Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
14.01.2015
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Tesoro
Besucht am 05.12.2014
3.7.14: YEP! Wieder einmal Tesoro, und man fragt sich: warum nicht immer hier?
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig wie selten. Und es gab zum wiederholten Male nichts zu mäkeln.
Höchst erfreulich ist die Personalkonstanz. Vom ersten Besuch bis heute dieselben Leute im Service. Als ich den jüngsten der Truppe darauf ansprach, meinte er: ja, wir fühlen uns hier wohl. Mehr kann man sich wohl nicht wünschen.
Absolut herausragend ist die Aufmerksamkeit. Für unseren Tisch zuständig waren zwei, der jüngste der Kellner und der Chef, Herr Alan. Trotzdem hatten alle nicht bei uns beteiligten Servicekräfte sehr oft einen Zwei-Sekunden-Blick auf unseren Tisch, stets mit einem warmen Lächeln. Mitunter ist am regelrecht überrascht, dass schon wieder jemand den zur Neige gehenden Wein im Glas nachschenkt. Die Zusammenarbeit im Serviceteam muss beispielhaft sein. Es ist eine internationale Besetzung: Ost- und Westdeutschland, Italien, Türkei und ein Südländer ohne Herkunftsbezeichnung, offenbar hier geboren und mit Model-Qualitäten, perfekt für die Werbung für elegante Kleidung.
Von Anfang an: Herr Alan hat mich beim Reservieren sofort an der Telefonstimme erkannt und war somit noch freundlicher als normal. Wir haben in Erwartung des Fußballspiels mit Sicherheitsabstand 18:00 Uhr ausgemacht. Fünf Minuten vorher setzte unsere Taxe uns ab. Empfang wie bei alten Freunden. Ein sehr schöner Tisch mit Erweiterungsmöglichkeit wurde uns zugewiesen. Er war im üblichen eleganten Stil vorbereitet mit nett gefalteten Stoffservietten und recht edlem Krupp-Besteck aus Italien. Auf dem Tisch eine Rose, eine brennende Kerze, Öl und Balsamico, die Wochenkarte und edle Mühlen. Schnell stand eine Flasche San Pellegrino im Kühler auf dem Nachbartisch, und es wurde eingeschenkt. Unsere in Spanien lebenden Freunde trafen kurz nach 18:00 Uhr ein und fanden uns schnell. Das geniale Fensterkonzept erlaubt fast vollständige Offenheit zu Straße hin. Wegen der menschlichen Schallschutzmauer der draußen unter den Segafredo-Schirmen essenden Gäste ist es nicht einmal laut drinnen.
Als alle wieder saßen, erläuterte der junge Kellner uns die Tageskarte in dezenter Lautstärke. Da es für die entfernter sitzenden zu dezent war, tat er dies zweimal. Die edel eingebundenen Speisekarten wurden uns aufgeschlagen überreicht. Dreierlei Salz kam vor dem hausgebackenen Brot in zwei Sorten, und ein wenig Olivenöl wurde in die dafür bereit stehenden Tellerchen gegossen. Die Essenwünsche wurden erfragt, und die Weinkarte kam. Der von uns allen vier gewählte Champagner von Roederer kam perfekt eingeschenkt und temperiert als nächstes. Als Gruß aus der Küche kam eine recht dicke Bloody Mary mit Löffel im Glas mit Kräuterdekoration. Sehr gut.
Meine Vorspeise bestand aus hausgemachten Tagliolini mit Tiroler Speck und Pfifferlingen im Parmesanleib geschwenkt. Natürlich perfekt al dente und schön gewürzt. Eine Pause vor dem Hauptgang lehnten wir angesichts des drohenden Fußballspiels dankend ab.
Unsere Hauptspeisen kamen also schnell und absolut zeitgleich trotz dreier verschiedene Gargrade, die jeweils perfekt getroffen waren.
Mein Bistecca al Tesoro war auf eine Parmesanteiglatte gelegt worden, eingerollt und Seiten hochgeschlagen und dann wohl noch einmal bei hoher Hitze im Ofen kross gebacken. Das Steak im Inneren war perfekt medium rare und von sehr guter Qualität, absolut sehnenfrei.
Mein Dessert, Erdbeer-Tiramisu, war ansprechend angerichtet und schmeckte. Der Abschlussespresso war für meine Ansprüche gut.
Als kleine Gabe des Hauses sollte es nun noch einen Digestif geben. Obwohl unser Kellner mit Engelszungen redete, ließ sich nur einer breitschlagen. Aus lauter Verzweiflung schenkte er dann für uns Ignoranten je ein halbes Glas Prosecco spumante ein. Dieser war kein Champagner, aber durchaus gut trinkbar.
Es war wieder ein sehr gelungener Abend, durchgängig frei von Qualitätseinbrüchen oder gar Ärgernissen. Wir werden treu bleiben. Unsere Freunde aus Spanien waren auch hoch erfreut, eine so gute Adresse für ihre künftigen Hannover-Aufenthalte gefunden zu haben.
5.12.14
Und wieder einmal höchst zufrieden das Restaurant verlassen. Inzwischen sind es fünf Besuche, und ich habe noch nicht einen einzigen Ausrutscher erlebt.
Diesmal waren wir zu dritt dort, um ein kleines Weihnachtsessen für die Praxis einzunehmen. Da wir alle noch Auto fahren mussten, wurde es ein billiger Abend.
Wir wurden am Eingang sehr herzlich begrüßt, und die Garderobe wurde uns abgenommen. Zwei Tische bot man uns zur Auswahl an. Wir wählten den an der Fensterfront zur Straße. Der Tisch war stilvoll für drei eingedeckt.
Wir eröffneten mit zwei Gläsern Champagner und einem Hugo, wie immer perfekt temperiert und stilvoll serviert. Das San Pellegrino, von dem wir zwei Flaschen vertilgten, steht hier immer im Kühler, eine kleine, aber für mich wichtige Aufmerksamkeit. Die Serviceintensität und –freundlichkeit riss meinen Begleiterinnen regelrecht vom Hocker. Beide meinten übereinstimmend, so etwas hätten sie noch nicht erlebt. Da eine der beiden Gastronomieerfahrung hat, bedeutet das schon etwas.
Unser junger Kellner, der uns überwiegend betreute, schilderte in seiner bekannt bewegungsreichen Art, was es alles außerhalb der Karte noch so aus der Küche gab. Sein Vortrag war perfekt und vollständig. Ich hatte ihn nun zum dritten Mal als Hauptservicekraft und kann sagen, dass es Spaß macht, von ihm betreut zu werden.
Eröffnet wird ja das Menü immer mit verschiedenen Sorten hausgebackenen Brotes, einem Schluck Olivenöl, der in kleine Schälchen gegossen wird und drei Salzsorten (rosa Himalaja, indische Pyramiden, Fleur de Sel). Das ist nett und hat Stil.
Als Amuse gueule kam eine Amarettocreme auf einer sehr dünnen Kürbisscheibe, ungewöhnlich, dekorativ und schmackhaft.
Die Vorspeisen bestanden bei den Damen aus Büffelmozarella und sehr schön angemachten knackigen Tomatenscheiben und frischem Basilikum, bei mir aus vier perfekt gebratenen Jakobsmuscheln auf einer schönen Unterlage aus plattierten sehr aromatischen Paprikaschoten, von einer Creme gekrönt.
Zum Hauptgericht nahm ich ein Glas Rotwein. Herr Alan empfahl mir einen Primitivo, der wider Erwarten sehr gut schmeckte und eine schöne Barrique-Note aufwies. Zum Essen wählte ich Kalbsleber in Butter und Salbei, die perfekt rosa daher kam. Als Beilage hatte ich ein wenig Gemüse und eine gute Portion hausgemachter Tagliatelle. Meine Begleiterinnen nahmen einmal Rumpsteak im Parmesanmantel und einmal Pasta mit Lachs. Sie waren so zufrieden wie ich. Gemüse wurde noch auf einem separaten Teller nachgereicht, weil eine meiner Begleiterinnen ein Grünzeug-Vertilger ist.
Eine meiner beiden meinte, von der Dessertauswahl möge sie nichts. Ich wusste, dass das nicht wahr sein konnte und drückte ihr ein Tartufo auf. Von der Optik war sie so überwältigt, dass sie gar nicht mit dem Zerstörungswerk beginnen mochte. Wie erwartet, war das Vorurteil überwunden, und sie genoss es sichtlich. Mein Orangen-Tiramisu sah nicht schlechter aus und schmeckte auch so.
Zum Schluss bot unser Servicemitarbeiter uns noch einen Digestif an, den wir aber mit Rücksicht auf unsere Führerscheine dankend ablehnten. Gleich kam die Frage, ob er uns nicht noch irgendetwas Gutes tun könne. Er beantwortete sie sich selbst und brachte drei sehr schöne alkoholfreie Cocktails.
Verabschiedet wurden wir mit großer Herzlichkeit von zwei Mitarbeitern und dem Chef.
3.7.14: YEP! Wieder einmal Tesoro, und man fragt sich: warum nicht immer hier?
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig wie selten. Und es gab zum wiederholten Male nichts zu mäkeln.
Höchst erfreulich ist die Personalkonstanz. Vom ersten Besuch bis heute dieselben Leute im Service. Als ich den jüngsten der Truppe darauf ansprach, meinte er: ja, wir fühlen uns hier wohl. Mehr kann man sich wohl nicht wünschen.
Absolut herausragend ist die Aufmerksamkeit. Für unseren Tisch zuständig waren zwei, der jüngste der Kellner und der Chef,... mehr lesen
5.0 stars -
"Ein Service, wie man sich ihn wünscht" Ehemalige User3.7.14: YEP! Wieder einmal Tesoro, und man fragt sich: warum nicht immer hier?
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig wie selten. Und es gab zum wiederholten Male nichts zu mäkeln.
Höchst erfreulich ist die Personalkonstanz. Vom ersten Besuch bis heute dieselben Leute im Service. Als ich den jüngsten der Truppe darauf ansprach, meinte er: ja, wir fühlen uns hier wohl. Mehr kann man sich wohl nicht wünschen.
Absolut herausragend ist die Aufmerksamkeit. Für unseren Tisch zuständig waren zwei, der jüngste der Kellner und der Chef,
Geschrieben am 13.01.2015 2015-01-13| Aktualisiert am
13.01.2015
Besucht am 14.06.2014
Nun ist Norbert Schu wieder dort angekommen, wo er bei seinem Abschied vom Schweizer Hof schon war, bei verdienten 16 Punkten im Gault Millau. Die Lage am Südufer des Maschsees toppt die alte innenstadtnahe natürlich locker. Es ist schon ein besonders feines Plätzchen mit tollem Ausblick Wir hatten unser 10-Jahres-Treffen unserer Jahresarbeitsgruppe von ehemaligen Tellkämpfern. Die Tellkampfschule liegt gegenüber dem Pier 51 am Maschsee. Dies war unsere erste Wahl, hatte aber leider geschlossene Gesellschaft. So wurde es eine Klasse höher. Entsprechend dem höheren personellen Aufwand (vier waren um unseren Fünfer-Tisch bemüht) sind natürlich auch die Preise geklettert, beim Essen sehe ich hier die 4, bei den Getränken die 3. Dass unser Tisch untadelig gedeckt war und gut belüftet vor dem offenen Durchgang zur Seeterrasse stand (ein Segen bei der Wärme), versteht sich fast von selbst. Kaum saßen wir, folgte die Frage nach einem Aperitif. Unser Hauptkellner bot vor allem Moet Chandon ICE demi sec als aufgeminzten Cocktail an, dem zwei von uns entsprachen. Zwei bevorzugten Aperol Spritz, ich wie üblich, Champagner Brut. Preise 15.-, 9,50 und 16.-. Der Roederer kam frischperlig, eiskalt im passenden Glas. Da vergisst man den Preis leicht. Als Wasser hatten wir Selters La Culinar zu 6,90/0,7 l. Die sehr stilvollen Karten wurden uns geöffnet gereicht. Empfehlungen wurden ausgesprochen. Hier hätten wir blättern sollen, und dies hätte man uns sagen müssen. Weiter hinten in der Hauptkarte waren Weine zwischen 23.- und 59.- Euro aufgelistet, bei denen wir mit Sicherheit fündig geworden wären. Sehr schnell kam auch schmackhaftes Gaues-Brot in zwei Sorten und zweimal drei Schälchen mit je drei Löffeln und Würz-Olivenöl, Öl mit Sun-Dried-Tomatoes und ein Kräuterdip. Wunderschöne Einstimmung. Der erste Gruß aus der Küche bestand aus einer Vitello-Tonnato-Interpretation mit sehr kleinen Kalbfleischwürfeln, wie man sie in gutem Ragout Fin findet (siehe Foto). Brillant. Der Sommelier brachte die Weinkarte. Hier waren mir die Preise eindeutig zu hoch, nur ca. 10 Prozent der 1950 Weine lagen im zweistelligen Bereich. Die günstigeren Weine der Hauptkarte hatten wir nicht wahrgenommen, und man wies uns nicht darauf hin, obwohl ich sagte, dass die meisten Weine mir zu teuer seien. Der von mir notgedrungen gewählte Rote für 59.- war leider aus, so dass ich einen Primitivo Salento Don Cosimo zu 69.- als Ersatz bekam. Ich war ein wenig verschnupft. Als Vorspeise nahm ich von der Tagesempfehlung frische Pfifferlinge mit Spaghettini. Auch hier eine perfekte Zubereitung, was Gargrad und Würzung angeht (18.-). Der Wein war wohl temperiert und schmeckte dazu gut. Als Hauptgericht wählten zwei meiner Klassenkameraden und ich Entrecote vom Hereford-Rind aus den USA (Maismast) medium rare und von der Holzkohle. Der Keramik-Grill, der hier beworben wurde (Big green egg) sollte 600 Grad erreichen. Das Fleisch kam traumhaft mit guten Röstaromen und halb roh. Das war echte Perfektion (siehe Fotos). Es wurde von unserem Hauptkellner neben dem Tisch stillvoll tranchiert und auf den vorbereiteten Tellern mit dicken Pommes frites (natürlich hausgemacht), Sellerieraspel und geröstetem Queller. Die gesamte Komposition war 100 % überzeugend (49.-) Dann erreichte uns ein zweiter Gruß aus der Küche: hausgemachtes Tiramisu mit frischen Erdbeeren. Das war ein echter Genuss und relativiert die recht hohen Preise. Der Dessertteller „die Insel“ (15.-) war extrem phantasievoll zusammen gestellt (siehe Foto) und bestand aus Mango-Sorbet-Cornetto, Mousse au chocolat, Frucht-Crème brûlée, hauchdünnem Schokoteig mit hausgemachtem Eis und frischen Kirschen und Erdbeeren. Insgesamt ein Traum-Dessert. Zum ausgezeichneten Abschluss-Espresso (2,70 und so, wie er sein soll) wurde noch eine Schieferplatte mit Leckereien gereicht (siehe Foto). Die Sauberkeit inkl. der Toiletten war makellos. Da wir uns beim Weinkonsum zurück gehalten hatten, war die Endrechnung, die ich problemlos mit der Mastercard begleichen konnte, nicht so hoch, wie befürchtet. Leider habe ich die Bilder zum Teil zu eilig und unscharf geschossen.
Nun ist Norbert Schu wieder dort angekommen, wo er bei seinem Abschied vom Schweizer Hof schon war, bei verdienten 16 Punkten im Gault Millau. Die Lage am Südufer des Maschsees toppt die alte innenstadtnahe natürlich locker. Es ist schon ein besonders feines Plätzchen mit tollem Ausblick Wir hatten unser 10-Jahres-Treffen unserer Jahresarbeitsgruppe von ehemaligen Tellkämpfern. Die Tellkampfschule liegt gegenüber dem Pier 51 am Maschsee. Dies war unsere erste Wahl, hatte aber leider geschlossene Gesellschaft. So wurde es eine Klasse höher.... mehr lesen
Die Insel
Die Insel€-€€€Restaurant, Biergarten0511831214Rudolf-von-Bennigsen-Ufer 81, 30519 Hannover
4.0 stars -
"Traumlage und Küche auf hohem Niveau" Ehemalige UserNun ist Norbert Schu wieder dort angekommen, wo er bei seinem Abschied vom Schweizer Hof schon war, bei verdienten 16 Punkten im Gault Millau. Die Lage am Südufer des Maschsees toppt die alte innenstadtnahe natürlich locker. Es ist schon ein besonders feines Plätzchen mit tollem Ausblick Wir hatten unser 10-Jahres-Treffen unserer Jahresarbeitsgruppe von ehemaligen Tellkämpfern. Die Tellkampfschule liegt gegenüber dem Pier 51 am Maschsee. Dies war unsere erste Wahl, hatte aber leider geschlossene Gesellschaft. So wurde es eine Klasse höher.
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Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist stimmig wie selten. Und es gab zum wiederholten Male nichts zu mäkeln.
Höchst erfreulich ist die Personalkonstanz. Vom ersten Besuch bis heute dieselben Leute im Service. Als ich den jüngsten der Truppe darauf ansprach, meinte er: ja, wir fühlen uns hier wohl. Mehr kann man sich wohl nicht wünschen.
Absolut herausragend ist die Aufmerksamkeit. Für unseren Tisch zuständig waren zwei, der jüngste der Kellner und der Chef, Herr Alan. Trotzdem hatten alle nicht bei uns beteiligten Servicekräfte sehr oft einen Zwei-Sekunden-Blick auf unseren Tisch, stets mit einem warmen Lächeln. Mitunter ist am regelrecht überrascht, dass schon wieder jemand den zur Neige gehenden Wein im Glas nachschenkt. Die Zusammenarbeit im Serviceteam muss beispielhaft sein. Es ist eine internationale Besetzung: Ost- und Westdeutschland, Italien, Türkei und ein Südländer ohne Herkunftsbezeichnung, offenbar hier geboren und mit Model-Qualitäten, perfekt für die Werbung für elegante Kleidung.
Von Anfang an: Herr Alan hat mich beim Reservieren sofort an der Telefonstimme erkannt und war somit noch freundlicher als normal. Wir haben in Erwartung des Fußballspiels mit Sicherheitsabstand 18:00 Uhr ausgemacht. Fünf Minuten vorher setzte unsere Taxe uns ab. Empfang wie bei alten Freunden. Ein sehr schöner Tisch mit Erweiterungsmöglichkeit wurde uns zugewiesen. Er war im üblichen eleganten Stil vorbereitet mit nett gefalteten Stoffservietten und recht edlem Krupp-Besteck aus Italien. Auf dem Tisch eine Rose, eine brennende Kerze, Öl und Balsamico, die Wochenkarte und edle Mühlen. Schnell stand eine Flasche San Pellegrino im Kühler auf dem Nachbartisch, und es wurde eingeschenkt. Unsere in Spanien lebenden Freunde trafen kurz nach 18:00 Uhr ein und fanden uns schnell. Das geniale Fensterkonzept erlaubt fast vollständige Offenheit zu Straße hin. Wegen der menschlichen Schallschutzmauer der draußen unter den Segafredo-Schirmen essenden Gäste ist es nicht einmal laut drinnen.
Als alle wieder saßen, erläuterte der junge Kellner uns die Tageskarte in dezenter Lautstärke. Da es für die entfernter sitzenden zu dezent war, tat er dies zweimal. Die edel eingebundenen Speisekarten wurden uns aufgeschlagen überreicht. Dreierlei Salz kam vor dem hausgebackenen Brot in zwei Sorten, und ein wenig Olivenöl wurde in die dafür bereit stehenden Tellerchen gegossen. Die Essenwünsche wurden erfragt, und die Weinkarte kam. Der von uns allen vier gewählte Champagner von Roederer kam perfekt eingeschenkt und temperiert als nächstes. Als Gruß aus der Küche kam eine recht dicke Bloody Mary mit Löffel im Glas mit Kräuterdekoration. Sehr gut.
Meine Vorspeise bestand aus hausgemachten Tagliolini mit Tiroler Speck und Pfifferlingen im Parmesanleib geschwenkt. Natürlich perfekt al dente und schön gewürzt. Eine Pause vor dem Hauptgang lehnten wir angesichts des drohenden Fußballspiels dankend ab.
Unsere Hauptspeisen kamen also schnell und absolut zeitgleich trotz dreier verschiedene Gargrade, die jeweils perfekt getroffen waren.
Mein Bistecca al Tesoro war auf eine Parmesanteiglatte gelegt worden, eingerollt und Seiten hochgeschlagen und dann wohl noch einmal bei hoher Hitze im Ofen kross gebacken. Das Steak im Inneren war perfekt medium rare und von sehr guter Qualität, absolut sehnenfrei.
Mein Dessert, Erdbeer-Tiramisu, war ansprechend angerichtet und schmeckte. Der Abschlussespresso war für meine Ansprüche gut.
Als kleine Gabe des Hauses sollte es nun noch einen Digestif geben. Obwohl unser Kellner mit Engelszungen redete, ließ sich nur einer breitschlagen. Aus lauter Verzweiflung schenkte er dann für uns Ignoranten je ein halbes Glas Prosecco spumante ein. Dieser war kein Champagner, aber durchaus gut trinkbar.
Es war wieder ein sehr gelungener Abend, durchgängig frei von Qualitätseinbrüchen oder gar Ärgernissen. Wir werden treu bleiben. Unsere Freunde aus Spanien waren auch hoch erfreut, eine so gute Adresse für ihre künftigen Hannover-Aufenthalte gefunden zu haben.
5.12.14
Und wieder einmal höchst zufrieden das Restaurant verlassen. Inzwischen sind es fünf Besuche, und ich habe noch nicht einen einzigen Ausrutscher erlebt.
Diesmal waren wir zu dritt dort, um ein kleines Weihnachtsessen für die Praxis einzunehmen. Da wir alle noch Auto fahren mussten, wurde es ein billiger Abend.
Wir wurden am Eingang sehr herzlich begrüßt, und die Garderobe wurde uns abgenommen. Zwei Tische bot man uns zur Auswahl an. Wir wählten den an der Fensterfront zur Straße. Der Tisch war stilvoll für drei eingedeckt.
Wir eröffneten mit zwei Gläsern Champagner und einem Hugo, wie immer perfekt temperiert und stilvoll serviert. Das San Pellegrino, von dem wir zwei Flaschen vertilgten, steht hier immer im Kühler, eine kleine, aber für mich wichtige Aufmerksamkeit. Die Serviceintensität und –freundlichkeit riss meinen Begleiterinnen regelrecht vom Hocker. Beide meinten übereinstimmend, so etwas hätten sie noch nicht erlebt. Da eine der beiden Gastronomieerfahrung hat, bedeutet das schon etwas.
Unser junger Kellner, der uns überwiegend betreute, schilderte in seiner bekannt bewegungsreichen Art, was es alles außerhalb der Karte noch so aus der Küche gab. Sein Vortrag war perfekt und vollständig. Ich hatte ihn nun zum dritten Mal als Hauptservicekraft und kann sagen, dass es Spaß macht, von ihm betreut zu werden.
Eröffnet wird ja das Menü immer mit verschiedenen Sorten hausgebackenen Brotes, einem Schluck Olivenöl, der in kleine Schälchen gegossen wird und drei Salzsorten (rosa Himalaja, indische Pyramiden, Fleur de Sel). Das ist nett und hat Stil.
Als Amuse gueule kam eine Amarettocreme auf einer sehr dünnen Kürbisscheibe, ungewöhnlich, dekorativ und schmackhaft.
Die Vorspeisen bestanden bei den Damen aus Büffelmozarella und sehr schön angemachten knackigen Tomatenscheiben und frischem Basilikum, bei mir aus vier perfekt gebratenen Jakobsmuscheln auf einer schönen Unterlage aus plattierten sehr aromatischen Paprikaschoten, von einer Creme gekrönt.
Zum Hauptgericht nahm ich ein Glas Rotwein. Herr Alan empfahl mir einen Primitivo, der wider Erwarten sehr gut schmeckte und eine schöne Barrique-Note aufwies. Zum Essen wählte ich Kalbsleber in Butter und Salbei, die perfekt rosa daher kam. Als Beilage hatte ich ein wenig Gemüse und eine gute Portion hausgemachter Tagliatelle. Meine Begleiterinnen nahmen einmal Rumpsteak im Parmesanmantel und einmal Pasta mit Lachs. Sie waren so zufrieden wie ich. Gemüse wurde noch auf einem separaten Teller nachgereicht, weil eine meiner Begleiterinnen ein Grünzeug-Vertilger ist.
Eine meiner beiden meinte, von der Dessertauswahl möge sie nichts. Ich wusste, dass das nicht wahr sein konnte und drückte ihr ein Tartufo auf. Von der Optik war sie so überwältigt, dass sie gar nicht mit dem Zerstörungswerk beginnen mochte. Wie erwartet, war das Vorurteil überwunden, und sie genoss es sichtlich. Mein Orangen-Tiramisu sah nicht schlechter aus und schmeckte auch so.
Zum Schluss bot unser Servicemitarbeiter uns noch einen Digestif an, den wir aber mit Rücksicht auf unsere Führerscheine dankend ablehnten. Gleich kam die Frage, ob er uns nicht noch irgendetwas Gutes tun könne. Er beantwortete sie sich selbst und brachte drei sehr schöne alkoholfreie Cocktails.
Verabschiedet wurden wir mit großer Herzlichkeit von zwei Mitarbeitern und dem Chef.