Geschrieben am 25.04.2025 2025-04-25| Aktualisiert am
28.04.2025
Besucht am 22.02.2025Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 90 EUR
Da wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber an, da dies auf dem Weg in die Stadt liegt. Da wir an diesem Tag unterwegs waren, und auf dem Weg in unsere Ferienwohnung, fragten wir telefonisch an, ob denn in einer halben Stunde ein Tisch für drei Personen frei wäre. Die Wirtin am anderen Ende bejahte, und so machten wir uns auf in Richtung Döse.
Das kleine Lokal steht hier an einer großen Kreuzung, und ist somit aus allen Richtungen gut erreichbar. Den fahrbaren Untersatz bekommt man mit etwas Glück am Straßenrand geparkt. So taten wir das auch, und begaben uns ins Restaurant. An der Tür zwei große Hinweisschilder-Hunde müssen draußen bleiben, und nur Barzahlung möglich. Ok, wir hatten unseren Hund zu Hause in der Ferienwohnung, und Frauchen noch paar Euros einstecken. Dass das Restaurant klein ist, war uns bewusst, trotzdem war ich etwas überrascht das dann doch nur 7 Tische im Gastraum standen.
Mehr hätten es auch nicht sein können, denn ein großer Tresen dominierte hier den Raum. Hinter dem Tresen ging es in die kleine Küche, wo ein Koch hantierte, und die Wirtin immer wieder mal mit aushalf. Das kleine Restaurant ist im schlichten weiß gehalten, der Boden mit Holzlaminat belegt. Zur Straßenseite gibt es ein riesiges Fenster, sodass man auch deutlich sehen und gesehen werden kann. Die Wände sind mit allerlei maritimem Gedöns geschmückt, auf der langen Fensterbank stehen einige Schiffsmodelle.
Die großen, dunklen Tische bieten ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Alle Tische waren, unseren Wastel würde es freuen, mit je einer Gewürzmühle für Salz und Pfeffer bestückt. Auf den breiten, weich gepolsterten Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Da könnte man es ne Weile aushalten. Könnte, wäre es nicht so kalt im Lokal. Entweder durch die ständig offene Küchentür oder irgendeine andere Lüftung zog es permanent und brachte kalte Luft herein. Trotz das meine Mädels an der Heizung saßen, diese voll aufgedreht hatten, legten sie sich doch lieber ihre Jacke um den Rücken. Das trägt natürlich nicht zur Gemütlichkeit bei.
Nachdem wir das Lokal betreten hatten, wurden wir von einer kräftigen, älteren Frau begrüßt, ihr Akzent ließ einen Migrationshintergrund erahnen. Freundlichkeit ist ja im Norden immer so ein Ding, da sagen wir mal so, sie war nordisch kühl. Dachten wir bisher, dass dies eine alte, hergebrachte Kneipe ist, in der leider nur Bahrzahlung möglich ist, staunten wir nicht schlecht, als die Wirtin mit drei Kindle-Tablets um die Ecke kam.
Die Speisekarte wurde hier also digital gebracht. Man konnte sie auch an einem QR-Code auf dem Tisch aufs Smartphone zaubern. Per QR-Code konnte man auch zukünftige Reservierungen in dem kleinen Restaurant buchen. Oha.
Die Karte enthielt fast ausschließlich Fischgerichte, es war ja auch ein Fischrestaurant. Von einem kleinen Angebot an Vorsuppen für sieben bis neun Euro, gab es natürlich Fisch in 14 verschiedenen Variationen. Die Preise bewegten sich dabei zwischen 18 und 30 Euro. Für Nichtfischesser gab es auch zwei Steakvariationen für 28 Euro. Für uns war recht schnell klar, was wir wollten, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Haake Beck Pils für 4,80 € · 1x 0,2ér Weißwein für 6,30 € · 1x 0,4ér Cola für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kartoffelcremesuppe mit Lachstatar und Sahnehaube für 8,10 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet-Burger - Lachsfilet aus dem Beefer, überbacken mit Cheddar-Käse im Rustikalen Burgerbrötchen, Honig-Senf-Dill-Creme, Salat, Gurkenscheiben und dazu Pommes Frites für 21,50 € · 1x Cuxhavener Pannfisch – Seelachsfilet an einer Senf-Dill-Sauce und herzhaften Bratkartoffeln für 20,80 € · 1x Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete für 19,20 €
Die Wirtin machte sich alsbald hinter ihren Tresen, und schenkte die Getränke ein. Somit standen diese nach nicht mal 5 Minuten am Platz.
Nachdem die Getränke serviert waren, wurde nun für jeden das zugehörige Besteck zu seinem Essen geliefert.
Auch wenn man laut Speisekarte etwas auf seine Speisen warten muss, da alles frisch zubereitet wird, war meine von mir gewünschte Kartoffelcremesuppe mit Lachstatar und Sahnehaube nach knappen 8 Minuten am Tisch. Ob sie aus nem großen Topf kam? Wohl eher kaum, hier wird wohl erheblich die Bing nachgeholfen haben.
Auf den ersten Blick sah die Suppe, die da in meiner Tasse war auch nicht als Kartoffelsuppe aus, denn die Farbe erinnerte eher an eine Currysuppe. Auch geschmacklich haute sie mich überhaupt nicht vom Hocker, denn bereits mit dem ersten Löffel merkte man die sehr dünne Konsistenz. Und genauso fad wie sie aussah, und auf dem Löffel schwamm schmeckte sie letztendlich auch. Es gab mehrere große Stücken Lachs als Beigabe in der Suppe. Das war einmal nichts.
Derweil konnte man durch die offene Türe das Gewerke in der Küche vernehmen, und auch hier ging es mit unseren Hauptspeisen relativ flott vonstatten, denn diese waren bereits 20 Minuten nach Bestellung am Platz.
Unser Kind hatte sich heute den Lachsfilet-Burger auserkoren. Der war ganz ordentlich. Ein riesiger Burger stand da vor ihr. Zwei große Hälften Burgerbrötchen, welche auf den Innenseiten leicht an getoastet waren, hatten ordentlich was dazwischen.
Ein wirklich dickes Stück Lachsfilet, welches sehr lecker und mild geräuchert war, guckte an beiden Seiten des Burgers heraus. Der Lachs war mit einer milden Honig-Senf-Dill-Creme bestrichen, und obenauf mit einer großen Scheibe herzhaften Cheddars überbacken. Zusätzlich gab es frischen und knackigen Salat und frische Gurke. Als Beilage wurde ein Körbchen krosse Pommes Frites gereicht. Es war reichlich, sehr reichlich.
Frauchen hatte sich auf den Cuxhavener Pannfisch eingeschworen. Hier in Cuxhaven bzw. in diesem Restaurant war er leider „nur“ aus dem preiswerteren Seelachsfilet, statt wie wir es von Fehmarn gewohnt sind aus Dorsch.
Dafür waren aber die 3 dicken Filets goldgelb gebraten, und außen mit einer feinen Kräutermischung und Pfeffer bestreut. Der Fisch war zwar angenehm weich, aber die Kräuter-bzw. Pfeffermischung war meiner Frau eindeutig zu viel des Guten. Da sie auch relativ schnell auf Pfeffer reagiert, teilte sie letztendlich 2 ihrer Filets auf Töchterchen und mich auf.
Dafür konnte sie sich an den Bratkartoffeln noch etwas laben, denn diese waren gut gebraten, hatten einen angenehmen Röstgrad und enthielten ausreichend Speckwürfel und Zwiebelstreifen. Pfeffer fehlte hier an diesen dafür komplett. Die Senf-Dill-Sauce war eine dickliche, cremige Sauce, die ihrem Namen auch alle Ehre machte, denn der Senf als auch der Dill waren sehr stark wahrnehmbar, und meiner Frau dadurch leider auch zu scharf. Ich mag das so, sie liebt eher die milden Senf-Honig-Saucen. So sind halt Geschmäcker.
Wenn ich an der Küste bin, muss es mindestens einmal deren Spezialität geben, und so orderte ich heute das Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete.
Und gleich vornweg, ich hatte schon erheblich bessere Labskaus gegessen. Hier war der Kartoffelstampf noch schön grob gehalten und gut gewürzt. Vom gepökelten Rindfleisch war allerdings nicht viel zu schmecken und auch nicht viel zu sehen. Daher auch die sehr zarte und helle rosane Farbe des kartoffelstampf. Bei mehr Pökelfleisch ist dann natürlich auch die Farbe entsprechend dunkler. Hier wurde mächtig gespart.
Zur Ehrrettung kann ich leider nur sagen das wenigstens das Spiegelei gut war, denn das Eigelb war herrlich flüssig, und zerlief beim Anschneiden über den Kartoffelstampf. Auch der Matjes (schön, dass dieser hier serviert wird, und nicht wie oftmals nur Rollmops) war gut und butterweich. Letztendlich war ich aber von diesem Labskaus hier mächtig enttäuscht. Das habe ich von einem norddeutschen Fischrestaurant besser erwartet.
Nach nicht einmal einer Stunde waren wir fertig, zahlten in bar und verließen das Restaurant. Gut, dass das Auto Sitzheizung hat, da konnten die Mädels nun wenigstens ihren Popo wieder aufwärmen.
Unser Fazit:wir zahlten zu dritt im Fischrestaurant „Alt-Döse“ in Cuxhaven genau 90 Euro. Die Leistung war sehr durchwachsen, vom Koch als auch von der Wirtin. Da haben wir in Cuxhaven schon besser gegessen.
Da wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber... mehr lesen
Fischrestaurant Alt Döse
Fischrestaurant Alt Döse€-€€€Restaurant04721690655Strandhausallee 2, 27476 Cuxhaven
3.0 stars -
"Wir hatten es besser erwartet" JenomeDa wir ja nun schon seit über 2 Jahrzehnten in die Cuxhavener Ecke in unseren Winterurlaub fahren, blieb uns natürlich auch das Fischrestaurant „Alt-Döse“ nicht unentdeckt. Allerdings hatten wir es all die Jahre noch nicht dort hingeschafft.
Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber
Besucht am 24.02.2025Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 54 EUR
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor sieben Jahren essen, und waren damals nicht wirklich zufrieden. Aber die Zeiten ändern sich, und die Google Rezessionen Liesen sich überwiegend gut, auch war das relativ große Bistro jedes Mal, wenn wir hier vorbei kamen immer gut besucht. Vielleicht hat sich die Küche ja also doch geändert, und warum da nicht eine zweite Chance geben.
Ohne Vorbestellung setzten wir uns in unseren vierrädrigen Untersatz, und bekamen auf dem kleinen Parkplatz direkt vorm Lokal auch einen Platz. Das Bistro selbst war heute erstaunlich leer.
Ein Tisch war besetzt, eine ältere Dame wartete auf ihr Essen, welches sie sich mit nach Hause nehmen wollte. Wir hatten also wieder freie Auswahl, und setzten uns an den gleichen Tisch wie damals. Von hier hinten hat man das Lokal gut im Blick. Gut im Blick hatte ich dabei auch, dass die Sauberkeit doch etwas zu wünschen lässt, denn auf den Fensterbänken war noch so der ein oder andere Rest der Vorgänger vom Vortag. Was meinen beiden Mädels auch sehr sauer aufstieß war die Kälte im Lokal, welche auch bei Google ab und an mal kritisiert wurde. Mmmh, naja.
Mir war noch bewusst das man hier trotz des Großküchenambientes, seit damals hat sich nichts geändert, am Tisch bedient wird. Es tat sich aber nichts. In der Küche langweilte sich das Personal, und schaute ab und an mal aus der Ausgabeluke. Als es mir dann zu lange wurde, trabte ich dann eben doch mal an die Ausgabe. Hier stand ich nun wieder gut.
Ein älterer Herr, scheinbar der Chef im Laden gesellte sich dann mal in den Gastraum, und bediente den anderen Tisch, mich ließ er links liegen. Derweil meinte der Koch, setzen sie sich, sie werden sofort bedient. Aber auch darauf mussten wir wieder warten, denn erst als das Pärchen am anderen Tisch den älteren Herrn auf uns aufmerksam machte, kam er zu uns. Eigentlich hätte ich auf das Gemecker meiner Mädels und auf mein jetzt schon schlechtes Bauchgefühl hören sollen, und schon lange das Lokal verlassen haben. Aber die Sturheit mancher Ehemänner….
Der gute Mann kam also, und entschuldigte sich wenigstens für sein Versäumnis. Ok, angenommen. Unsere Speisewünsche konnten wir nun auch gleich abgeben, hatten wir doch genügend Zeit die einlaminierte Speisekarte von oben nach unten und auch wieder zurück ausreichend zu studieren.
Es sollte werden:
Getränke:
· 1x 0,2ér Fanta für 2,50 € · 1x 0,2ér Coca Cola für 2,50 € · 1x 0,2ér Mezzo Mix für 2,50 €
Hauptspeisen:
· 2x Rotbarschfilet mit Beilage für je 15,70 € · 1x Steinbeißer mit Beilage für 15,40 €
Nun ging es dann doch recht flott, das Lokal war ja noch immer fast leer, und die Getränke werden hier ausnahmslos in Flaschen serviert. Also waren nach knappen 2 Minuten die Getränke da, aber selbst die zwei Minuten konnte sich der Herr noch nicht einmal merken wer was bestellt hat, und so bekam jeder was anderes. Oh je….
Genau so erging es uns dann aber eine viertel Stunde später noch einmal, denn auch als der gute Herr unsere drei Teller an den Tisch brachte, wurde unser Essen komplett vertauscht. Zum Glück wussten wenigstens wir was wir bestellt hatten.
Meine beiden Mädels hatten sich heute das Rotbarschfilet eingebildet. Während meine Frau traditionell ihren Fisch mit Bratkartoffeln wünschte, wollte Töchterchen ihren mit Kartoffelsalat. Und da wählte sie den Kartoffelsalat mit Öl.
Ich kenn den eher als schwäbischen(?) Kartoffelsalat. Aber egal welche Beilage es war, es schmeckten beide nicht. Der Kartoffelsalat mit Öl war pampig, süßlich-sauer im Geschmack und im Abgang wurde er scharf. Er war schmeckte uns allen dreien nicht.
Aber auch die Bratkartoffeln waren keinen Deut besser. Zwar so wie Wastel sie liebt, fein säuberlich in gleich große Scheiben geschnitten, aber das war es auch schon. Die Bratkartoffeln, eigentlich hatten sie diesen Namen nicht verdient, trieften vor Fett und waren pappig.
Geschmacklich gleich null, an Salz und Pfeffer komplett vorbeigelaufen. Selbst meine Frau griff heute zum Salzstreuer, und das kann ich in den letzten Jahren an 5 Fingern abzählen. Genauso wie an Salz und anderen Gewürzen fehlte es den Bratkartoffeln aber auch an Speck-und Zwiebelstippen. Hier also eindeutig Convenience bzw. Großhandelsware, aus der Tüte in die Pfanne, ohne dass diese noch irgendwie verfeinert wird. Zum eigentlichen, dem Fisch. Wir sind ja hier in einer Backfischstube, also wird sämtlicher Fisch in einer Panade frittiert und serviert.
So auch der Rotbarsch. Allerdings war davon so wenig auf dem Teller, dass es dem älteren Herrn selbst zu doof war, und er als gleich noch einen Zusatzteller mit drei weiteren Rotbarschfilets brachte.
Ja, und auch hier das gleiche wie die Bratkartoffeln, der Backfisch triefte vor Fett. Vom eigentlichen Fisch war nicht viel zu schmecken, denn das Salz was an den Bratkartoffeln fehlte war dann hier dran und somit total versalzen. Außerdem war er trocken frittiert, und auch die (Backfisch)Panade war nicht unser Geschmack.
Ich hatte mich für den Steinbeißer entschieden, und wollte dazu natürlich auch Bratkartoffeln. Zu letzteren muss ich nichts mehr schreiben, der Reinfall war perfekt. Vom Steinbeißer hatte ich nun schon deutlich mehr auf meinem Teller liegen als meine beiden Mädels mit ihrem Rotbarsch.
Aber auch hier muss ich sagen, dass der typische Steinbeißer-Geschmack überhaupt nicht mehr vorhanden war. Der Fisch auch hier trocken, die Panade sehr dick. Nee, das war nix.
Nach fast einer Stunde waren wir fertig. Da auch zum Bezahlen unser Tisch ignoriert wurde, ging ich abermals an die Luke zur Küche. Hier wurde ich letztendlich mein Geld los, und zum ersten Mal seit langer Zeit gab es von uns auch keinen Cent Trinkgeld. Das war es uns nicht wert. Bibbernd zogen meine Mädels derweil ins Auto und freuten sich auf die Sitzheizung.
Unser Fazit: zweite Chance ganz klar vertan! Wir zahlten zu dritt 54,30 € für ein Mittagessen, was es an jedem Imbiss um die Ecke besser und preiswerter gibt. Das Großküchenambiente, ok, das es Arschkalt ist, geht nicht. Und auch der Rest lässt arg zu wünschen übrig. Also ich glaube nicht, dass wir diesem Lokal in 7 Jahren noch mal eine Chance geben. Da gibt es genug bessere Fischgastros in Cuxhaven!
In unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor... mehr lesen
1.0 stars -
"Auch die zweite Chance vertan-hier wird das nix mit uns" JenomeIn unserem Winterurlaub in Cuxhaven ist es für uns selbstverständlich das es nach dem Frühstück lange und ausgedehnte Strand Spaziergänge am Wattenmeer gibt. Auch unser vierbeiniges Familienmitglied freut sich darauf jeden Tag, und da so ein Ausflug bei rauer und frischer Nordseebrise hungrig macht, sollte es bei uns natürlich wieder irgendetwas mit Fisch sein. Zwischen unserer Ferienwohnung in Sahlenburg und dem Zentrum von Cuxhaven kamen wir jedes Mal am Bistro „Nordland Backfisch“ vorbei. Hier waren wir das letzte Mal vor
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Zu unserer Rehabilitation müssen wir aber auch sagen, dass dies bis vor einigen Jahren noch ein kleines Steakhouse war, und wir aber in Cuxhaven eigentlich fast ausschließlich Fisch essen gehen wollen. Da wir dieses Jahr nun in Sahlenburg wohnten, bot sich dieses Restaurant aber an, da dies auf dem Weg in die Stadt liegt. Da wir an diesem Tag unterwegs waren, und auf dem Weg in unsere Ferienwohnung, fragten wir telefonisch an, ob denn in einer halben Stunde ein Tisch für drei Personen frei wäre. Die Wirtin am anderen Ende bejahte, und so machten wir uns auf in Richtung Döse.
Das kleine Lokal steht hier an einer großen Kreuzung, und ist somit aus allen Richtungen gut erreichbar. Den fahrbaren Untersatz bekommt man mit etwas Glück am Straßenrand geparkt. So taten wir das auch, und begaben uns ins Restaurant. An der Tür zwei große Hinweisschilder-Hunde müssen draußen bleiben, und nur Barzahlung möglich. Ok, wir hatten unseren Hund zu Hause in der Ferienwohnung, und Frauchen noch paar Euros einstecken. Dass das Restaurant klein ist, war uns bewusst, trotzdem war ich etwas überrascht das dann doch nur 7 Tische im Gastraum standen.
Mehr hätten es auch nicht sein können, denn ein großer Tresen dominierte hier den Raum. Hinter dem Tresen ging es in die kleine Küche, wo ein Koch hantierte, und die Wirtin immer wieder mal mit aushalf. Das kleine Restaurant ist im schlichten weiß gehalten, der Boden mit Holzlaminat belegt. Zur Straßenseite gibt es ein riesiges Fenster, sodass man auch deutlich sehen und gesehen werden kann. Die Wände sind mit allerlei maritimem Gedöns geschmückt, auf der langen Fensterbank stehen einige Schiffsmodelle.
Die großen, dunklen Tische bieten ausreichend Platz für Speisen und Getränke. Alle Tische waren, unseren Wastel würde es freuen, mit je einer Gewürzmühle für Salz und Pfeffer bestückt. Auf den breiten, weich gepolsterten Lederstühlen sitzt man ganz bequem. Da könnte man es ne Weile aushalten. Könnte, wäre es nicht so kalt im Lokal. Entweder durch die ständig offene Küchentür oder irgendeine andere Lüftung zog es permanent und brachte kalte Luft herein. Trotz das meine Mädels an der Heizung saßen, diese voll aufgedreht hatten, legten sie sich doch lieber ihre Jacke um den Rücken. Das trägt natürlich nicht zur Gemütlichkeit bei.
Nachdem wir das Lokal betreten hatten, wurden wir von einer kräftigen, älteren Frau begrüßt, ihr Akzent ließ einen Migrationshintergrund erahnen. Freundlichkeit ist ja im Norden immer so ein Ding, da sagen wir mal so, sie war nordisch kühl. Dachten wir bisher, dass dies eine alte, hergebrachte Kneipe ist, in der leider nur Bahrzahlung möglich ist, staunten wir nicht schlecht, als die Wirtin mit drei Kindle-Tablets um die Ecke kam.
Die Speisekarte wurde hier also digital gebracht. Man konnte sie auch an einem QR-Code auf dem Tisch aufs Smartphone zaubern. Per QR-Code konnte man auch zukünftige Reservierungen in dem kleinen Restaurant buchen. Oha.
Die Karte enthielt fast ausschließlich Fischgerichte, es war ja auch ein Fischrestaurant. Von einem kleinen Angebot an Vorsuppen für sieben bis neun Euro, gab es natürlich Fisch in 14 verschiedenen Variationen. Die Preise bewegten sich dabei zwischen 18 und 30 Euro. Für Nichtfischesser gab es auch zwei Steakvariationen für 28 Euro. Für uns war recht schnell klar, was wir wollten, und so orderten wir:
Getränke:
· 1x 0,4ér Haake Beck Pils für 4,80 €
· 1x 0,2ér Weißwein für 6,30 €
· 1x 0,4ér Cola für 4,50 €
Vorspeisen:
· 1x Kartoffelcremesuppe mit Lachstatar und Sahnehaube für 8,10 €
Hauptspeisen:
· 1x Lachsfilet-Burger - Lachsfilet aus dem Beefer, überbacken mit Cheddar-Käse im Rustikalen Burgerbrötchen, Honig-Senf-Dill-Creme, Salat, Gurkenscheiben und dazu Pommes Frites für 21,50 €
· 1x Cuxhavener Pannfisch – Seelachsfilet an einer Senf-Dill-Sauce und herzhaften Bratkartoffeln für 20,80 €
· 1x Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete für 19,20 €
Die Wirtin machte sich alsbald hinter ihren Tresen, und schenkte die Getränke ein. Somit standen diese nach nicht mal 5 Minuten am Platz.
Nachdem die Getränke serviert waren, wurde nun für jeden das zugehörige Besteck zu seinem Essen geliefert.
Auch wenn man laut Speisekarte etwas auf seine Speisen warten muss, da alles frisch zubereitet wird, war meine von mir gewünschte Kartoffelcremesuppe mit Lachstatar und Sahnehaube nach knappen 8 Minuten am Tisch. Ob sie aus nem großen Topf kam? Wohl eher kaum, hier wird wohl erheblich die Bing nachgeholfen haben.
Auf den ersten Blick sah die Suppe, die da in meiner Tasse war auch nicht als Kartoffelsuppe aus, denn die Farbe erinnerte eher an eine Currysuppe. Auch geschmacklich haute sie mich überhaupt nicht vom Hocker, denn bereits mit dem ersten Löffel merkte man die sehr dünne Konsistenz. Und genauso fad wie sie aussah, und auf dem Löffel schwamm schmeckte sie letztendlich auch. Es gab mehrere große Stücken Lachs als Beigabe in der Suppe. Das war einmal nichts.
Derweil konnte man durch die offene Türe das Gewerke in der Küche vernehmen, und auch hier ging es mit unseren Hauptspeisen relativ flott vonstatten, denn diese waren bereits 20 Minuten nach Bestellung am Platz.
Unser Kind hatte sich heute den Lachsfilet-Burger auserkoren. Der war ganz ordentlich. Ein riesiger Burger stand da vor ihr. Zwei große Hälften Burgerbrötchen, welche auf den Innenseiten leicht an getoastet waren, hatten ordentlich was dazwischen.
Ein wirklich dickes Stück Lachsfilet, welches sehr lecker und mild geräuchert war, guckte an beiden Seiten des Burgers heraus. Der Lachs war mit einer milden Honig-Senf-Dill-Creme bestrichen, und obenauf mit einer großen Scheibe herzhaften Cheddars überbacken. Zusätzlich gab es frischen und knackigen Salat und frische Gurke. Als Beilage wurde ein Körbchen krosse Pommes Frites gereicht. Es war reichlich, sehr reichlich.
Frauchen hatte sich auf den Cuxhavener Pannfisch eingeschworen. Hier in Cuxhaven bzw. in diesem Restaurant war er leider „nur“ aus dem preiswerteren Seelachsfilet, statt wie wir es von Fehmarn gewohnt sind aus Dorsch.
Dafür waren aber die 3 dicken Filets goldgelb gebraten, und außen mit einer feinen Kräutermischung und Pfeffer bestreut. Der Fisch war zwar angenehm weich, aber die Kräuter-bzw. Pfeffermischung war meiner Frau eindeutig zu viel des Guten. Da sie auch relativ schnell auf Pfeffer reagiert, teilte sie letztendlich 2 ihrer Filets auf Töchterchen und mich auf.
Dafür konnte sie sich an den Bratkartoffeln noch etwas laben, denn diese waren gut gebraten, hatten einen angenehmen Röstgrad und enthielten ausreichend Speckwürfel und Zwiebelstreifen. Pfeffer fehlte hier an diesen dafür komplett. Die Senf-Dill-Sauce war eine dickliche, cremige Sauce, die ihrem Namen auch alle Ehre machte, denn der Senf als auch der Dill waren sehr stark wahrnehmbar, und meiner Frau dadurch leider auch zu scharf. Ich mag das so, sie liebt eher die milden Senf-Honig-Saucen. So sind halt Geschmäcker.
Wenn ich an der Küste bin, muss es mindestens einmal deren Spezialität geben, und so orderte ich heute das Cuxhavener Labskaus mit 3 Spiegeleiern, Matjesfilet, Gewürzgurke und Rote Beete.
Das bei diesem Gericht zumindest letztere 3 ganz klare Convenienceware ist, kommt es bei ersterem ganz klar auf die Künste des Koches drauf an.
Und gleich vornweg, ich hatte schon erheblich bessere Labskaus gegessen. Hier war der Kartoffelstampf noch schön grob gehalten und gut gewürzt. Vom gepökelten Rindfleisch war allerdings nicht viel zu schmecken und auch nicht viel zu sehen. Daher auch die sehr zarte und helle rosane Farbe des kartoffelstampf. Bei mehr Pökelfleisch ist dann natürlich auch die Farbe entsprechend dunkler. Hier wurde mächtig gespart.
Zur Ehrrettung kann ich leider nur sagen das wenigstens das Spiegelei gut war, denn das Eigelb war herrlich flüssig, und zerlief beim Anschneiden über den Kartoffelstampf. Auch der Matjes (schön, dass dieser hier serviert wird, und nicht wie oftmals nur Rollmops) war gut und butterweich. Letztendlich war ich aber von diesem Labskaus hier mächtig enttäuscht. Das habe ich von einem norddeutschen Fischrestaurant besser erwartet.
Nach nicht einmal einer Stunde waren wir fertig, zahlten in bar und verließen das Restaurant. Gut, dass das Auto Sitzheizung hat, da konnten die Mädels nun wenigstens ihren Popo wieder aufwärmen.
Unser Fazit: wir zahlten zu dritt im Fischrestaurant „Alt-Döse“ in Cuxhaven genau 90 Euro. Die Leistung war sehr durchwachsen, vom Koch als auch von der Wirtin. Da haben wir in Cuxhaven schon besser gegessen.