße 37, 66117 Saarbrücken
stars -
"So schmeckt Thailand am Morgen ........" simba47533Würzige Reissuppe statt herzhaftem Brotkorb. Exotische Dips statt Butter und Marmelade. Das neue Restaurant "Keng" serviert nicht nur Mittag- und Abendessen, sondern auch traditionelles thailändisches Frühstück.
Es ist Mittwochmorgen im "Keng" und die Betreiberin Thiphawan Kaew-Ounruan hat ein bisschen Zeit."Zum Frühstücken kommen noch nicht dsehr viele Gäste, seit wir Anfang November 2022 aufgemacht haben", erzählt die 34-jährige.Typisch thailändisch, so soll die Küche im "Keng" sein. Dass sie ihre Gerichte für spitze hält, schlägt sich schliesslich bereits im Namen des kleinen Restaurants
Geschrieben am 29.12.2022 2022-12-29| Aktualisiert am
29.12.2022
An Silvester, 31.Dezember, schliesst das Körpricher Restaurant Birkenhof für immer. "Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand", berichtet Inhaberin Carmen Grüneisen-Birk. Seit 50 Jahren führt die 67 Jahre alte gelernte Hotel- und Restaurantfrau den gastronomischen Betrieb zusammen mit ihrem 72 Jahre alten Ehemann Josef Grüneisen. "Jof", wie ihn die Gäste nennen, ist von Anfang an bis heute als verantwortlicher Koch in dem Lokal in der Lebacher Straße tätig.
Seit der Eröffnung im Jahr 1973 erfreut sich der Birkenhof großer Beliebtheit. Gäste aus dem gesamten Saarland und darüber hinaus schätzen die gute Küche und das gemütliche Ambiente des bestens geführten Speiselokals. Darin fanden in den vergangenen Jahrzehnten auch sehr viele Hochzeiten und Familienfeiern statt. Als Grund für die Schließung zum Jahresende verwies das Inhaberehepaar auf ihr Alter und persönliche gesundheitsbedingte Aspekte. Gleichzeitig bedauern die beiden, trotz intensiver Suche keine geeignete Nachfolger für ihr Lokal gefunden zu haben. "Für uns ist es jetzt an der Zeit aufzuhören, um den Rest unseres Lebens noch etwas genießen zu können", erklärt die Restaurantchefin.. "Wir hatten in den letzten Jahrzehnten für kaum noch etwas anderes Zeit, als uns um unsere Gäste und den Betrieb zu kümmern", berichtet Grüneisen. Das Ehepaar hatte sich die Arbeit aufgeteilt. "Carmen war die gute Seele des Restaurants und kümmerte sich um die Dekoration, die Gästebetreuung sowie die Reservierungen, und sie organisierte die Menübesprechungen", sagt Jof. Er sei in all den Jahren, gemeinsam mit bis zu vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Küche, für die Zubereitung der Speisen zuständig gewesen. In den letzten 50 Jahren hat Grüneisen insgesamt zehn Auszubildende erfolgreich zu Köchinnen und Köchen ausgebildet.
"Dass der Birkenhofals beliebtes Restaurant für immer schliessen wird, ist ein großer Verlust für die Gastronomie in unserer Gemeinde", bedauert der Körpricher Oswald Kriebs. "Für mich ist es ein richtiger Schuss ins Herz, dass es unser Stammlokal, in dem wir 1975 geheiratet haben, bald nicht mehr geben wird", klagt Bernd Wax aus Körprich. "Ich bedaure zutiefst die Schöließung meines absoluten Lieblingsrestaurants", sagt Kurt Adam aus Neuforweiler. Der 80-jährige war von 1985 bis 2003 Bürgermeister der Gemeinde Nalbach und ist heute noch mit seiner Gattin Stammgast im Birkenhof.
Das Inhaberehepaar, das seit 1975 verheiratet ist und einen erwachsenen Sohn hat, bedankt sich bei allen Gästen, von denen viele dem Lolal seit Jahrzehnten die Treue gehalten haben. Zu besonderem Dank verpflichtet sehen sich die beiden auch gegenüber ihrem Personal. "Ohne unsere fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten wir den hohen Anspruch auf Qualität für unser Restaurant dauerhaft nicht halten können", lobt Grüneisen-Birk. So arbeitet beispielsweise Waltraud Kleber seit über 40 Jahren als Servicekraft im Birkenhof. "Wir hatten ein anstrengendes aber auch erfolgreiches und schönes Arbeitsleben", gesteht Restaurantchefin Grüneisen-Birk. Sie werde sich künftig ein neues Hobby suchen, und ihr Mann Jof wolle mehr wandern und im Fitnessstudio trainieren.
(auszugsweise SZ vom 29.12. 22)
An Silvester, 31.Dezember, schliesst das Körpricher Restaurant Birkenhof für immer. "Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand", berichtet Inhaberin Carmen Grüneisen-Birk. Seit 50 Jahren führt die 67 Jahre alte gelernte Hotel- und Restaurantfrau den gastronomischen Betrieb zusammen mit ihrem 72 Jahre alten Ehemann Josef Grüneisen. "Jof", wie ihn die Gäste nennen, ist von Anfang an bis heute als verantwortlicher Koch in dem Lokal in der Lebacher Straße tätig.
Seit der Eröffnung im Jahr 1973 erfreut... mehr lesen
Birkenhof
Birkenhof€-€€€Restaurant068382162Lebacher Straße 23, 66809 Nalbach
stars -
"Nach einem halben Jahrhundert bleibt die Küche kalt ........." simba47533An Silvester, 31.Dezember, schliesst das Körpricher Restaurant Birkenhof für immer. "Wir verabschieden uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand", berichtet Inhaberin Carmen Grüneisen-Birk. Seit 50 Jahren führt die 67 Jahre alte gelernte Hotel- und Restaurantfrau den gastronomischen Betrieb zusammen mit ihrem 72 Jahre alten Ehemann Josef Grüneisen. "Jof", wie ihn die Gäste nennen, ist von Anfang an bis heute als verantwortlicher Koch in dem Lokal in der Lebacher Straße tätig.
Seit der Eröffnung im Jahr 1973 erfreut
Geschrieben am 22.12.2022 2022-12-22| Aktualisiert am
22.12.2022
Der langjährige Küchenchef im Restaurant Kunz wurde jetzt in die elitäre Vereinigung "JRE - Jeunes Restaurateurs" aufgenommen.
Auszeichnungen in renommierten Gastronomie-Führern, wie seit 1998 einen Stern im "Guide Michelin", hat das Restaurant Kunz in St.Wendel-Bliesen ja schon seit Jahren einige inne. Kürzlich ist nun eine weitere Ehrung der Branche hinzugekommen: Küchenchef Patrick Jenal wurde in die JRE" junger Restaurantbesitzer und Köche aufgenommen. Die 350 Restaurants und 150 Hotels aus 15 Ländern haben das gemeinsame Ziel, ihre Leidenschaft und ihr Talent zum Essen zu teilen, zu fördern und zu inspirieren
.Der 1983 geborene Saarbrücker hat seine Passion schon in früher Jugend entdeckt. Nach der Grundschule in Walpertshofen und dem mittleren Bildungsabschluss auf der Gesamtschule Riegelsberg war für ihn seine berufliche Zukunft schnell klar; eine Ausbildung zum Koch sei seine erste Wahl gewesen, erklärt er. Im renommierten Kur- & Sporthotel Dollenberg im Schwarzwald, einem Fünf-Sterne-Haus mit Zwei-Sterne-Restaurant, begann er unter dem Küchenchef Martin Herrmann 1999 seine Lehre. Im April 2001 wurde er dann vom Restaurant Kunz zunächst als Commis Patissier übernommen, Seither ist er in dem seit über 100 Jahren familiengeführten Betrieb kontinuierlich aufgestiegen und seit 2012 nun zusammen mit Alexander Kunz Küchenchef. Ende 2021 wurde er Gesellschafter der Kunz-Gruppe. In dieser Position ist er Küchendirektor und Prokurist des aus einem gutbürgerlichen und einem Sterne-Restaurant bestehenden Stammhauses, der Dinner-Show und der Kunz-Manufaktur. Auch hat er in dem Betrieb sein privates Glück gefunden. Er lernte dort die Restaurantleiterin und seine heutige Ehefrau Susanne Jenal kennen und lieben. Seit 2015 haben die beiden eine Tochter.
Die Aufnahme in die "JRE" ist für ihn eine ganz besondere Ehre. Denn sie sei eine elitäre Gruppe, der man nicht einfach beitreten könne, sondern unter anderem bestimmte Kriterien erfüllen und sich bewerben müsse sowie eine Empfehlung von Mitgliedern benötige. "Das Procedere dauert", weiß Jenal. Schliesslich wurde ere einstimmig aufgenommen.
(auszugsweise SZ vom 22.12.22)
Der langjährige Küchenchef im Restaurant Kunz wurde jetzt in die elitäre Vereinigung "JRE - Jeunes Restaurateurs" aufgenommen.
Auszeichnungen in renommierten Gastronomie-Führern, wie seit 1998 einen Stern im "Guide Michelin", hat das Restaurant Kunz in St.Wendel-Bliesen ja schon seit Jahren einige inne. Kürzlich ist nun eine weitere Ehrung der Branche hinzugekommen: Küchenchef Patrick Jenal wurde in die JRE" junger Restaurantbesitzer und Köche aufgenommen. Die 350 Restaurants und 150 Hotels aus 15 Ländern haben das gemeinsame Ziel, ihre Leidenschaft und ihr Talent zum... mehr lesen
Restaurant Kunz Gourmet
Restaurant Kunz Gourmet€-€€€Restaurant, Gourmet068548145Kirchstraße 22, 66606 Sankt Wendel
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"Patrick Jenal gehört jetzt zu den Kochstars ......." simba47533Der langjährige Küchenchef im Restaurant Kunz wurde jetzt in die elitäre Vereinigung "JRE - Jeunes Restaurateurs" aufgenommen.
Auszeichnungen in renommierten Gastronomie-Führern, wie seit 1998 einen Stern im "Guide Michelin", hat das Restaurant Kunz in St.Wendel-Bliesen ja schon seit Jahren einige inne. Kürzlich ist nun eine weitere Ehrung der Branche hinzugekommen: Küchenchef Patrick Jenal wurde in die JRE" junger Restaurantbesitzer und Köche aufgenommen. Die 350 Restaurants und 150 Hotels aus 15 Ländern haben das gemeinsame Ziel, ihre Leidenschaft und ihr Talent zum
Geschrieben am 18.12.2022 2022-12-18| Aktualisiert am
19.12.2022
Besucht am 17.12.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Vorgestern hatte die Kartenspiel-Damenrunde, der auch meine Frau angehört, ihr allmonatliches Treffen gehabt; unter anderem wurde dort von einer der Kartenschwestern, die sehr auf Thaifood steht, das "Sumo" über den grünen Klee gelobt. Weshalb meine Herzallerliebste gestern den Vorschlag machte, dieser Empfehlung zu folgen. Was wir dann am frühen Abend auch taten.
Das "Sumo" wurde im vergangenen September von Nui Tran, der aus dem laotischen Savannakhet stammt, im Alter von 18 Jahren nach Berlin kam und dort bei einem thailändischen Koch gelernt hatte, bis der ihm nichts mehr beibringen konnte, um dann nach mehreren Stationen in Berliner Thairestaurants und einem Zwischenstop in Koblenz schliesslich in Saarbrücken gelandet war, eröffnet. "Ich habe gehört, dass man in Saarbrücken gut leben kann, wenn man gut kochen kann", so Herr Tran. Das "Sumo", das mal unter "Sumo Street Food", aber auch unter "Sumo Restaurant" oder "Sumo Thai Sushi" firmiert, wäre gut beraten, sich auf einen durchgängig einheitlichen Auftritt zu einigen und vor allem auch die Aussenwerbung des gastronomischen Vorgängers "La Frontiera" (die deutsch-französische Grenze ist nur einen Steinwurf weit entfernt) von der Hauswand zu nehmen. Herr Tran führt das "Sumo" zusammen mit seiner Ehefrau Anh Tran und seiner Schwester Hao Van. Der Anfang war schwer gewesen; erst nach und nach hatten sich erste Gäste eingefunden. Durch Mundpropaganda wurden es aber mehr und mehr; dazu bei trug auch, dass die Speisen und Getränke ausser Haus verkauft werden. Im Juni 22 kam ein geschäftlicher Einbruch: am benachbarten Kreisverkehr wurde über mehrere Wochen gearbeitet und damit war die Zufahrt zur Unnerstrasse und somit auch zum "Sumo" blockiert. Erst am 14.07. konnte der kleine Gastrobetrieb wieder öffnen und läuft seither gut; wir hatten Glück, dass wir gestern ohne Reservierung noch einen Tisch bekamen. Der Laden war sehr gut besucht und während der Zeit, die wir dort verbrachten, habe ich mindestens zehn Personen gezählt, die ihre Bestellungen abholten und davontrugen.
Das Ambiente ist schlicht, aber ansprechend; wie es beim Vorgänger "La Frontiera" ausgesehen hat, wissen wir nicht. Wir sind nie dort gewesen. Das Mobiliar ist in Ordnung; stabile Tische und Stühle in warmen Holztönen und unaufdringliche Asia-Deko: zwei größere Buddhas und eine wahrscheinlich laotische Gottheit, deren Namen ich nicht kenne, sowie an den Wänden einige kleine Buddhafiguren in Kästchen oder gekippten Dim Sum-Körbchen sitzend. Was uns nicht gefallen hat, war die Raumtemperatur. Obwohl am Heizkörper direkt neben unserem Tisch der Regler auf "5" sprich Maximalleistung stand (bei den anderen Heizkörpern im Raum bestimmt auch), war es im Raum ziemlich kühl sprich "nicht hygge". Meine Frau hängte sich irgendwann ihre dicke Winterjacke um die Schultern, weil es sie doch ein wenig fröstelte. Drei Sterne hatte ich für das Ambiente geben wollen; einen halben Stern ziehe ich jetzt trotzdem ab, weil die Karlsberg Urpils-Zapfsäle pure Staffage ist. Gezapft wird hier nämlich nicht, es gibt ausschliesslich Flaschenbiere.
Sauberkeit: Alles picobello; ich denke mal, dass das auch für die von uns nicht besuchten Nassräüme gilt. Deshalb fünf Sterne für den Bereich "Sauberkeit".
Service: Eine deutsche junge Dame im direkten Dienst am Gast und eine laotische junge Dame hinter den Tresen; gutes Zusammenspiel, alles läuft freundlich und flott ab. Dafür gibt es von mir vier Sterne.
Essen und Trinken: Meine Frau trank eine Mango-Lassi (0,5l EUR 5,50); da es auf der Karte weder thailändisches noch laotisches Bier gibt und ich zu den wenigen angebotenen Weinen kein Vertrauen hatte, trank ich Franziskaner Hefeweizen (0,5l EUR 5,50). Lassi und Bier gaben keinen Grund zu irgendwelchen Beanstandungen. Sie nahm als Vorspeise "Gyoza" (EUR 7,50), eine Art von Wan Tan auf einem Gemüsebettchchen, und war mit ihrer Wahl ausgesprochen zufrieden. Ich war es mit meiner "Tom Kha Garnelen" für EUR 6,00 ebenfalls. Vier fette Garnelen, innen noch leicht glasig, badeten zusammen mit etlichen halbierten Championköpfen und zwei Cocktailtomaten (was die in einer Tom Kha verloren haben weiss ich nicht; hatten sich wohl verirrt, wurden von mir aber kurzerhand unschädlich gemacht) in einer heißen Brühe, die nicht nur von der Temperatur her heiß war. Insgesamt zwei astreine Vorspeisen.
Als Hauptgericht hatte sich meine Herzallerliebste "Madras Curry Würzige Kokos Madras Curry und frischem Gemüse mit Knusprige Ente" (habe ich so von der Karte abgeschrieben; einmal mehr zeigt sich, dass auch hier hier vor dem Kartendruck besser mal ein deutscher native speaker den Entwurf korrekturgelesen hätte) für EUR 15,00 ausgesucht und lobte ihre Wahl wirklich sehr. Absolut nichts gab es aus ihrer Sicht daran auszusetzen. Ganz so in den Jubelchor konnte ich leider nicht mit einstimmen, Meine "Gebratene hausgemachte Nudeln mit Teriyakisoße und Gemüse, Knusprige Ente" zeigte doch kleine handwerkliche Schwächen. Die gebratenen Nudeln waren von einem Referenz-Modell "Bratnudeln" doch ziemlich weit entfernt und die Teriyakisoße geschmacklich recht schwach auf der Brust; die Ente zwar zart, aber leider nicht von bester bzw. sehr guter Qualität. Ergibt für mich in toto gutgemeinte dreieinhalb Sterne.
Fazit: Falls meine Frau es wünscht, gehe ich gerne mit ihr wieder einmal hier her oder hole dort etwas Bestelltes für uns ab. Will ich alleine Thailändisch essen gehe ich dann aber doch lieber ins hiesige "Siam" oder ins "Krua Thai".
Vorgestern hatte die Kartenspiel-Damenrunde, der auch meine Frau angehört, ihr allmonatliches Treffen gehabt; unter anderem wurde dort von einer der Kartenschwestern, die sehr auf Thaifood steht, das "Sumo" über den grünen Klee gelobt. Weshalb meine Herzallerliebste gestern den Vorschlag machte, dieser Empfehlung zu folgen. Was wir dann am frühen Abend auch taten.
Das "Sumo" wurde im vergangenen September von Nui Tran, der aus dem laotischen Savannakhet stammt, im Alter von 18 Jahren nach Berlin kam und dort bei einem thailändischen Koch... mehr lesen
Sumo Restaurant
Sumo Restaurant€-€€€Restaurant, Take Away068188394888Unnerstraße 2, 66130 Saarbrücken
3.5 stars -
"Der Ringer-Koloss sollte ein bisschen an seiner CI arbeiten, aber ansonsten ist alles recht stimmig ........" simba47533Vorgestern hatte die Kartenspiel-Damenrunde, der auch meine Frau angehört, ihr allmonatliches Treffen gehabt; unter anderem wurde dort von einer der Kartenschwestern, die sehr auf Thaifood steht, das "Sumo" über den grünen Klee gelobt. Weshalb meine Herzallerliebste gestern den Vorschlag machte, dieser Empfehlung zu folgen. Was wir dann am frühen Abend auch taten.
Das "Sumo" wurde im vergangenen September von Nui Tran, der aus dem laotischen Savannakhet stammt, im Alter von 18 Jahren nach Berlin kam und dort bei einem thailändischen Koch
Geschrieben am 12.12.2022 2022-12-12| Aktualisiert am
13.12.2022
Besucht am 12.12.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 16 EUR
Im Anschluss an einen Arztbesuch beschloss ich gegen Mittag, in der Innenstadt einen Happen zu essen; dabei fiel meine Wahl des Austragungsortes auf die "Burgerei" in der Saarbrücker Fröschengasse. Hier hatte ich kurz nach der Eröffnung des Lokals 2012 und zuletzt am 13.03.2015 gegessen, dabei kulinarisch Licht und Schatten erlebt. Heute war wieder einmal Schatten dran.
Beim Näherkommen dachte ich beim Anblick der vormals recht markanten Aussenwerbung der "Burgerei", dass der Laden womöglich pleite und geschlossen sei, denn von besagter Aussenwerbung war nur noch ein jämmerliches Gerippe übrig. Durch das Schaufenster sah ich dann aber an einem der fensternahen Tische einen einzelnen Gast, der irgendwas in sich hineinmümmelte, sitzen. Also war die Aussicht auf etwas Essbares letzlich dann doch gegeben.
Nach dem Eintreten war ich zunächst etwas irritiert. Der Tresen mit dem Speisenangebot und der Selbstbedienungs-Schrank mit den Getränken noch am alten Platz, aber das frühere Mobiliar, originell und kunterbunt zuammengestoppelt, war weg, zusammen mit einem Teil der lustigen Wanddeko. Hat hier etwa die "neue Nüchternheit" Einzug gehalten? Dieses Ambiente, bei dessen Anblick man fast schon das arme Tier bekommen kann und mir spontan der Begriff "trist" in den Sinn kam, ist wirklich nicht schön. Punkt. Andererseits wollte ich hier aber auch nicht Wurzeln schlagen oder gar "chillen" sondern nur kurz etwas essen. Also gab ich meine Bestellung beim diensthabenden Mitarbeiter, der auf mich einen etwas lethargischen sprich antriebsarmen Eindruck machte und der seinem Gesichtsausdruck nach wohl gerade lieber an einem anderen Ort gewesen wäre, ab und nahm mir ein Getränk aus dem Selbsbedienungsschrank. Bezahlen durfte ich sofort, während der Gast früher bezahlte, wenn er nach dem Essen sein Tablett auf den Tresen gestellt hatte; das ist also auch neu. Nicht neu dagegen ist, dass erwartet wird, dass der Gast sein Getränk direkt aus der Flasche trinkt. Gläser gibt es nur auf ausdrückliche Anforderung; sie müssen aus einer der hinteren Räumlichkeiten geholt werden und sind so eine Art " absolut schmuckloses Universalglas". Na ja.
Als Getränk hatte ich mir eine Flasche "Bayreuther Helles" (0,5l EUR 4,00) genommen und der von mir bestellte Burger war die Ausführung "Maroni" für UR 12,00. Nachdem ich bei früheren Beilagen-Bestellungen anstelle der annoncierten "Pommes Frites handgeschnitten mit Meersalz" aus irgendeiner Supermarkt-Kühltheke herausgezoggene Billigst-Pommes auf meinem Tablett gehabt hatte, verzichtete ich diesmal auf diese Beilage; auch von Extrafleisch (200g für EUR 5,00), Bacon für EUR 1,50 oder Spiegelei für EUR 2,00 wollte ich nichts wissen.
Noch nie in meinem Leben habe ich so lange auf meinen bestellten Burger warten müssen, obwohl das Lokal nahezu leer war; erst so gegen 12:45 wurde es voller. Wenn wenigstens der Spruch "Gut Ding will Weile haben" gepasst hätte, aber so gut wie von mir erwartet war das Ding "Maroni" (200g Rindfleisch medium gebraten mit karamellisierten Maronen und Zwiebeln, Trüffelmayo und Weizenvollkornbrötchen) letztlich dann leider doch nicht. "Medium" stimmte, von Trüffel sprich vollsynthetischem Trüffelöl in der Mayo habe ich absolut nichts geschmeckt und die annoncierten Zwiebeln waren schlichtweg nicht vorhanden. Oben auf dem Burger war eine sehr harte Schicht von "WeißderGeierwas", für deren Zerkleinerung feste Zähne unabdingbare Voraussetzung waren. Gefallen haben mir neben dem Burgerpatty eigentlich nur die karamellisierte Maronen; für den Preis von EUR 12 aus meiner Sicht zu wenig.
In Sachen Sauberkeit hat mich gestört, dass etliche der im Ständer auf meinem Tisch vorhandenen Speisekarten diverse Gebrauchsspuren (Abdrücke von Mayo-, Chutney- oder Haussaucen-Fingern) aufwiesen; solche Karten mag man eigentlich überhaupt nicht anfassen. Ich habe mir lieber eine "ungebrauchte" vomTresen geholt. Ansonsten waren der Gastraum und auch die "Unisex-Toilette" aber sauber.
Barrierefreiheit ist erst nach dem Betreten des Lokals gegeben; zuvor gilt es etliche Treppenstufen zu überwinden.
Fazit: Nach 2015 war mein heutiger Besuch der "Burgerei" nicht nur der definitiv letzte sondern irgendwie auch das Letzte. Sollte es mich irgendwann noch einmal nach einem Burger gelüsten werde ich diesen lieber beim Mitbewerber "Burger Mafia" verzehren.
P.S. Eine Kassenbeleg habe ich beim Bezahlen nicht bekommen; muss wohl genau wie das Glas extra verlangt werden. Und, fast hätte ich es vergessen: Obwohl wir in Saarbrücken an diesem Tag knapp unter Null Grad hatten, war der Gastraum ungeheizt; es war wirklich arschkalt. Was zur Folge hatte, dass ich meinen Anorak, den ich vor dem Platznehmen über den Stuhl gehängt hatte, Minuten später wieder anzog.
Im Anschluss an einen Arztbesuch beschloss ich gegen Mittag, in der Innenstadt einen Happen zu essen; dabei fiel meine Wahl des Austragungsortes auf die "Burgerei" in der Saarbrücker Fröschengasse. Hier hatte ich kurz nach der Eröffnung des Lokals 2012 und zuletzt am 13.03.2015 gegessen, dabei kulinarisch Licht und Schatten erlebt. Heute war wieder einmal Schatten dran.
Beim Näherkommen dachte ich beim Anblick der vormals recht markanten Aussenwerbung der "Burgerei", dass der Laden womöglich pleite und geschlossen sei, denn von besagter... mehr lesen
Die Burgerei
Die Burgerei€-€€€Schnellrestaurant, Take Away0681 50062400Fröschengasse 2, 66111 Saarbrücken
2.0 stars -
"Wanderer, trittst du hier ein, darfst du nicht sehr hungrig sein!" simba47533Im Anschluss an einen Arztbesuch beschloss ich gegen Mittag, in der Innenstadt einen Happen zu essen; dabei fiel meine Wahl des Austragungsortes auf die "Burgerei" in der Saarbrücker Fröschengasse. Hier hatte ich kurz nach der Eröffnung des Lokals 2012 und zuletzt am 13.03.2015 gegessen, dabei kulinarisch Licht und Schatten erlebt. Heute war wieder einmal Schatten dran.
Beim Näherkommen dachte ich beim Anblick der vormals recht markanten Aussenwerbung der "Burgerei", dass der Laden womöglich pleite und geschlossen sei, denn von besagter
Geschrieben am 12.12.2022 2022-12-12| Aktualisiert am
12.12.2022
In der Nähe des Saarbrücker St.Johanner Marktes schliesst ein beliebtes Sushi-Restaurant - sehr zum Bedauern vieler Stammgäste.
Traurige Nachrichten für alle Fans von Sushi in Saarbrücken: Das beliebte Asia-Restaurant "Sushi Bar - Running Sushi" schliesst seine Pforten in der Obertorstrasse. Schon in wenigen Tagen, am 31.Dezember, soll Schluss sein, wie die Inhaber ihren Kunden kürzlich über Facebook mitteilten. "Wir sind bis zum Schluss natürlich noch voll für euch da", heißt es in dem Post. Hintergrund für die plötzliche Schließung ist laut Angaben von "Sushi Bar - Running Sushi Saarbrücken", dass der Mietvertrag nicht verlängert wurde.
"Oh nein, wie schade! Wir sind so gerne zu euch gekommen und/oder haben oft bestellt! Wir hoffen, ihr findet einen neuen Standort!", kommentierte eine Nutzerin die Nachricht. "Och nein, wir fahren extra eine Stunde, um bei euch Sushi zu essen", ergänzte eine andere Kundin.
"Vielleicht finden wir ja einen anderen Standort, um auch in Saarbrücken weitermachen zu können", heißt es in dem Beitrag weiter. Seit September betreiben die Inhaber auch ein Lokal in Saarlouis, das aber unter einem anderen Konzept geführt wird.
(auszugsweise SZ vom 12.12.22)
In der Nähe des Saarbrücker St.Johanner Marktes schliesst ein beliebtes Sushi-Restaurant - sehr zum Bedauern vieler Stammgäste.
Traurige Nachrichten für alle Fans von Sushi in Saarbrücken: Das beliebte Asia-Restaurant "Sushi Bar - Running Sushi" schliesst seine Pforten in der Obertorstrasse. Schon in wenigen Tagen, am 31.Dezember, soll Schluss sein, wie die Inhaber ihren Kunden kürzlich über Facebook mitteilten. "Wir sind bis zum Schluss natürlich noch voll für euch da", heißt es in dem Post. Hintergrund für die plötzliche Schließung ist laut... mehr lesen
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"Beliebte Sushi-Bar am St.Johanner Markt schliesst - Stammgäste entsetzt ........." simba47533In der Nähe des Saarbrücker St.Johanner Marktes schliesst ein beliebtes Sushi-Restaurant - sehr zum Bedauern vieler Stammgäste.
Traurige Nachrichten für alle Fans von Sushi in Saarbrücken: Das beliebte Asia-Restaurant "Sushi Bar - Running Sushi" schliesst seine Pforten in der Obertorstrasse. Schon in wenigen Tagen, am 31.Dezember, soll Schluss sein, wie die Inhaber ihren Kunden kürzlich über Facebook mitteilten. "Wir sind bis zum Schluss natürlich noch voll für euch da", heißt es in dem Post. Hintergrund für die plötzliche Schließung ist laut
Geschrieben am 06.12.2022 2022-12-06| Aktualisiert am
06.12.2022
Besucht am 06.12.2022Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Damals, genau gesagt am 10.05.2016 (siehe entsprechenden Bericht), war ich erstmals in der "Izakaya Hashimoto" (Izaya bedeutet Kneipe) zu Gast; sehr angetan war ich damals von dem, was ich auf dem Teller hatte, während ich den über eine Wendeltreppe mit sechzehn Stufen erreichbarten kleinen Gastraum absolut häßlich fand. Daran hat sich nichts geändert, ausser dass die geschmacklosen Pseudo-Gobelins von damals einem in Kreide ausgeführten Wandbild haben weichen müssen. Vier schöne alte Möbel (zwei Truhen, eine Kommode und ein Schränkchen) umgeben von billigsten Tischen und Stühlen, letztere dazu noch sehr unbequem. Da packt jeden Gast, der auch nur ein bisschen Sinn für Ästhetik und Wohnkultur hat, das nackte Grauen, und er möchte hier nur so lange verweilen wie unbedingt nötig. Dass das Stammhaus und fine dining-Restaurant Hashimoto, ebenfalls in Saarbrücken zuhause, so ein "Ambiente" duldet, dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Deshalb auch schnell zu etwas Angenehmeren.
Zusätzlich zu ihrem Standardprogramm hat die Izaya irgendwann, den Zeitpunkt kenne ich nicht, einige Ramen Suppen aufgenommen, die ich anscheinend großer Beliebtheit bei den Gästen erfreuen. Da konnte ich natürlich auch nicht daran vorbeigehen, zumal ich die 2016 hier gegessene Suppe noch in bester Erinnerung habe. Also bestellte ich bei einer der beiden wieselflinken japanischen Servicedamen die Suppe "Miso Ramen" für EUR 14,50 und dazu ein Saporro Bier (0,33l EUR 3,50). Bekommen hatte ich dann statt des Saporro zum gleichen Preis ein Kirin Ichiban; so schnell wie serviert war es auch eingeschenkt worden, aber wenigstens in ein Saporro-Glas. Ich habe keinen Aufstand gemacht sondern das in Deutschland gebraute (der Brauort stand leider nicht auf dem Etikett) und von Kirin Düsseldorf vertriebene Bier einfach getrunken. Nicht nur die japanische Firma Kirin sitzt in Düsseldorf, sondern rund um die Immermannstrasse gibt es die größte japanische Kolonie Europas; sämtliche japanischen Unternehmen von Rang haben dort Niederlassungen und die Mitarbeiter/innen, die meistens nach vier oder fünf Jahren in ihr Heimatland zurückkehren, finden alles vor, was sie zuhause auch haben (japanische Banken, Wäschereien und Reinigungen , Hotels, Kinos, Lebensmittel- und sonstige Geschäfte etc.). Sie müssen sich also nicht umstellen und eigentlich ihre Kolonie auch nicht verlassen. Ich bin während meiner Niederrheinzeit hin und wieder ganz gerne nach Düsseldorf ins "japanische Viertel" gefahren, um dort zu essen.
Die Miso Ramen Suppe,eine große Schüssel (neudeutsch "Bowl") mit Eiernudeln in einer Miso-Brühe. zusammen mit Chashu Schweinefleisch in Gestalt von drei Scheiben Bauchspeck, einem halben wachsweich angekochten Ei, Lauchzwiebeln, Seetang, MENMA Bambussprossen und Sojasprossen; sehr heiß und geschmacklich absolut der Hammer. Zusätzlich zu den Stäbchen gab es noch einen kleinen Löffel, den ich aber nicht gebraucht habe; da mache ich es lieber wie die Japaner/innen, setze die Bowl an den Mund und schlürfe ein paar Schlückchen Brühe weg, bevor ich mich dann weiter den festen Bestandteilen widme. Ich habe die Brühe wirklich sehr genossen und nehme nicht an, dass ich sie im Hashimoto-Stammhaus besser bekommen hätte. Ich war sehr zufrieden.
Fazit: Gerne mal wieder, auch wenn das Ambiente so potthäßlich ist.
P.S. Barrierefreiheit ist lediglich im Erdgeschoss, dem Selbstabholerbereich, der Mini-Küche und der Toilette gegeben; Rollifahrer und Fusskranke packen es wegen der fiesen Wendeltreppe nach oben in den Gastbereich nicht.
Damals, genau gesagt am 10.05.2016 (siehe entsprechenden Bericht), war ich erstmals in der "Izakaya Hashimoto" (Izaya bedeutet Kneipe) zu Gast; sehr angetan war ich damals von dem, was ich auf dem Teller hatte, während ich den über eine Wendeltreppe mit sechzehn Stufen erreichbarten kleinen Gastraum absolut häßlich fand. Daran hat sich nichts geändert, ausser dass die geschmacklosen Pseudo-Gobelins von damals einem in Kreide ausgeführten Wandbild haben weichen müssen. Vier schöne alte Möbel (zwei Truhen, eine Kommode und ein Schränkchen) umgeben... mehr lesen
3.5 stars -
"Das Mobiliar sprich die Tische und Stühl sind immer noch so angeranzt und unbequem wie 2016........" simba47533Damals, genau gesagt am 10.05.2016 (siehe entsprechenden Bericht), war ich erstmals in der "Izakaya Hashimoto" (Izaya bedeutet Kneipe) zu Gast; sehr angetan war ich damals von dem, was ich auf dem Teller hatte, während ich den über eine Wendeltreppe mit sechzehn Stufen erreichbarten kleinen Gastraum absolut häßlich fand. Daran hat sich nichts geändert, ausser dass die geschmacklosen Pseudo-Gobelins von damals einem in Kreide ausgeführten Wandbild haben weichen müssen. Vier schöne alte Möbel (zwei Truhen, eine Kommode und ein Schränkchen) umgeben
Geschrieben am 24.11.2022 2022-11-24| Aktualisiert am
24.11.2022
Wer einen ehrlichen "Hausfrauenkuchen" ohne künstliche Zusätze, Geschmacksverstärker oder Standmittel für Sahne zu schätzen weiß, der ist im Hofcafé von Ursula Gutfreund-Groß goldrichtig. Am 21.Oktober (ihrem Namenstag) 2007 hat sie ihr Café im kleinsten Ortsteil von Eppelborn eröffnet. Und viele der knapp 200 Einwohner von Macherbach waren erst mal sehr skeptisch. "Du machschd e Café uff", wurde die damals 50-jährige, die auf dem benachbarten Bauernhof arbeitete, gefragt. "Mir genn Dir kähn sechs Woche", unkten einige. "Unn jetzt hann ich mei Café schunn im 16. Joahr", sagt Ursula Gutfreund-Groß und lacht herzlich.
Überhaupt ist der Name Gutfreund im Hofcafé Programm. Man fühlt sich sofort hochwillkommen in der gemütlichen, bäuerlich eingerichteten Stube, wo an zwei langen Tischen maximal 25 Gäste Platz finden. Bis Ende Oktober konnte man auch noch vor dem Hofcafé sitzen und den frisch gebrühten Kaffee und die Torten und Kuchen geniessen, die Ursula Gutfreund-Groß großteils nach eigenen Rezepten bis spät in die Nacht backt und liebevoll dekoriert. "Ich hatte schon immer ein Faible für Sahnetorten", sagt die Café-Betreiberin, die selbst gar keine "Siesschniss" ist, sondern herzhafte Snacks bevorzugt. Da ist es naheliegend, dass samstags im Hofcafé von 9 bis 12:30 Uhr (Voranmeldung erbeten) ein zünftiges Bauernfrühstück serviert wird. Ein kalt-warmes Büfett, auf dem unter anderem selbstgemachte Frikadellen und Marmelade, Wurst, Eier und Milch aus regionaler Produktion kredenzt werden und auf dem Kuchen aus Ursulas Backofen als Nachtisch natürlich nicht fehlen darf.
(u.a. SZ vom 24.11.22)
Wer einen ehrlichen "Hausfrauenkuchen" ohne künstliche Zusätze, Geschmacksverstärker oder Standmittel für Sahne zu schätzen weiß, der ist im Hofcafé von Ursula Gutfreund-Groß goldrichtig. Am 21.Oktober (ihrem Namenstag) 2007 hat sie ihr Café im kleinsten Ortsteil von Eppelborn eröffnet. Und viele der knapp 200 Einwohner von Macherbach waren erst mal sehr skeptisch. "Du machschd e Café uff", wurde die damals 50-jährige, die auf dem benachbarten Bauernhof arbeitete, gefragt. "Mir genn Dir kähn sechs Woche", unkten einige. "Unn jetzt hann ich mei... mehr lesen
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"Warum das "Hofcafé Ursula" in Machenbach so beliebt ist ......." simba47533Wer einen ehrlichen "Hausfrauenkuchen" ohne künstliche Zusätze, Geschmacksverstärker oder Standmittel für Sahne zu schätzen weiß, der ist im Hofcafé von Ursula Gutfreund-Groß goldrichtig. Am 21.Oktober (ihrem Namenstag) 2007 hat sie ihr Café im kleinsten Ortsteil von Eppelborn eröffnet. Und viele der knapp 200 Einwohner von Macherbach waren erst mal sehr skeptisch. "Du machschd e Café uff", wurde die damals 50-jährige, die auf dem benachbarten Bauernhof arbeitete, gefragt. "Mir genn Dir kähn sechs Woche", unkten einige. "Unn jetzt hann ich mei
Mit "Pizza Gotti" ist Nico Weber schon in der Mainzer Strasse präsent. Jetzt folgt sein nächstes Lokal - mit asiatischem Akzent.
Sie sind grün, werden zu papierdünnen Blättern gepresst und sind aus der asiatischen Küche kaum wegzudenken: Nori, die essbaren Meeresalgen aus Japan, in die man beispielsweise Sushi einrollt. Seit dem 13.September sind sie zudem namensgebend für das jüngste Restaurant von Saar-Gastronom Nico Weber. Die "Nori Ramen & Noodlebar" ist bereits das dritte Lokal, das der 37-jährige in der Mainzer Strasse an den Start bringt. Auch "Pizza Gotti" und das wegen Personalmangels geschlossene "Baba Shuk" waren seine Idee. Die "Burgerei" in der Fröschengasse und das Restaurant "Herzenslust" am Nauwieserplatz hat Weber außerdem mitbegründet.
Die Speisekarte des "Nori" hält ein gutes Dutzend Spezialitäten aus Fernost bereit Neben einem Dreierlei an Beilagen bietet Weber eine Auswahl an Nudelgerichten ohne Brühe. Das Aushängeschild des "Nori" stellen allerdings die Nudelsuppen mit hauseigener Brühe dar. Bei Kennern der asiatischen Küche sind solche als Ramen bekannt.Ein essenzieller Bestandteil der "Nori"-Ramen sei die Brühe, die für mehr als 24 Stunden kocht.Das mache sie besonders geschmacksintensiv. Zudem setzt Weber bei der Auswahl seiner Zutaten auf regionale Produkte. "Die Knochen stammen von Wagyu-Rindern und Iberico-Landschweinen vom Hunacker-Hof im Bliestal. Die Tiere wachsen dort ohne Kraftfutter, Antibiotica oder vergleichbare Chemie auf", erzählt er. Und auch sonst spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. Ob Eier vom Lorson Bio-Geflügelhof in Wadgassen oder Pilze aus der Saarbrücker Zucht von Mirko Kalkum: Nico Weber achtet darauf, "keine Produkte zu verwenden, die lange Wege zurücklegen". Zu vielen Gerichten finden sich außerdem vegane Alternativen, komplett ohne Fleisch oder mit Ersatzprodukten wie Soja-Hack.
Weiterhin arbeitet Weber an einer kleinen asiatisch angehauchten Cocktailbar direkt nebenan. "Red Octopus" soll sie heißen und bestenfalls im Dezember fertig werden. Auch für die "Nori Ramen & Noodlebar" stehen zurzeit noch kleinere Umbaumaßnahmen a, die sein Lokal optisch aufwerten sollen. Schliesslich isst das Auge mit.
(auszugsweise SZ vom 21.11.22)
Mit "Pizza Gotti" ist Nico Weber schon in der Mainzer Strasse präsent. Jetzt folgt sein nächstes Lokal - mit asiatischem Akzent.
Sie sind grün, werden zu papierdünnen Blättern gepresst und sind aus der asiatischen Küche kaum wegzudenken: Nori, die essbaren Meeresalgen aus Japan, in die man beispielsweise Sushi einrollt. Seit dem 13.September sind sie zudem namensgebend für das jüngste Restaurant von Saar-Gastronom Nico Weber. Die "Nori Ramen & Noodlebar" ist bereits das dritte Lokal, das der 37-jährige in der Mainzer Strasse... mehr lesen
Nori | Handmade Noodles
Nori | Handmade Noodles€-€€€Restaurant, Imbiss068168638366Mainzer Straße 61, 66121 Saarbrücken
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"Neues Angebot auf der Saarbrücker Gastro-Meile ......." simba47533Mit "Pizza Gotti" ist Nico Weber schon in der Mainzer Strasse präsent. Jetzt folgt sein nächstes Lokal - mit asiatischem Akzent.
Sie sind grün, werden zu papierdünnen Blättern gepresst und sind aus der asiatischen Küche kaum wegzudenken: Nori, die essbaren Meeresalgen aus Japan, in die man beispielsweise Sushi einrollt. Seit dem 13.September sind sie zudem namensgebend für das jüngste Restaurant von Saar-Gastronom Nico Weber. Die "Nori Ramen & Noodlebar" ist bereits das dritte Lokal, das der 37-jährige in der Mainzer Strasse
Geschrieben am 10.11.2022 2022-11-10| Aktualisiert am
11.11.2022
Besucht am 05.11.2022Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 93 EUR
Nein, sondern auch auf den noch recht frischen Spuren eines in der kleinen pfälzischen Gemeinde Wörth am Rhein (Landskreis Germersche sprich Germersheim) ansässigen jungen Kindsvaters, der hier mit seiner Gattin am 17.10.2020 getafelt und geschlemmt hat; über sein damaliges Gastroerlebnis hat er hier bei GG eine sehr fein geschriebene und spitzenmässig bebilderte Rezension eingestellt. Und diese hat mich auch dazu veranlasst, das "Käsbüro" für den letzten Abend unseres Derkemer Kurzurlaubs auszuwählen. Wir sollten es nicht bereuen. Denn wie heisst es in dem Roman "Affenhitze" (Klüpfel & Kobr, Kluftingers neuer Fall) doch so treffend:"Man muss seinem Körper Gutes tun, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen." Harald Kolley, der Betreiber des "Käsbüros" sollte, unterstützt im Service durch seine Frau Corinna im Service, mir seinen Kochkünsten kräftig dazu betragen, unseren Körpern, vor allem deren Zungen, Gaumen und Mägen, Gutes zu tun. Ich darf schon mal vorausschicken, dass dies bestens gelungen ist. Und wir sind nicht nur auf den Spuren der marcO74´s gewandelt; nein, wie haben auch wie sie in der sogenannten Nonnenstube auf der Eckbank direkt neben dem Kachelofen gesessen. Die gleichen Gerichte wie sie konnten wir aber nicht bestellen; weder die von ihnen über den grünen Klee gelobten Jakobsmuscheln noch die Kalbsmedaillons im Speckmantel an Morchelsauce standen auf der Karte, während das Kalbslebergeschnetzelte weiterhin zu haben gewesen wäre. Ich darf aber versichern, dass das Angebot der Kolleys so abgefasst ist, dass jeder Gast etwas für sich finden kann, und dass die Qualität der Kolley-Küche so hoch ist, dass selbst der mäklligste Kritiker Schwierigkeiten haben dürfte, das sprichwörtliche Haar in der Consommé oder in seinem Geschnetzelten zu finden.
Der Empfang durch Frau Kolley war ausgesprochen herzlich, hatte ich doch in meinem Mail-Reservierungswunsch (telefonische Reservierungsanfrage geht hier nicht; man bekommt nur Frau Kolleys Stimme auf Band, die auf den Mail-Weg verweist), anklingen lassen, dass ich schon vor Jahrzehnten mit meinen Speyerer Großeltern mehrfach "Käsbüro"-Gast gewesen sei und schon allein deshalb gesteigerten Wert darauf legen würde, am letzten Abend unseres Urlaubs hier mit meiner Frau zu speisen.
Frau Kolley führte uns in die Nonnenstube (das ganze Gebäude stammt aus dem 11.Jahrhundert, war zunächst ein Äbtissinnenhaus und später dann eine Zehnscheuer, bevor es um 1800 schliesslich zur Weinstube bzw. zum Restaurant wurde, was es bis heute geblieben ist und ), wo sie uns den Eckbanktisch zuwies. Am Tisch gegenüber sassen zwei mittelalte pfälzische Pärchen, die sich angeregt über ihre Patienten-Erlebnisse in der Heidelberger Uniklinik und anderen Krankenhäusern austauschten. Das ein und andere Gläschen musste bereits ihre Kehlen befeuchtet haben, denn die Schilderungen waren teilweise recht drastisch/sarkastisch. Der letzte Tisch in der Nonnenstube wurde besetzt, als wir bereits bei den Vorspeisen waren; ein recht schnöselig wirkender Herr in deutlich jüngerer weiblicher Begleitung, der aber nicht weiter störte.
Meine Frau wünschte einen Aperitiv und entschied sich auf Empfehlung von Frau Kolley für das "Fräulein Käsbüro", eine 0,1l- Mischung aus Secco, Rhabarbersirup und Mineralwasser für EUR 7,00, die bei Mme.Simba sehr gut ankam; mein Aperitiv bestand aus purem Rothaus Tannenzäpfle-Pils (0,33l EUR 3,80). Zum Essen trank sie Taunusquelle medium (0,25l EUR 3,00). Leider musste ich zum Essen ohne den von mir in den letzten Tagen favorisierten und als ausgesprochen süffig erlebten Grauburgunder der Bad Dürkheimer Winzergenossenschaft Vier Jahreszeiten auskommen; er stand nicht auf der Karte. "Ersatzweise" bot mir Frau Kolley einen Grauburgunder des Bad Dürkheimer Weinguts Hensel für EUR 8,50 pro 0,25l an. Ein auch sehr ordentlicher Wein, wie ich meine, aber nicht ganz so gut wie mein VJ-Favorit. Als Vorspeise wählte wir beide "Rinderconsommé mit Markklößchen und feinem Gemüse (je EUR 8,50). Als Hauptgericht hatte sich meine Dauergeliebte für das Tagesangebot "Nudeln mit Mischpilzen" (EUR 24,00) entschieden, ich hätte mich durchaus für das von den marcO74´s schwer gelobte Kalbslebergeschnetzelte erwärmen können, entschied mich dann aber doch dagegen. Beim Geschnetzelten bin ich allerdings konsequent geblieben; es wurde "Geschnetzeltes vom Hirschrücken mit Preiselbeersauce, gebuttertem Rosenkohl und gebratenen Semmeltalern" für EUR 29,50.
Vor dem Servieren der Vorspeise kam zunächst der Küchengruß in Form eines Curry-Tomatensüppchens, wie Frau Kolley uns erklärte. Den gleichen Küchengruß hatten die marcO74´s vor über zwei Jahren auch schon gehabt, wobei damals die Beilage aus einer Blätterteigstange bestand, während es heutzutage eine angeröstete Scheibe von selbstgebackenem Brot ist. Tomatensuppe über die Lippen des Königs der Tiere ? Never. Doch Frau Kolley liess nicht locker, bis sie schlussendlich den Inhalt des kleinen Gläschens buchstäblich in mich hineingeschwätzt hatte. Nicht dass ich daran gestorben wäre. Auch müsste ich lügen, wenn ich behaupten würde, es hätte mir nicht geschmeckt. Trotzdem ist mein Bedarf an Tomatigem jetzt wieder auf Jahrzehnte hinaus gedeckt.
Ganz klar, dass eine Rinderconsommé schlanker und eleganter daherkommt als die Rinderkraftbrühen, die ich in den letzten beiden Tagen zu mir genommen habe. Geschmacklich wirklich gut, die an der Oberfläche schwimmenden Suppengemüse-Würfelchen hätte ich allerdings nicht gebraucht und unter den drei "Rindersuppen" mit Einlage hat mir die im "Dürkheimer Fass" mit ihrer Kraft eine Spur besser gefallen, während die der "Marktschänke" hinter der Consommé einen ehrenvollen dritten Platz in meiner Bewertung belegt.
Absolute Kracher waren die beiden Hauptgerichte. Auf dem Teller befanden sich neben der Pasta, dem Aussehen nach etwas Tagliatelleartiges, viele Pilze. Bestimmen könnte ich, eher Pils- als Pilzexperte, ihre Arten jetzt nicht; Pilzsammeln ist mir absolut fremd. Hauptsache, meine Frau war selig mit ihrer Wahl, und das war sie wirklich. Auch mein vormals stolzer Geweihträger, auch bekannt als König des Waldes, legte auf dem Teller Ehre ein. Schöne aus dem Rücken geschnittene Streifen, top gegart und bestens abgewürzt,umrahmt von einer ganz tollen Preiselbeersauce und von gebuttertem zarten Rosenkohl. Dazu die gebratenen Semmeltaler; insgesamt ein ganz tolles Gericht, in sich absolut stimmig. Ganz großes Kino, Herr Kolley, und absolut sternewürdig. Ein wirklich toller letzter Derkem-Abend für uns; vielen Dank dafür, natürlich auch an Frau Kolley im Service. Wir werden wiederkommen! Und jetzt tue ich einmal etwas, was ich hier schon lange nicht mehr getan habe: fünf Sterne für den Bereich "Essen". Weil sie gerechtfertigt und verdient sind.
P.S. Hier soll auch der frühere pfälzische Minipräser und spätere Puntzkanzler Kohl, der Mann ohne "sch", häufiger mit seine Hofstaat eingefallen sein, wenn er mal keinen Bock auf Saumagen hatte und wenn er nahe bei den "Menchen draussen im Lande" sein wollte, während ihn ansonsten im politischen Geschäft "der Mantel der Gechichte" umflatterte.
Nein, sondern auch auf den noch recht frischen Spuren eines in der kleinen pfälzischen Gemeinde Wörth am Rhein (Landskreis Germersche sprich Germersheim) ansässigen jungen Kindsvaters, der hier mit seiner Gattin am 17.10.2020 getafelt und geschlemmt hat; über sein damaliges Gastroerlebnis hat er hier bei GG eine sehr fein geschriebene und spitzenmässig bebilderte Rezension eingestellt. Und diese hat mich auch dazu veranlasst, das "Käsbüro" für den letzten Abend unseres Derkemer Kurzurlaubs auszuwählen. Wir sollten es nicht bereuen. Denn wie heisst es... mehr lesen
Käsbüro
Käsbüro€-€€€Restaurant, Weinstube, Gaststätte06322 680963Dorfplatz 1, 67098 Bad Dürkheim
4.5 stars -
"Hier im "Käsbüro" bin ich mit meinem Schatz nicht nur auf den Spuren meiner Speyerer Vorfahren gewandelt...." simba47533Nein, sondern auch auf den noch recht frischen Spuren eines in der kleinen pfälzischen Gemeinde Wörth am Rhein (Landskreis Germersche sprich Germersheim) ansässigen jungen Kindsvaters, der hier mit seiner Gattin am 17.10.2020 getafelt und geschlemmt hat; über sein damaliges Gastroerlebnis hat er hier bei GG eine sehr fein geschriebene und spitzenmässig bebilderte Rezension eingestellt. Und diese hat mich auch dazu veranlasst, das "Käsbüro" für den letzten Abend unseres Derkemer Kurzurlaubs auszuwählen. Wir sollten es nicht bereuen. Denn wie heisst es
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Es ist Mittwochmorgen im "Keng" und die Betreiberin Thiphawan Kaew-Ounruan hat ein bisschen Zeit."Zum Frühstücken kommen noch nicht dsehr viele Gäste, seit wir Anfang November 2022 aufgemacht haben", erzählt die 34-jährige.Typisch thailändisch, so soll die Küche im "Keng" sein. Dass sie ihre Gerichte für spitze hält, schlägt sich schliesslich bereits im Namen des kleinen Restaurants nieder: Keng heisst auf thailändisch so viel wie "super" oder "richtig gut". Frau Kaew-Ounruan lebt seit ihrem fünften Lebensjahr in Deutschland, ist in Quierschied zur Schule gegangen und hat dann mit 16 eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau gemacht. Und zwar in einem sehr bekannten Thai-Restaurant in Saarbrücken, dem "Siam" in der Mainzer Strasse. "Dort habe ich 16 Jahre lang gearbeitet", erzählt die junge Frau.Schon länger hatte sie sich mit dem Gedanken getragen, ein eigenes Restaurant aufzumachen. Im Herbst 2022 war es schliesslich mit Hilfe von Familie und ihrem Partner, der gelernter Koch ist, gelungen. Selbstbestimmte Arbeitszeiten seien auch familienfreundliche, findet die Mutter eines kleinen Sohnes. "Es st für mich trotzdem eine grosse Herausforderung", lacht sie. Aber der Erfolg stimmt sie optimistisch. Nun will sie das thailändische Frühstück, ein kulinarisches Alleinstellungsmerkmal in Saarbrücken, bekannter machen. Und weiß dabei, wie skeptisch ihre Gäste zuweilen sind. Wer unbedingt möchte, kann hier natürlich zum Frühstück auch belegte Brötchen und ein klassisches gekochtes Ei bekommen. Interessanter jedoch ist das, was Thailänder morgens traditionell speisen: An der Suppe kommt man nämlich nicht vorbei.
Das Bangkok-Frühstück für zwölf Euro beispielsweise startet mit ener Reissuppe mit gehacktem Hähnchen und geröstetem Knoblauch. Dazu gibt es Thai Pla Tang Go - frittierete, leicht süßlich schmeckende Krapfen. Die isst man mit Kondensmilch und dem grünen, aromatischen Pandan Dip aus der Pandanus-Wasserpflanze. Gewöhnungsbedürftig ? Klar. Aber lecker.
In der Küche hat ihr Partner, der gelernte Koch, das Sagen. Zwei weitere Köche unterstützen ihn, zudem gibt es noch eine Servicekraft. Gearbeitet wird auschliesslich mit frischen Produkten; TK-Ware oder auch Convenience Products wird man in der "Keng"-Küche nicht finden. Das Fleisch kommt von einem großen saarländischen Metzger, frisches Gemüse, auch Spezialitäten wie thailändischer Grünkohl, wird auf dem hiesigen asiatischen Großmarkt bestellt. Den Geschmacksverstärker Glutamat, der in der thailändischen Küche oft und gerne verwendet wird, ächtet man in der Küche des "Keng". Auf gute Fischsauce, wie sie an fast alle Thai-Gerichte gehört, legt "Mod", so der Spitzname von Thiphawan Kaew-Ounruan, sehr großen Wert. Viele Gerichte sind auch vegan erhältlich. "Wir verwenden dann Soja-Sauce statt Fischsauce", so die Chefin.
(auszugsweise SZ vom 05.01.23)