
Abends ausgehen und was trinken Ausgiebig frühstücken und brunchen Barrierefrei essen Drinnen rauchen dürfen Eine Feier veranstalten Eine Rast machen Einen Ausflug machen Essen bestellen Gemeinsam Fußball schauen Gemütlich Kaffee trinken Gesund und vegetarisch essen Günstig satt werden Haute cuisine erleben Lecker essen gehen Mit Freunden essen gehen Mit Kindern ausgehen Nett draußen sitzen Party machen und tanzen Romantisches Candle Light Dinner Schnell mal was essen Sehen und gesehen werden Was neues ausprobieren Zum Geschäftsessen einladen
Die Casa steht seit 1962 (!!!) für spanische Esskultur im Herzen der Breisgau-Metropole. Sie erstreckt sich im Inneren auf zwei Etagen (unten das Comedor und oben die Bar). Im Sommer ist zusätzlich die Terrasse geöffnet. Bei so viel kulinarischer Konstanz erstaunt es nicht, dass selbst die Zeitschrift DER FEINSCHMECKER das ordentliche Speiseangebot, die ambitionierte Weinauswahl sowie die stimmige Tapas-Bar-Atmosphäre bei Freiburgs populärstem Spanier hervorhebt.
Das Tapas-Lokal war leicht zu finden und es waren draußen noch ein paar Plätze frei, welche sich jedoch sehr rasch füllten. Also machten wir es uns unter freiem Himmel gemütlich und studierten die auf dem Tisch ausliegende Speisenkarte. Sie wurde noch von zwei Schiefertafeln, die an der Hauswand der Casa angebracht waren, ergänzt. Darauf ein paar Salatvariationen (mit Pute, Fischfilet oder Gambas), lecker klingende Fleischgerichte (Kotelett vom Iberico-Schwein, gefüllte Poulardenbrust, Lammhüfte, Schweinlendchen und Entrecôte) sowie die obligatorischen Albondigas (Hackfleischbällchen, Portion für 4,20 Euro), ein Standard-Tapa in einer fruchtigen Tomatensauce. Auch auf der Tafel: die Muslos de Pollo (gegrillte Hühnerschenkel, Portion ebenfalls für 4,20 Euro). Na das Tagesangebot hörte sich doch schon einmal gut an. Also wurde davon jeweils eine Portion geordert. Der Vorteil bei den kleinen Tapas-Schälchen ist eben die geschmackliche Vielfalt auf dem Tisch. Das Teilen der Gerichte gehört hier dazu und erlaubt die unterschiedlichsten Gaumenfreuden.
Der Service bemühte sich die vielen Gäste möglichst schnell zu bedienen, was leider nicht immer gelang. Da landete auch mal ein Glas auf dem Kopfsteinpflaster. Aber egal, wir waren im Urlaub und hatten ja Zeit. Der kalte Verdejo (0,2l für 5,50) erschien mir der mediterranen Gesamtsituation angemessen. Meine Begleitung schlürfte einen spanischen Rosé („La Rosa“, 0,2l ebenfalls für 5,50 Euro). Dazu als Durstlöscher einen halben Liter Mineralwasser für 3 Euro.
Als zusätzliche Tapas bestellten wir noch die frittierten Calamares (5,50 Euro), die nicht aus der Packung, sondern frisch zubereitet mit kräftig-pikanter Aioli und etwas Zitrone auf dem Teller landeten. Sie waren ihr Geld wirklich wert. Ein Stück spanische Tortilla (2,80 Euro) sorgte daneben für eine angenehme Sättigung. Ihre Präsenz auf nahezu allen umliegenden Tischen machte mir die Bestellung leicht. Mit fluffiger Konsistenz landete die „spanische Torte“ fein abgeschmeckt auf dem Teller. Die sauer eingelegten Banderillas (die spanische Mixed Pickles-Variante, für 2,80 Euro) setzten zudem frische Akzente am warmen Sommerabend. Das alles kam uns angenehm „spanisch“ vor und dieser laue Abend in der Freiburger City wurde lediglich von ein paar Regentropfen eines – Gott sei Dank – vorbeiziehenden Gewitters gestört. Da ergriff die wasserscheue Klientel (das Wort „Gesindel“ wäre hier wirklich fehl am Platz) schnellstmöglich die Flucht, was den verantwortlichen Service-Chef ein wenig ins Rotieren brachte. Wir blieben sitzen. So ein paar Tröpfchen auf das warme Haupt schaden ja nicht.
Es ist ja immer schön wenn solche Tipps von Ortsansässigen sich auch als solche entpuppen. Bei der Casa Espanola traf dies absolut zu. Sollten wir mal wieder nach Freiburg kommen, gehört sie definitiv zum kulinarischen Rahmenprogramm dazu. Und die gebratenen Knöpfle (Freiburger Spezialität) gibt’s dann eben zum Mittagessen.