Geschrieben am 30.08.2015 2015-08-30| Aktualisiert am
30.08.2015
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Haardter Winzer - La Cucina Mediterranea
Besucht am 29.08.2015
Die Pfalz ist traumhaft schön, aber neben der Pfalz kann auch die "Vorderpfalz" genauer gesagt die Region Weinstraße um Neustadt herum punkten. Sanft geschwungene Rebhänge, zartrosa Blüten der Mandelbäume im Frühjahr und die imposanten Burgen und Schlösser um Neustadt. Auch ein ehemaliger Vorstandschef der BASF zog es vor nicht nicht auf Mallorca sein Domizil zu kaufen, er wohnt seit 2 Jahren im Haardter Schloß, welches er für seine Frau und sich gekauft hat. Ab März taucht die frühe Mandelblüte Gimmeldingen und die Haardt in ein zartrosa Blütenmeer - das Mandelblütenfest, bei dem eine Mandelblütenkönigin gewählt wird, zieht alljährlich zehn tausende Menschen an. Jedes Jahr zu Pfingsten wird der Loblocher Weinzehnt gefeiert. Der Termin für die Weinkerwe ist das dritte Augustwochenende. Im Oktober findet der Gimmeldinger Herbst statt. " Wer einmal hier war, kommt immer wieder oder bleibt für immer."
Entweder fahren wir nach Gimmeldingen und laufen über die Haardt rüber in die City, heute zogen wir es vor bei knapp 35 Grad das Auto direkt am Haardter Friedhof zu parken und genießen erst mal den traumhaften Blick in die Rheinebene. Phillipsburg erkennt man kinderleicht, für das Mannheimer Collini Center braucht man klare Sicht, aber heute hatten wir Glück.Der Espresso 2015 hat das Restaurant "Haardter Winzer" neu entdeckt und gleich 12 von möglichen 15 Punkten vergeben. Wir kennen das Restaurant gut, wir spazieren da meist vorbei wenn wir in die Neustadter Altstadt gehen, haben uns immer wieder vorgenommen dort einzukehren. Ich verfolgte in den letzten Monaten die Homepage, das Restaurant bietet neben Pfälzer Küche auch Saisongerichte an. Aktuell steht da der Pfifferling hoch im Kurs. Wir reservierten per Email einen Tisch (leider kam keine Bestätigung).
Wir kommen an und staunen nicht schlecht. 4 Tische sind belegt,wir suchen uns einen schattigen Platz raus. Auf der mediterranen terrasse der Haardter Winzers sitzen wir umgeben von rotem Backstein, Pflaumen, Sprossenfenstern und Olivenbäumchen. Erster Eindruck: super !!
Meine Frau muss für kleine Königstiger und meinte danach "bombastisch der Innenraum. Auf den Sanitäranlagen gibt es sogar Stoffhandtücher" das schraubte natürlich gleich nochmal unsere Erwartungen ein Stück höher. Wir werden freundlich von einem aufmerksamen jüngeren Herren begrüßt, er überreicht uns die Speisekarte als auch die Weinkarte. Letztere hat eine schöne Mischung aus Pfälzer Weinen. Weine aus Rhodt, Hainfeld, Mußbach, Landau und natürlich der Haardt. Gefällt uns. Die Preise auf den ersten Blick sind fair. 2erlei vom Saumagen, mit Weinkraut und Bratkartoffeln 13 Euro. Pongauer Spinatknödel (vegetarisch) mit hausgemachter Salbeibutter und geriebenem österreichischem Bergkäse für 11 Euro. Die Karte ist auf 3 Gänge ausgelegt. Eine Aperitif Empfehlung bekommen wir nicht, also bestellen wir auch keinen.
Wir werden nach den Getränken gefragt, ich erkläre ihm dass ich gerne den Pfifferling-Saumagen hätte, sofort bekomme ich eine Weinempfehlung, dieser schließe ich mich an. Der Riesling (kabinett trocken) war fantastisch, dieser wurde auch umgehend genau wie die große Johanissbeerschorle serviert. Brot dazu wäre schön gewesen,oder ein kleiner Gruß aus der Küche ?? Leider Fehlanzeige, für eine Winzerstube natürlich jedem Gast ein Schlag ins Gesicht. Wir bestellen die Essen: Unser Sommersalat mit Hähnchenspieß und Erdnuss-Soße, für 13,90 nicht gerade ein Schnäppchen-Angebot, aber locker eine Verlockung wert. Ich entscheide mich für das "Pfälzer Duett" Pfiifferling als auch Klassischer Saumagen, dazu Gewürztraminer-Sauerkraut und Bratkartoffeln für knappe 13 Euro.
Schön ist es hier, ich trinke ein, zwei Schlückchen vom Riesling, wir schwelgen in Gedanken und werden keine 5 Minuten später vom flotten Service "gestört". Einmal zweierlei vom Saumagen und der Sommersalat. Meine Frau und ich schauen uns etwas kritisch an. Ich ahnte schlimmes. Das arme Fleisch, der arme Saumagen, meine Gedanken. Ansprechend angerichtet (siehe Foto) war das Gericht schön, es hat mich aber der Tüten Senf gestört. Man kennt es ja vom Schwimmbad wenn die Kinder Hunger haben und Vati ans Kiosk eilt und 2 Rindswürste holt, dazu gibts nämlich den gleichen Senf. Da spart man sich wohl Mühe in der Küche ....
Ich schneide den Saumagen an. Trocken, oh je war der trocken. Das war mit Sicherheit der schlechteste zubereitete Saumagen den ich je gegessen habe.Ich probiere den Pfifferlingsaumagen, auch nicht besser. Das einfach erwärmte und furztrockene Kraut schmeckte weder sauer noch nach Gewürztraminer, geschweige denn nach Wein. Saumagen zu braten ist wirklich einfach. Saumagen sollte ruhen bei Zimmertemperatur (wie jedes Stück Fleisch auch), dann bei mittlerer Hitze in anbraten, am Schluß kann man noch flüssige Butter drauf machen um den Geschmack nach vorne zu bringen wenn man nur "Standard Qualität" hat. Aber das was ich auf dem Teller hatte war davon Lichtjahre entfernt. Er wurde danach ohne zu murren von der Bedienung mitgenommen. Nach 2 Minuten kam er wieder "vielleicht suchen sie sich was anderes raus, besser bekommen es die Jungs definitiv nicht hin". Ich entschied mich für den Rindfleischsalat mit Bratkartoffeln.
Meine Frau aß in der Zwischenzeit ihren Salat. Der war ok, aber für 13 Euro eine richtige Miniportion. 2 kleine Hähnchenspieße, die waren ebenfalls trocken. Die Erdnuss-Butter war kalt, eine Erdnuss-Soße war das nicht, eher ein Erdnuss-Soßen-Imitat.
Danach kam die Juniorchefin an unseren Tisch. Sie hätte schon öfters den Saumagen und das Weinkraut gegessen, aber bei ihr sei er auch immer so trocken gewesen und habe nie nach Wein geschmeckt. Ich dachte wir sind bei "Verstehen sie Spaß". Ich antwortete, dass sie dann bitte in Zukunft die Bezeichnung "Gewürztraminer" weglassen soll, das führt zur Irritation. Sie stimmt mir nickend zu. Ich hätte ja gerne mit meiner Frau zusammen gegessen, aber der Rindfleischsalat am Nachbartisch, obwohl die Herren später bestellt hatten, wanderten zuerst hinüber.
Dann kam mein bestelltes Essen. Die "Bratkartoffeln" waren natürlich keine echten. Vorher gekochte in Butter gebraten. Dennoch waren sie gut gewürzt. Allerdings hatte mein Rindfleischsalat überhaupt keine Würze gesehen. Also wanderte ich wieder hinein und bat um eine Pfeffermühle und Meersalz. "Eine Mühle haben wir nicht", ich bekam zu meinem Entsetzen 2 Kirmes Streuer mit Salz und Pfeffer. Ein No Go!!
In der Zwischenzeit kam ein "mumifizierte Rheuma-Decken-Besatzung" Reisebus, nur junges Gemüse. Alle unter 100, sie kamen föhlich und gut gelaunt schnurrstracks aus dem Bus ins Restaurant. Endlich gibts was zum Futtern, juchuh. Jetzt wurde mir auch einiges klar, entweder ist das eine typische Touristen-Hochburg oder man wusste einfach dass noch ein Reisebus kommt und wollte vorher einfach mit alles Speisen fertig sein und machte einen auf schnell-schnell.
Aber Werbung für gutes Essen hat man heute nicht gemacht.
Keine Empfehlung !!
Die Pfalz ist traumhaft schön, aber neben der Pfalz kann auch die "Vorderpfalz" genauer gesagt die Region Weinstraße um Neustadt herum punkten. Sanft geschwungene Rebhänge, zartrosa Blüten der Mandelbäume im Frühjahr und die imposanten Burgen und Schlösser um Neustadt. Auch ein ehemaliger Vorstandschef der BASF zog es vor nicht nicht auf Mallorca sein Domizil zu kaufen, er wohnt seit 2 Jahren im Haardter Schloß, welches er für seine Frau und sich gekauft hat. Ab März taucht die frühe Mandelblüte Gimmeldingen... mehr lesen
Haardter Winzer - La Cucina Mediterranea
Haardter Winzer - La Cucina Mediterranea€-€€€Restaurant, Ausflugsziel063219545008Mandelring 7, 67433 Neustadt an der Weinstraße
2.0 stars -
"Lage, Ambiente & Service Top, Essen flop !!" DaueresserGK0712Die Pfalz ist traumhaft schön, aber neben der Pfalz kann auch die "Vorderpfalz" genauer gesagt die Region Weinstraße um Neustadt herum punkten. Sanft geschwungene Rebhänge, zartrosa Blüten der Mandelbäume im Frühjahr und die imposanten Burgen und Schlösser um Neustadt. Auch ein ehemaliger Vorstandschef der BASF zog es vor nicht nicht auf Mallorca sein Domizil zu kaufen, er wohnt seit 2 Jahren im Haardter Schloß, welches er für seine Frau und sich gekauft hat. Ab März taucht die frühe Mandelblüte Gimmeldingen
Mit dem „neuen Fontana“ existiert seit nunmehr drei Jahren ein kulinarisches Statement der besonderen Art im eher weinstuben- und pizzarialastigen Neustadter Stadtkern. Das romantisch in der Hintergasse zwischen viel Fachwerk und Baumbestand gelegene Restaurant strahlt schon beim Eintritt eine behagliche Wärme aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Die hohen, holzgerahmten Fenster geben zudem einen guten Einblick in das schicke Innere des Lokals, das vom Einrichtungsstil her an ein französisches Bistro erinnert. Inhaber und Küchenchef Axel Jostock, der die Hotelfachschule in Bordeaux besuchte und im Pariser Ritz sein Master-Diplom erlangte, wirft seine zehnjährige Erfahrung aus dem Südwesten Frankreichs gekonnt in die Waagschale. Zusammen mit seiner charmanten Serviceleiterin Elsa Pellaton hat er sich dem guten, unverfälschten Geschmack verschrieben und kocht eine moderne, innovative und aromadominante Fusionsküche auf Basis frischer Kräuter, raffinierter Gewürze und hochwertiger Grundzutaten.
Die angehende Sommelière Pellaton ist Französin und konnte in ihrem Heimatland schon Erfahrungen im Gastro- und Hotelgewerbe sammeln. Sie leitet den Service im „neuen Fontana“ auf eine sehr herzliche und kompetente Art und Weise. Ihr früheres Kunststudium kam ihr bei der Einrichtung des Lokals sicherlich zu Gute. Das schlicht modern gehaltene Interieur zeichnet sich durch klare Formen und Linien bei der Gestaltung aus. Die warme Beleuchtung und der rustikale Parkettboden aus Eichenholz schaffen eine Atmosphäre des Wohlbefindens. Diese wird durch dezent eingesetzte Kunst an den Wänden harmonisch ergänzt. Die geschmackvoll eingedeckten Holztische sowie die stilsicher ausgewählten und dazu noch sehr bequemen Schwingstühle versprühen schlichte Eleganz. Das „neue Fontana“ bietet im Inneren rund 30 Gästen Platz. Im Sommer stehen vor dem Haus noch weitere 40 Plätze zur Verfügung. Da lässt es sich vortrefflich draußen speisen.
Auf einer gerahmten Schiefertafel stehen die ständig wechselnden Empfehlungen. Da wird kulinarisch ganz klar auf Lust und Laune gesetzt und ein bunter Bogen von mediterranen Klassikern, über moderne deutsche Küche bis hin zu asiatisch angehauchten Gourmandisen gespannt. Pfälzer Maronensuppe mit Steinpilzen (8 €) und vietnamesische Pho (Rinderkraftbrühe) mit Rindfleisch, Reisnudeln, Minze und Koriander (7 €) kommen dabei wunderbar nebeneinander aus. Fischfreunde haben die Wahl zwischen den auf der Haut gebratenen Wolfsbarschfilets mit Blattspinat in Riesling-Curryschaum (23 €) oder dem „Best-of-Kabeljau-Rückenfilet“ mit Kartoffelpüree und Pfannengemüse (21 €). Gemäß dem Witzigmann’schen Leitsatz, bei dem das Produkt der eigentliche „Star in der Küche“ ist, wird hier ohne großes Brimborium und Show-off-Elemente ambitioniert gekocht.
Besonders haben es uns am Besuchsabend die vorzüglichen Fleischgerichte angetan. Das ca. 350 Gramm schwere Rumpsteak vom US-Beef mit selbstgemachten Fritten und Beilagensalat (27 €) verschlug uns eingeschworenen Carnivoren glattweg die Sprache. Selten habe ich ein so gutes Stück Fleisch genossen. Schön saftig und auf den Punkt gebraten kam es direkt aus dem „Big Green Egg“ (Holzkohlengrill) mit dezenten Rauch- und Röstaromen auf den Teller. Vom Geschmack her war das wirklich sensationell. Tournedo-treue Freunde des Filetstücks haben im „neuen Fontana“ sowieso die Qual der Wahl: Simmenthaler, Charolais, Freesisch Rind oder Wasserbüffelfilet finden sich in der gut sortierten Fleischkarte wieder. Und wem der Sinn nach einem 5 Wochen im „Dry-aged-Verfahren“ gereiften Rumpsteak vom irischen Angus-Rind steht, kann dieses butterzarte Stück Lebenskraft (der Werbeslogan ist dem geneigten Leser sicherlich noch im Ohr…) für 10,50 € pro 100 Gramm am besten „medium-rare“ genießen.
Die zartrosa-gebratene Périgord-Entenbrust (17, 50 €) von der bewusst klein gehaltenen Hauptspeisekarte ging dagegen eine aromatisch feine Liaison mit einer roten thailändischen Curry-Sauce ein. Diese hätte meines Erachtens ruhig noch etwas mehr Schärfe vertragen können. Aber das knackfrische Gemüse und die fruchtige Ananas brachten auch so die Geschmacksknospen in Wallung. Vorweg hatte ich die mit Kokos-Curry-Panko-Panade umhüllten „Spicy & Crispy Gambas“ (13,50 €), die mit Zitronengrasschaum, marinierter Wassermelone und Salat serviert wurden. Diese extravagante Kombination kam geschmacksintensiv und ideenreich angerichtet aus der einsehbaren Küche an unseren Tisch. Auffallend auch hier: die frisch-vitalen Salate, die durch aromatische Gartenkräuter aufgepeppt wurden. Die Dessert-Auswahl ist klein aber fein. Zum Abschluss gönnten wir uns noch den gebackenen Schokotraum (8,50 €) – ein Küchlein, das innen noch schön flüssig war und mit einem feinen Mango-Espuma serviert wurde.
Zu einem guten Essen darf natürlich der passende Wein nicht fehlen. Rund 10 verschiedene Weine werden im offenen Ausschank als Viertel (0,25 l) oder „falsches Achtel“ (0,1 l) angeboten. Daneben ergänzt ein umfangreiches Flaschenweinangebot – mit Bernhart, Mosbacher, Minges und Bassermann-Jordan seien exemplarisch einige der hier vertretenen Pfälzer Winzer genannt – die gut sortierte Weinkarte. Der von mir gewählte Bio-Rosé-Wein namens Rosado Palmera 2013 (2,70 € für 0,1 l) vom Böchinger Ausnahmewinzer Heiner Sauer kam von dessen spanischem Weingut und besaß eine angenehm milde Säure gepaart mit einer cremigen Struktur. Er erwies sich sowohl als guter Aperitif als auch als angemessener Begleiter der Vorspeisen-Gambas. Zur Entenbrust orderte ich die 2012er Cuvée „R“ von Georg Mosbacher aus Forst (4 € für 0,1 l sind nicht gerade schüchtern!), die vom Aroma her an dunkle Beeren erinnerte und sich dank ihrer gut eingebundenen Tannine als ganz vorzüglicher Begleiter der Hauptspeise erwies.
Mit dem „neuen Fontana“ existiert seit nunmehr drei Jahren ein kulinarisches Statement der besonderen Art im eher weinstuben- und pizzarialastigen Neustadter Stadtkern. Das romantisch in der Hintergasse zwischen viel Fachwerk und Baumbestand gelegene Restaurant strahlt schon beim Eintritt eine behagliche Wärme aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Die hohen, holzgerahmten Fenster geben zudem einen guten Einblick in das schicke Innere des Lokals, das vom Einrichtungsstil her an ein französisches Bistro erinnert. Inhaber und Küchenchef Axel Jostock, der die... mehr lesen
Das neue Fontana
Das neue Fontana€-€€€Restaurant06321354996Hintergasse 38, 67433 Neustadt an der Weinstraße
4.0 stars -
"Aromadominierte Crossover-Küche im 7ten Neustadter Fleischhimmel" Ehemalige UserMit dem „neuen Fontana“ existiert seit nunmehr drei Jahren ein kulinarisches Statement der besonderen Art im eher weinstuben- und pizzarialastigen Neustadter Stadtkern. Das romantisch in der Hintergasse zwischen viel Fachwerk und Baumbestand gelegene Restaurant strahlt schon beim Eintritt eine behagliche Wärme aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Die hohen, holzgerahmten Fenster geben zudem einen guten Einblick in das schicke Innere des Lokals, das vom Einrichtungsstil her an ein französisches Bistro erinnert. Inhaber und Küchenchef Axel Jostock, der die
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Entweder fahren wir nach Gimmeldingen und laufen über die Haardt rüber in die City, heute zogen wir es vor bei knapp 35 Grad das Auto direkt am Haardter Friedhof zu parken und genießen erst mal den traumhaften Blick in die Rheinebene. Phillipsburg erkennt man kinderleicht, für das Mannheimer Collini Center braucht man klare Sicht, aber heute hatten wir Glück.Der Espresso 2015 hat das Restaurant "Haardter Winzer" neu entdeckt und gleich 12 von möglichen 15 Punkten vergeben. Wir kennen das Restaurant gut, wir spazieren da meist vorbei wenn wir in die Neustadter Altstadt gehen, haben uns immer wieder vorgenommen dort einzukehren. Ich verfolgte in den letzten Monaten die Homepage, das Restaurant bietet neben Pfälzer Küche auch Saisongerichte an. Aktuell steht da der Pfifferling hoch im Kurs. Wir reservierten per Email einen Tisch (leider kam keine Bestätigung).
Wir kommen an und staunen nicht schlecht. 4 Tische sind belegt,wir suchen uns einen schattigen Platz raus. Auf der mediterranen terrasse der Haardter Winzers sitzen wir umgeben von rotem Backstein, Pflaumen, Sprossenfenstern und Olivenbäumchen. Erster Eindruck: super !!
Meine Frau muss für kleine Königstiger und meinte danach "bombastisch der Innenraum. Auf den Sanitäranlagen gibt es sogar Stoffhandtücher" das schraubte natürlich gleich nochmal unsere Erwartungen ein Stück höher. Wir werden freundlich von einem aufmerksamen jüngeren Herren begrüßt, er überreicht uns die Speisekarte als auch die Weinkarte. Letztere hat eine schöne Mischung aus Pfälzer Weinen. Weine aus Rhodt, Hainfeld, Mußbach, Landau und natürlich der Haardt. Gefällt uns. Die Preise auf den ersten Blick sind fair. 2erlei vom Saumagen, mit Weinkraut und Bratkartoffeln 13 Euro. Pongauer Spinatknödel (vegetarisch) mit hausgemachter Salbeibutter und geriebenem österreichischem Bergkäse für 11 Euro. Die Karte ist auf 3 Gänge ausgelegt. Eine Aperitif Empfehlung bekommen wir nicht, also bestellen wir auch keinen.
Wir werden nach den Getränken gefragt, ich erkläre ihm dass ich gerne den Pfifferling-Saumagen hätte, sofort bekomme ich eine Weinempfehlung, dieser schließe ich mich an. Der Riesling (kabinett trocken) war fantastisch, dieser wurde auch umgehend genau wie die große Johanissbeerschorle serviert. Brot dazu wäre schön gewesen,oder ein kleiner Gruß aus der Küche ?? Leider Fehlanzeige, für eine Winzerstube natürlich jedem Gast ein Schlag ins Gesicht. Wir bestellen die Essen: Unser Sommersalat mit Hähnchenspieß und Erdnuss-Soße, für 13,90 nicht gerade ein Schnäppchen-Angebot, aber locker eine Verlockung wert. Ich entscheide mich für das "Pfälzer Duett" Pfiifferling als auch Klassischer Saumagen, dazu Gewürztraminer-Sauerkraut und Bratkartoffeln für knappe 13 Euro.
Schön ist es hier, ich trinke ein, zwei Schlückchen vom Riesling, wir schwelgen in Gedanken und werden keine 5 Minuten später vom flotten Service "gestört". Einmal zweierlei vom Saumagen und der Sommersalat. Meine Frau und ich schauen uns etwas kritisch an. Ich ahnte schlimmes. Das arme Fleisch, der arme Saumagen, meine Gedanken. Ansprechend angerichtet (siehe Foto) war das Gericht schön, es hat mich aber der Tüten Senf gestört. Man kennt es ja vom Schwimmbad wenn die Kinder Hunger haben und Vati ans Kiosk eilt und 2 Rindswürste holt, dazu gibts nämlich den gleichen Senf. Da spart man sich wohl Mühe in der Küche ....
Ich schneide den Saumagen an. Trocken, oh je war der trocken. Das war mit Sicherheit der schlechteste zubereitete Saumagen den ich je gegessen habe.Ich probiere den Pfifferlingsaumagen, auch nicht besser. Das einfach erwärmte und furztrockene Kraut schmeckte weder sauer noch nach Gewürztraminer, geschweige denn nach Wein. Saumagen zu braten ist wirklich einfach. Saumagen sollte ruhen bei Zimmertemperatur (wie jedes Stück Fleisch auch), dann bei mittlerer Hitze in anbraten, am Schluß kann man noch flüssige Butter drauf machen um den Geschmack nach vorne zu bringen wenn man nur "Standard Qualität" hat. Aber das was ich auf dem Teller hatte war davon Lichtjahre entfernt. Er wurde danach ohne zu murren von der Bedienung mitgenommen. Nach 2 Minuten kam er wieder "vielleicht suchen sie sich was anderes raus, besser bekommen es die Jungs definitiv nicht hin". Ich entschied mich für den Rindfleischsalat mit Bratkartoffeln.
Meine Frau aß in der Zwischenzeit ihren Salat. Der war ok, aber für 13 Euro eine richtige Miniportion. 2 kleine Hähnchenspieße, die waren ebenfalls trocken. Die Erdnuss-Butter war kalt, eine Erdnuss-Soße war das nicht, eher ein Erdnuss-Soßen-Imitat.
Danach kam die Juniorchefin an unseren Tisch. Sie hätte schon öfters den Saumagen und das Weinkraut gegessen, aber bei ihr sei er auch immer so trocken gewesen und habe nie nach Wein geschmeckt. Ich dachte wir sind bei "Verstehen sie Spaß". Ich antwortete, dass sie dann bitte in Zukunft die Bezeichnung "Gewürztraminer" weglassen soll, das führt zur Irritation. Sie stimmt mir nickend zu. Ich hätte ja gerne mit meiner Frau zusammen gegessen, aber der Rindfleischsalat am Nachbartisch, obwohl die Herren später bestellt hatten, wanderten zuerst hinüber.
Dann kam mein bestelltes Essen. Die "Bratkartoffeln" waren natürlich keine echten. Vorher gekochte in Butter gebraten. Dennoch waren sie gut gewürzt. Allerdings hatte mein Rindfleischsalat überhaupt keine Würze gesehen. Also wanderte ich wieder hinein und bat um eine Pfeffermühle und Meersalz. "Eine Mühle haben wir nicht", ich bekam zu meinem Entsetzen 2 Kirmes Streuer mit Salz und Pfeffer. Ein No Go!!
In der Zwischenzeit kam ein "mumifizierte Rheuma-Decken-Besatzung" Reisebus, nur junges Gemüse. Alle unter 100, sie kamen föhlich und gut gelaunt schnurrstracks aus dem Bus ins Restaurant. Endlich gibts was zum Futtern, juchuh. Jetzt wurde mir auch einiges klar, entweder ist das eine typische Touristen-Hochburg oder man wusste einfach dass noch ein Reisebus kommt und wollte vorher einfach mit alles Speisen fertig sein und machte einen auf schnell-schnell.
Aber Werbung für gutes Essen hat man heute nicht gemacht.
Keine Empfehlung !!