Geschrieben am 30.11.2024 2024-11-30| Aktualisiert am
30.11.2024
Da es sich bei meinem ersten kulinarischen Kontakt mit diesem brandneuen Lokal in Lübecks Innenstadt um eine Abholung für daheim handelt, soll es zunächst auch nur ein Kurzbericht sein, in dem über Ambiente und Service keine Bewertungen geteilt werden sollen.
Vor gut einem Monat begannen zwei blutjunge Männer in Lübecks Mühlenstraße ihren dem Cliche des „einfach mal machen“ sehr gut entsprechenden Weg in der Lübecker Gastrolandschaft.
In den Räumen eines vor kurzem geschlossenen, langjährigen italienischen Restaurants reichte ihnen eine intakte Küche und Einrichtung, um selbst noch ohne Telefon- und Internet im Lokal, aber dafür wenigstens mit externem Auftritt im Netz, das „Mulino“ zu eröffnen. Außenansicht.
Weder der Name und das dazugehörige Logo sind dabei zufällig gewählt, befindet sich das Lokal doch in der „Mühlenstrasse“, noch überrascht, dass die beiden Inhaber mit ihren italienischen Wurzeln dem Restaurant den Zusatz „Neapolitanische Pizzeria“ beifügten. Während Fabio seine Leidenschaft und Geschick am Pizzaofen auslebt, möchte sich Kevin mit italienischer Gastfreundschaft auszeichnen. Interieur.
Als heißester Trend kann die typisch mit einem sehr großen, aber luftigem und, häufig missverstandenem, „Leoparding“ gemusterten Rand glänzende Pizza-Variante wohl zwischenzeitlich nicht mehr bezeichnet werden, und das „Mulino“ wäre damit auch nicht die erste und einzige Anlaufstelle hier in der Hansestadt. Trotzdem erzeugten sie schon im ersten Monat, in dem natürlich noch ohne Ruhetag das monetäre Fundament möglichst hergestellt werden sollte, eine beachtliche Aufmerksamkeit, die auch in die Lokalpresse reichte. Offenbar war es auch nicht nur ihr Social Media Auftritt, sondern auch die Frustration darüber, dass es sich bei Neueröffnungen zuletzt doch fast immer um Lieferdienste oder Dönerläden handelte, die bei den Lübeckern von jung bis alt für Interesse sorgte. Auch erste Schlangenbildung am besuchsstarken Wochenende konnten bereits beobachtet werden.
So kam also auch ich einfach nicht Drumherum, die für sehr viele „heilige kulinarische Scheibe“ auszuprobieren. Da es mit einer Einkehr so ad hoc nicht klappte, nahm ich doch gleich die bereits gewährte Möglichkeit war, dass man sich eine Pizza auch für zu Hause mitnehmen kann. Selbstverständlich ist hierbei natürlich vor allem die Qualität hinsichtlich der Konsistenz nicht mit einem a la Minute Verzehr vergleichbar, doch der Geschmack von Teig und Belag verfliegt so rasch ja nun auch nicht.
Die aktuelle Speisekarte wird dem oben erwähnten Namenszusatz dabei dahingehend gerecht, dass sie im Hauptteil wirklich auf die neapolitanische Pizza konzentriert ist. So spezialisiert kann man natürlich nur mit Qualität die Gäste überzeugen, die gezielt dafür einkehren und entsprechende Vorfreude aufweisen.
Die zur Zeit 15 Ausführungen wagen dabei auch keine neumodischen Experimente (erst recht kein unter Traditionalisten verachtete Hawaii ;P). Preise von 11€ für die simple Margherita bis 16,9€ für eine edle Kombination aus Burrata, Mortadella und Pistazien (Dubai-Schokolade lässt grüßen) schrecken dabei auch keineswegs ab.
Flankiert wird dieses Hauptangebot von einer Handvoll Salaten, Antipasti, Panuozzo (gefüllte Pizzabrote) und auch etwas für den süßen Zahn. Bei letztgenannten zieht man sich wohl den Zorn des Pizzagottes dann aber doch mit einer Nutella-Variante zu.
Nach kurzen, aber dafür sehr freundlichem und zuvorkommendem Austausch vor Ort dauerte es nur 5 Minuten, bis ich mir also meine gewählte „Prosciutto é Funghi“ mitnehmen konnte. Diese kostet in der Basisversion 13,5 € mit Tomatensoße, Mozzarella, gekochtem Schinken und Champignons. Mein gewünschtes Upgrade mit Parma- statt Kochschinken schlug sich in gerade einmal 0,5 € Zusatzbetrag nieder.
Aufgewärmt im bescheidenen Ofen daheim präsentierte diese sich dann folgendermaßen. „Prosciutto é Funghi: Tomatensoße, Mozzarella, Parmaschinken und Champignons.“
Mit geschätzt 28 cm im Durchmesser lachte mich der typische, breite und hoch aufgegangene Rand der neapolitanischen Art auch zu Hause immer noch an. Ebenso wies er die bekannten stark gerösteten Stellen auf, deren Muster auf dem goldgelben Teig deshalb auch den Namen des gleichsam gepunkteten Leopards erhielt. Ein Beweis für die hohe Hitze des Ofens, in dem sie darum auch nur sehr kurz gegart werden.
Trotz dessen offenbarte der Anschnitt die Ursache für den hohen Rand, der in einer großen Porung liegt und ihn dadurch so angenehm leicht im Mund macht. Auch daheim noch ein fluffiger Rand und aromatischer Teig.
Diese Qualität hat sich erfreulicherweise also auch noch daheim und trotz des simplen Ofens gehalten. Zur Mitte hin wurde der Teig dann schön dünn, ohne dabei an irgendeiner Stelle speckig zu sein.
Durch die fluffige Konsistenz ergibt sich eine größere Oberfläche, womit das Aroma des Teiges die Geschmacksknospen reizen kann. Das war auch bei dieser Pizza ein großer Vorteil, denn er versprühte somit dank der Hefe die so typische Herzhaftigkeit, die einem das Wasser im Mund noch mehr zusammenlaufen lässt. Das versprühte am Gaumen wirklich dieses geflügelte Wort der kulinarischen "Amore".
So wie ein gutes Fundament ohne ein schönes, darauf gebautes Haus nur halb so viel wert ist, so sollte es natürlich auch hier der Belag der bereits hervorragenden Teig-Grundlage gleichtun.
Die Tomatensoße sorgte dabei nur für eine Saftigkeit und setzte geschmacklich keine Akzente. Das stellte für mich jedoch keinen Nachteil dar, denn die anderen Bestandteile konnten somit noch mehr glänzen.
Der für die erhoffte Cremigkeit zuständige Mozzarella soll laut Karte hierbei von der Art „Fior di Latte“ sein. Die darin gesteckten Erwartungen konnte er auch erfüllen, was auch der gut gewählten, gleichmäßigen Verteilung in kleinen Würfel geschuldet war.
Den geschmacklichen Unterschied zur Basis-Pizza sollten schließlich der Schinken und die Champignons herstellen.
Die Pilze zeigten dabei trotz der zweimaligen Erwärmung und bereits verstrichenen Zeit seit der Zubereitung eine gute Konsistenz in der Mitte zwischen roh und verkocht. Das sehr kurze Backen unter hoher Hitze spielt auch beim Belag hier sichtbar seinen Vorteil aus.
Auch beim Fleisch erhoffte ich mir mit dem Parmaschinken eine authentischere und vor allem kräftigere Aromatik. Die eingesetzte Menge ar für mich nicht zu sparsam, was mir auch die Geschmacksknoten mit einer Freudebringenden Würzigkeit bestätigten
Die Pizza bereitete also doppelt Freude. Der Teil mit dem Belag war, wie beschrieben, von Herzhaftig- und Saftigkeit geprägt. Den zweiten Teil mit dem Rand zu verschmähen wäre dann dank seiner Lockerheit und Würze ein wahrer Frevel gewesen.
Für den somit nach meinem Empfinden gebotenen Genuss und die Qualität kann ich den Preis von 14 € nur als stimmig bezeichnen.
Die beiden jungen Gründer des „Mulino“ bescherten mir somit also schon zu Hause einen genüsslichen Abend, den keine TK- oder sonstige Lieferdienst-Pizza mir bisher gewähren konnte.
So unbedarft ihr Kaltstart also auch wirken mag, zeigten sie mir damit doch bereits, dass er keineswegs ohne Fundament daherzukommen scheint.
Verdient ist für mich daher der aktuelle Zuspruch und ein Besuch vor Ort nicht nur für das ganz frische Pizza-Erlebnis von hohem Interesse. Da ließe sich dann vollends ergründen, ob sie ihr selbstgewähltes Ziel, „ein Stück authentisches Italien nach Lübeck zu bringen“, tatsächlich so erreichen, wie es derzeit scheint.
Da es sich bei meinem ersten kulinarischen Kontakt mit diesem brandneuen Lokal in Lübecks Innenstadt um eine Abholung für daheim handelt, soll es zunächst auch nur ein Kurzbericht sein, in dem über Ambiente und Service keine Bewertungen geteilt werden sollen.
Vor gut einem Monat begannen zwei blutjunge Männer in Lübecks Mühlenstraße ihren dem Cliche des „einfach mal machen“ sehr gut entsprechenden Weg in der Lübecker Gastrolandschaft.
In den Räumen eines vor kurzem geschlossenen, langjährigen italienischen Restaurants reichte ihnen eine intakte... mehr lesen
5.0 stars -
"Neapolitanisches Pizza-Start-Up in Lübecks Innenstadt, dass schon mit der Pizza für daheim sehr überzeugen konnte." NoTeaForMeDa es sich bei meinem ersten kulinarischen Kontakt mit diesem brandneuen Lokal in Lübecks Innenstadt um eine Abholung für daheim handelt, soll es zunächst auch nur ein Kurzbericht sein, in dem über Ambiente und Service keine Bewertungen geteilt werden sollen.
Vor gut einem Monat begannen zwei blutjunge Männer in Lübecks Mühlenstraße ihren dem Cliche des „einfach mal machen“ sehr gut entsprechenden Weg in der Lübecker Gastrolandschaft.
In den Räumen eines vor kurzem geschlossenen, langjährigen italienischen Restaurants reichte ihnen eine intakte
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Vor gut einem Monat begannen zwei blutjunge Männer in Lübecks Mühlenstraße ihren dem Cliche des „einfach mal machen“ sehr gut entsprechenden Weg in der Lübecker Gastrolandschaft.
In den Räumen eines vor kurzem geschlossenen, langjährigen italienischen Restaurants reichte ihnen eine intakte Küche und Einrichtung, um selbst noch ohne Telefon- und Internet im Lokal, aber dafür wenigstens mit externem Auftritt im Netz, das „Mulino“ zu eröffnen.
Außenansicht.
Weder der Name und das dazugehörige Logo sind dabei zufällig gewählt, befindet sich das Lokal doch in der „Mühlenstrasse“, noch überrascht, dass die beiden Inhaber mit ihren italienischen Wurzeln dem Restaurant den Zusatz „Neapolitanische Pizzeria“ beifügten. Während Fabio seine Leidenschaft und Geschick am Pizzaofen auslebt, möchte sich Kevin mit italienischer Gastfreundschaft auszeichnen.
Interieur.
Als heißester Trend kann die typisch mit einem sehr großen, aber luftigem und, häufig missverstandenem, „Leoparding“ gemusterten Rand glänzende Pizza-Variante wohl zwischenzeitlich nicht mehr bezeichnet werden, und das „Mulino“ wäre damit auch nicht die erste und einzige Anlaufstelle hier in der Hansestadt. Trotzdem erzeugten sie schon im ersten Monat, in dem natürlich noch ohne Ruhetag das monetäre Fundament möglichst hergestellt werden sollte, eine beachtliche Aufmerksamkeit, die auch in die Lokalpresse reichte. Offenbar war es auch nicht nur ihr Social Media Auftritt, sondern auch die Frustration darüber, dass es sich bei Neueröffnungen zuletzt doch fast immer um Lieferdienste oder Dönerläden handelte, die bei den Lübeckern von jung bis alt für Interesse sorgte. Auch erste Schlangenbildung am besuchsstarken Wochenende konnten bereits beobachtet werden.
So kam also auch ich einfach nicht Drumherum, die für sehr viele „heilige kulinarische Scheibe“ auszuprobieren. Da es mit einer Einkehr so ad hoc nicht klappte, nahm ich doch gleich die bereits gewährte Möglichkeit war, dass man sich eine Pizza auch für zu Hause mitnehmen kann. Selbstverständlich ist hierbei natürlich vor allem die Qualität hinsichtlich der Konsistenz nicht mit einem a la Minute Verzehr vergleichbar, doch der Geschmack von Teig und Belag verfliegt so rasch ja nun auch nicht.
Die aktuelle Speisekarte wird dem oben erwähnten Namenszusatz dabei dahingehend gerecht, dass sie im Hauptteil wirklich auf die neapolitanische Pizza konzentriert ist. So spezialisiert kann man natürlich nur mit Qualität die Gäste überzeugen, die gezielt dafür einkehren und entsprechende Vorfreude aufweisen.
Die zur Zeit 15 Ausführungen wagen dabei auch keine neumodischen Experimente (erst recht kein unter Traditionalisten verachtete Hawaii ;P). Preise von 11€ für die simple Margherita bis 16,9€ für eine edle Kombination aus Burrata, Mortadella und Pistazien (Dubai-Schokolade lässt grüßen) schrecken dabei auch keineswegs ab.
Flankiert wird dieses Hauptangebot von einer Handvoll Salaten, Antipasti, Panuozzo (gefüllte Pizzabrote) und auch etwas für den süßen Zahn. Bei letztgenannten zieht man sich wohl den Zorn des Pizzagottes dann aber doch mit einer Nutella-Variante zu.
Nach kurzen, aber dafür sehr freundlichem und zuvorkommendem Austausch vor Ort dauerte es nur 5 Minuten, bis ich mir also meine gewählte „Prosciutto é Funghi“ mitnehmen konnte. Diese kostet in der Basisversion 13,5 € mit Tomatensoße, Mozzarella, gekochtem Schinken und Champignons. Mein gewünschtes Upgrade mit Parma- statt Kochschinken schlug sich in gerade einmal 0,5 € Zusatzbetrag nieder.
Aufgewärmt im bescheidenen Ofen daheim präsentierte diese sich dann folgendermaßen.
„Prosciutto é Funghi: Tomatensoße, Mozzarella, Parmaschinken und Champignons.“
Mit geschätzt 28 cm im Durchmesser lachte mich der typische, breite und hoch aufgegangene Rand der neapolitanischen Art auch zu Hause immer noch an. Ebenso wies er die bekannten stark gerösteten Stellen auf, deren Muster auf dem goldgelben Teig deshalb auch den Namen des gleichsam gepunkteten Leopards erhielt. Ein Beweis für die hohe Hitze des Ofens, in dem sie darum auch nur sehr kurz gegart werden.
Trotz dessen offenbarte der Anschnitt die Ursache für den hohen Rand, der in einer großen Porung liegt und ihn dadurch so angenehm leicht im Mund macht.
Auch daheim noch ein fluffiger Rand und aromatischer Teig.
Diese Qualität hat sich erfreulicherweise also auch noch daheim und trotz des simplen Ofens gehalten. Zur Mitte hin wurde der Teig dann schön dünn, ohne dabei an irgendeiner Stelle speckig zu sein.
Durch die fluffige Konsistenz ergibt sich eine größere Oberfläche, womit das Aroma des Teiges die Geschmacksknospen reizen kann. Das war auch bei dieser Pizza ein großer Vorteil, denn er versprühte somit dank der Hefe die so typische Herzhaftigkeit, die einem das Wasser im Mund noch mehr zusammenlaufen lässt. Das versprühte am Gaumen wirklich dieses geflügelte Wort der kulinarischen "Amore".
So wie ein gutes Fundament ohne ein schönes, darauf gebautes Haus nur halb so viel wert ist, so sollte es natürlich auch hier der Belag der bereits hervorragenden Teig-Grundlage gleichtun.
Die Tomatensoße sorgte dabei nur für eine Saftigkeit und setzte geschmacklich keine Akzente. Das stellte für mich jedoch keinen Nachteil dar, denn die anderen Bestandteile konnten somit noch mehr glänzen.
Der für die erhoffte Cremigkeit zuständige Mozzarella soll laut Karte hierbei von der Art „Fior di Latte“ sein. Die darin gesteckten Erwartungen konnte er auch erfüllen, was auch der gut gewählten, gleichmäßigen Verteilung in kleinen Würfel geschuldet war.
Den geschmacklichen Unterschied zur Basis-Pizza sollten schließlich der Schinken und die Champignons herstellen.
Die Pilze zeigten dabei trotz der zweimaligen Erwärmung und bereits verstrichenen Zeit seit der Zubereitung eine gute Konsistenz in der Mitte zwischen roh und verkocht. Das sehr kurze Backen unter hoher Hitze spielt auch beim Belag hier sichtbar seinen Vorteil aus.
Auch beim Fleisch erhoffte ich mir mit dem Parmaschinken eine authentischere und vor allem kräftigere Aromatik. Die eingesetzte Menge ar für mich nicht zu sparsam, was mir auch die Geschmacksknoten mit einer Freudebringenden Würzigkeit bestätigten
Die Pizza bereitete also doppelt Freude. Der Teil mit dem Belag war, wie beschrieben, von Herzhaftig- und Saftigkeit geprägt. Den zweiten Teil mit dem Rand zu verschmähen wäre dann dank seiner Lockerheit und Würze ein wahrer Frevel gewesen.
Für den somit nach meinem Empfinden gebotenen Genuss und die Qualität kann ich den Preis von 14 € nur als stimmig bezeichnen.
Die beiden jungen Gründer des „Mulino“ bescherten mir somit also schon zu Hause einen genüsslichen Abend, den keine TK- oder sonstige Lieferdienst-Pizza mir bisher gewähren konnte.
So unbedarft ihr Kaltstart also auch wirken mag, zeigten sie mir damit doch bereits, dass er keineswegs ohne Fundament daherzukommen scheint.
Verdient ist für mich daher der aktuelle Zuspruch und ein Besuch vor Ort nicht nur für das ganz frische Pizza-Erlebnis von hohem Interesse. Da ließe sich dann vollends ergründen, ob sie ihr selbstgewähltes Ziel, „ein Stück authentisches Italien nach Lübeck zu bringen“, tatsächlich so erreichen, wie es derzeit scheint.