Geschrieben am 03.03.2015 2015-03-03| Aktualisiert am
04.03.2015
Besucht am 28.02.2015
Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.
Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an.
An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde.
Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die modern-eleganten Räumlichkeiten eignen sich perfekt für größere Gesellschaften, ob privat oder geschäftlich
Unser Raum war wie immer sehr gepflegt mit weißen Stofftischdecken und hochwertigeren, lilafarbenen Papierservietten eingedeckt. Eine langstielige, frische Tulpe schmückte jeden Tisch. Ein eleganter Silberleuchter mit weißer Kerze vermittelte Wärme und gepflegte Gemütlichkeit. Das alte Hoteltafelsilber von WMF hat wohl schon Jahrzehnte überstanden. Scharf sind die Messer trotzdem, da man denen wohl behutsam einen neuen Wellenschliff verpasst hat.
Speisenkarte
Die sehr abwechslungsreiche Karte bietet ca. 40 Speisen von den Vorspeisen bis zum Dessert an, wobei sich die Hauptgerichte bis maximal 28 € belaufen, also für ein gutes Restaurant mit frischer Küche im durchaus akzeptablen Rahmen. Eine Saisonkarte ergänzt das interessante, zeitgemäße Speisenangebot.
Die Mittagskarte von Montag bis Freitag bietet täglich wechselnd drei sehr unterschiedliche Gerichte zwischen 7 und 12 Euro an. Vorab gibt es immer eine Tagessuppe, die im Preis enthalten ist.
Wir besuchten das Restaurant am 28.02.2015 und am 03.03.2015. Beide Besuche habe ich bezüglich Service und Speisen in dieser Kritik zusammengefasst.
Besuch am 28.02.2015
Service
Die Chefin, Frau Heller, und eine männliche Servicekraft umsorgten uns professionell, höflich und sehr freundlich, wie ich es in einer sehr guten Gastronomie erwarte.
Unsere Speisen
Vom Haus gab es vier Scheiben frisches Baguette, innen saftig weich, nicht grobporig und außen kross. So mag ich Baguette. Und damit der Gaumen nicht austrocknet und das Brot gut flutscht eine aromatische helle Creme, die mit etwas Remoulade vermischt war.
Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat – 24,50
Zwei hauchdünn plattierte, große Kalbsschnitzel signalisierten meinem Mann: heute wirst du satt! In der Pfanne mit Butter ausgebacken, wellte sich die krosse, goldgelbe Panade. Der Anschnitt bewies, dass es Kalbfleisch war, da dieses bei guter Qualität etwas dunkler als Schweinefleisch ist.
In einer separaten Schale dufteten die frisch gebratenen Röstkartoffeln mit den intensiven Aromen angebratener Zwiebelstücke um die Wette.
Ebenfalls in einer separaten Schale erfreute ein knackiger Salat aus frischen grünen und roten Produkten der Saison – wie das Foto beweist – den Gaumen.
Ein klassisches Gericht – schlicht aber köstlich zubereitet. Mein Mann vergab hierfür 5 Sterne.
Züricher Geschnetzeltes vom Kalb mit hausgemachten Spätzle – 19,50
Den runden weißen Teller füllte eine Menge Spätzle. Mittig darauf hatte der Koch das Kalbfleisch platziert.
Ich stutzte. Geschnetzelt und frisch angebraten war das Fleisch nicht. Es war ein geschmortes Ragout mit Champignons, die zwar mal frisch waren, jedoch das Alter wegen der schwarzen Farbe nicht leugnen konnten. Insgesamt eine dunkelbraune Masse, die ein kräftiger Schuss Sahne optisch und geschmacklich aufgemotzt hätte. Das habe ich schon oft wesentlich besser gegessen. Meine Wertung: freundlliche 3 Sterne.
Getränke
0,2 l Riesling trocken zu 6,90
0,2 l Weißburgunder trocken zu 5,30
0,2 l Chardonnay trocken zu 5,50
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20
Besuch am 03.03.2015
Service
Der Inhaber, Oliver Schwanke, bediente uns mit der Perfektion eines routinierten Gastronomen. Souverän, höflich, charmant. Ein sehr sympathischer Mensch.
Wir wählten an diesem Tag von der Mittagskarte, die anbot:
Überbackenes Schnitzel (Käse, Ananas) mit Pommes 10,50
Gemüse-Reis-Pfanne 8,00
Lachssteak mit Salat und Baguette 12,00
Meinem Mann und mir war nach Fleisch mit Kartoffelstäbchen. Wann habe ich Pommes zuletzt gegessen? Ich glaube, irgendwann in Verbindung mit einer Currywurst. Ich verzichtete allerdings auf die Scheibe Ananas.
Zügig kam die Tagessuppe. Uiii, giftgrün und heiß dampfend! Eine Spinatsuppe - dem Fotokochbuch entsprungen! Pürierter Spinat, minimal cremig gebunden, kräftig nach Spinat schmeckend und insgesamt perfekt abgeschmeckt. Jederzeit wieder! Die dazu gereichte Scheibe Baguette war an diesem Tag etwas poröser, aber trotzdem schmackhaft. Satte 4 Sterne für die gesunde Suppe.
Zügig kamen auch unsere Hauptgerichte. Am Mittag wird nicht getrödelt. Nach dem Mittagsvergnügen kommt die Arbeit.
Ein Teller voll Mittagssättigung. Ein großer Haufen knusprig frittierte Pommes. Links daneben ein stattliches Schweineschnitzel, nicht ganz so dünn wie das österreichische Kultexemplar, jedoch außen mit knuspriger Panade und innen saftig. Die eckige Scheibe Käse drüber hätte ich nicht gebraucht, hat mir geschmacklich nichts gebracht. Mein Mann dagegen schwelgte in Ananassüße und gedachte andächtig des seligen Clemens Wilmenrod, der sich mit dieser Käse-Hawaii-Kreation in die Herzen der deutschen Schlemmer der 50er Jahre gekocht hatte.
Salat war auch noch auf dem Teller. Kein halbherziges vertrocknetes Salatblatt mit Gurke und Tomate, das man gerne wieder an die Küche zurückgibt.
Ein kleines Arrangement von knackig frischem Lollo bianco, Rucola, Tomate und Radiccio. Herzhaft dazu das frisch hausgemachte Senfdressing des Chefkochs Alexander Erdmann. Nur... ich mag keinen Senf. Klar, dass mein Gegenüber sich sofort den Frischekick an Land zog.
Das nächste Mal frage ich, ob es auch einen Salat gibt, falls der nicht auf der Karte steht, und dann bitte ich um ein klassisches Dressing mit Essig oder Limone und Olivenöl.
Drei Sterne für das Schnitzelgericht.
Getränk
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20.
Fazit
Insgesamt gerne wieder.
Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.
Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an.
An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde.
Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die... mehr lesen
Dimberger
Dimberger€-€€€Restaurant, Bar, Catering, Biergarten02314774834Hohle Eiche 5, 44229 Dortmund
4.0 stars -
"Gute Küchenleistungen in modernem Ambiente mit sehr gutem Service!" Siebecko
Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.
Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an.
An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde.
Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die
Allgemein
Samstags frühstücken wir gerne in der Innenstadt in abwechselnden Lokalitäten; Linus gehört seit ca. 2 Jahren zu unseren Favoriten und wir sind dort ca. alle 2 - 3 Monate immer wieder gerne zu Gast. Es liegt auf einer „Insel“: im ruhigen und wenig frequentierten Propsteihof. Im Sommer kann man auch auf der Terrasse die Sonne genießen.
Außer dem Frühstück gibt es auch eine interessante Karte mit vielseitigen, kleineren Gerichten für mittags und abends - teils mit recht kreativen Bezeichnungen. Es ist wohl für jeden etwas dabei: Salate, Burger-Kreationen, Flammkuchen, Ofenkartoffeln, Fisch, Fleisch, Desserts - einschließlich vieler vegetarischer Positionen.
Das Publikum ist zwischen jung und alt gut gemischt.
Bedienung
Ich empfinde den Service als sehr freundlich und aufmerksam, aber nie aufdringlich. Kaffeegetränke werden innerhalb weniger Minuten serviert.
Wir mögen am liebsten das reichhaltige Frühstücksbuffet, so dass ich an der Stelle nicht viel zum Service sagen kann. Ich habe aber nie mitbekommen, dass jemand an seine Bestellung erinnern musste; auch die Frühstücksteller aus der Küche werden flott geliefert. Linus wird auch gerne von größeren Gruppen besucht (beliebt für Geburtstagsfrühstück etc.) - es tritt dabei aber keine „Ladehemmung“ auf, weil diese meist das Buffet wählen.
Der „Laden“ wird gut geführt.
Das Essen und die Getränke (Frühstück)
Das Frühstücksbuffet (€ 8,90 p.P.) ist sehr reichhaltig, beinhaltet aber keine Getränke, weder Saft, noch Kaffee / Tee.
Alle Speisen stehen auf langen, schmalen Tischen vor der Theke in den typischen Acrylglas-Behältern mit Schwenkdeckel, sind also i.d.R. abgedeckt.
Brot-/Brötchenauswahl: 2 oder 3 handgeschnittene Brotsorten, Croissants und 4 oder 5 verschiedene Brötchen; Brot und Brötchen auch mit Körnern.
Verschiedene Marmeladen
Geschnittenes Obst: meist Ananas, Trauben, Kiwi, Orangen, Melone.
Quark und Joghurt
Müslis und Haferflocken
Tomaten, Mozzarella und Basilikumpesto
Aufgeschnittene Wurst und Schinken
Mett (Mettwurst) und Zwiebeln
Käse (4 oder 5 Sorten)
Rührei, knuspriger Frühstücksspeck und kleine Nürnberger Rostbratwürstchen werden in einem Stahlbehältnis warm gehalten. Das Rührei ist (leider) vollständig durchgegart; ich mag es lieber etwas weniger gegart, verstehe aber auch, das der Gastronom kein (Salmonellen-) Risiko eingehen will - außerdem ist das ja auch Geschmackssache.
Der Speisenbestand wird immer wieder kontrolliert, rechtzeitig nachgelegt und neu geordnet. Es sieht alles sehr frisch und appetitlich aus.
Cappuccino („Doppio“ für € 4,00) und Espresso („Doppio“ für € 3,20) sind Klasse!
Das Ambiente
Modern, offen, hell, freundlich mit großen, raumhohen Fenstern. Das Mobiliar (auch im großen Außenbereich) sieht ansprechend und gepflegt aus.
Es gibt zwei größere Bereiche (rechts und links vom Eingang) mit geschätzt je 10 -14 Kleintischen, die je nach Bedarf zusammengeschoben werden. Im linken Bereich steht das Buffet und ist deshalb recht schnell belegt. Obwohl manchmal sehr gut besucht, kam es mir nie speziell laut vor.
Sauberkeit
Vorbildlich, auch die Toiletten.
Allerdings war ich bisher immer nur früh morgens (ca. 9 -10h) zum Frühstück dort.
Preis/Leistung
gut
Allgemein
Samstags frühstücken wir gerne in der Innenstadt in abwechselnden Lokalitäten; Linus gehört seit ca. 2 Jahren zu unseren Favoriten und wir sind dort ca. alle 2 - 3 Monate immer wieder gerne zu Gast. Es liegt auf einer „Insel“: im ruhigen und wenig frequentierten Propsteihof. Im Sommer kann man auch auf der Terrasse die Sonne genießen.
Außer dem Frühstück gibt es auch eine interessante Karte mit vielseitigen, kleineren Gerichten für mittags und abends - teils mit recht kreativen Bezeichnungen. Es ist... mehr lesen
4.0 stars -
"Frühstück in der City …" Gut-und-gerne
Allgemein
Samstags frühstücken wir gerne in der Innenstadt in abwechselnden Lokalitäten; Linus gehört seit ca. 2 Jahren zu unseren Favoriten und wir sind dort ca. alle 2 - 3 Monate immer wieder gerne zu Gast. Es liegt auf einer „Insel“: im ruhigen und wenig frequentierten Propsteihof. Im Sommer kann man auch auf der Terrasse die Sonne genießen.
Außer dem Frühstück gibt es auch eine interessante Karte mit vielseitigen, kleineren Gerichten für mittags und abends - teils mit recht kreativen Bezeichnungen. Es ist
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Zur Lage und zum Ambiente verweise ich auf vorherige Kritiken.
Spontan hatten wir uns zum Besuch dieses Restaurants entschlossen. Das Dimberger bietet täglich durchgehend von mittags bis abends alle Gerichte der Karte an.
An diesem Samstag tobte im rechten Barbereich der Bär, da dort das Ruhrderby BVB gegen Schalke live übertragen wurde.
Wir zogen einen ruhigen Platz im linken großen Hauptraum vor, der ca. 60 Personen Platz bietet. Hinter diesem Raum versteckt sich noch ein separater Raum für bis zu 40 Personen. Die modern-eleganten Räumlichkeiten eignen sich perfekt für größere Gesellschaften, ob privat oder geschäftlich
Unser Raum war wie immer sehr gepflegt mit weißen Stofftischdecken und hochwertigeren, lilafarbenen Papierservietten eingedeckt. Eine langstielige, frische Tulpe schmückte jeden Tisch. Ein eleganter Silberleuchter mit weißer Kerze vermittelte Wärme und gepflegte Gemütlichkeit. Das alte Hoteltafelsilber von WMF hat wohl schon Jahrzehnte überstanden. Scharf sind die Messer trotzdem, da man denen wohl behutsam einen neuen Wellenschliff verpasst hat.
Speisenkarte
Die sehr abwechslungsreiche Karte bietet ca. 40 Speisen von den Vorspeisen bis zum Dessert an, wobei sich die Hauptgerichte bis maximal 28 € belaufen, also für ein gutes Restaurant mit frischer Küche im durchaus akzeptablen Rahmen. Eine Saisonkarte ergänzt das interessante, zeitgemäße Speisenangebot.
Die Mittagskarte von Montag bis Freitag bietet täglich wechselnd drei sehr unterschiedliche Gerichte zwischen 7 und 12 Euro an. Vorab gibt es immer eine Tagessuppe, die im Preis enthalten ist.
Wir besuchten das Restaurant am 28.02.2015 und am 03.03.2015. Beide Besuche habe ich bezüglich Service und Speisen in dieser Kritik zusammengefasst.
Besuch am 28.02.2015
Service
Die Chefin, Frau Heller, und eine männliche Servicekraft umsorgten uns professionell, höflich und sehr freundlich, wie ich es in einer sehr guten Gastronomie erwarte.
Unsere Speisen
Vom Haus gab es vier Scheiben frisches Baguette, innen saftig weich, nicht grobporig und außen kross. So mag ich Baguette. Und damit der Gaumen nicht austrocknet und das Brot gut flutscht eine aromatische helle Creme, die mit etwas Remoulade vermischt war.
Wiener Schnitzel mit Röstkartoffeln und gemischtem Salat – 24,50
Zwei hauchdünn plattierte, große Kalbsschnitzel signalisierten meinem Mann: heute wirst du satt! In der Pfanne mit Butter ausgebacken, wellte sich die krosse, goldgelbe Panade. Der Anschnitt bewies, dass es Kalbfleisch war, da dieses bei guter Qualität etwas dunkler als Schweinefleisch ist.
In einer separaten Schale dufteten die frisch gebratenen Röstkartoffeln mit den intensiven Aromen angebratener Zwiebelstücke um die Wette.
Ebenfalls in einer separaten Schale erfreute ein knackiger Salat aus frischen grünen und roten Produkten der Saison – wie das Foto beweist – den Gaumen.
Ein klassisches Gericht – schlicht aber köstlich zubereitet. Mein Mann vergab hierfür 5 Sterne.
Züricher Geschnetzeltes vom Kalb mit hausgemachten Spätzle – 19,50
Den runden weißen Teller füllte eine Menge Spätzle. Mittig darauf hatte der Koch das Kalbfleisch platziert.
Ich stutzte. Geschnetzelt und frisch angebraten war das Fleisch nicht. Es war ein geschmortes Ragout mit Champignons, die zwar mal frisch waren, jedoch das Alter wegen der schwarzen Farbe nicht leugnen konnten. Insgesamt eine dunkelbraune Masse, die ein kräftiger Schuss Sahne optisch und geschmacklich aufgemotzt hätte. Das habe ich schon oft wesentlich besser gegessen. Meine Wertung: freundlliche 3 Sterne.
Getränke
0,2 l Riesling trocken zu 6,90
0,2 l Weißburgunder trocken zu 5,30
0,2 l Chardonnay trocken zu 5,50
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20
Besuch am 03.03.2015
Service
Der Inhaber, Oliver Schwanke, bediente uns mit der Perfektion eines routinierten Gastronomen. Souverän, höflich, charmant. Ein sehr sympathischer Mensch.
Wir wählten an diesem Tag von der Mittagskarte, die anbot:
Überbackenes Schnitzel (Käse, Ananas) mit Pommes 10,50
Gemüse-Reis-Pfanne 8,00
Lachssteak mit Salat und Baguette 12,00
Meinem Mann und mir war nach Fleisch mit Kartoffelstäbchen. Wann habe ich Pommes zuletzt gegessen? Ich glaube, irgendwann in Verbindung mit einer Currywurst. Ich verzichtete allerdings auf die Scheibe Ananas.
Zügig kam die Tagessuppe. Uiii, giftgrün und heiß dampfend! Eine Spinatsuppe - dem Fotokochbuch entsprungen! Pürierter Spinat, minimal cremig gebunden, kräftig nach Spinat schmeckend und insgesamt perfekt abgeschmeckt. Jederzeit wieder! Die dazu gereichte Scheibe Baguette war an diesem Tag etwas poröser, aber trotzdem schmackhaft. Satte 4 Sterne für die gesunde Suppe.
Zügig kamen auch unsere Hauptgerichte. Am Mittag wird nicht getrödelt. Nach dem Mittagsvergnügen kommt die Arbeit.
Ein Teller voll Mittagssättigung. Ein großer Haufen knusprig frittierte Pommes. Links daneben ein stattliches Schweineschnitzel, nicht ganz so dünn wie das österreichische Kultexemplar, jedoch außen mit knuspriger Panade und innen saftig. Die eckige Scheibe Käse drüber hätte ich nicht gebraucht, hat mir geschmacklich nichts gebracht. Mein Mann dagegen schwelgte in Ananassüße und gedachte andächtig des seligen Clemens Wilmenrod, der sich mit dieser Käse-Hawaii-Kreation in die Herzen der deutschen Schlemmer der 50er Jahre gekocht hatte.
Salat war auch noch auf dem Teller. Kein halbherziges vertrocknetes Salatblatt mit Gurke und Tomate, das man gerne wieder an die Küche zurückgibt.
Ein kleines Arrangement von knackig frischem Lollo bianco, Rucola, Tomate und Radiccio. Herzhaft dazu das frisch hausgemachte Senfdressing des Chefkochs Alexander Erdmann. Nur... ich mag keinen Senf. Klar, dass mein Gegenüber sich sofort den Frischekick an Land zog.
Das nächste Mal frage ich, ob es auch einen Salat gibt, falls der nicht auf der Karte steht, und dann bitte ich um ein klassisches Dressing mit Essig oder Limone und Olivenöl.
Drei Sterne für das Schnitzelgericht.
Getränk
0,75 l Apollinaris Medium zu 5,20.
Fazit
Insgesamt gerne wieder.