Besucht am 30.09.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Nach der nicht so ganz überzeugenden Erfahrung beim Italiener am Vorabend sollte es diesmal das Brauhaus sein, das ich bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren schon kennengelernt hatte. Wir machten uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg, es sollte auch an diesem Abend nicht zu spät werden, da am nächsten Morgen die Heimreise anstand.
Als wir dann vor dem Eingang den Aufsteller mit der Aufschrift „Montag = Haxentag“ lasen, kam die Befürchtung auf, dass wir ohne Reservierung womöglich keinen Platz bekommen würden. Und tatsächlich waren im Erdgeschoss alle Tische besetzt oder reserviert, ein Mitarbeiter rief nach oben, ob dort noch Platz sei. „Jo, lass kommen“, hieß es, und wir stiegen die Treppe hinauf. Dort wurden wir von einem jungen Kellner von asiatischem Phänotyp an den letzten freien Tisch gewiesen.
Während wir uns am Tisch arrangierten versorgte der Kellner schon andere Tische und brachte uns dann die Speisekarten. Doch das Angebot war nicht so wirklich überzeugend, erst recht nicht für Madame. Hier auf der Homepage zu finden:
So beschlossen wir, für uns beide das Angebot mit der Haxe zu bestellen. Als der Kellner an unseren Tisch kam, orderten wir also zweimal das Tagesangebot zu 12,90 €, dabei einmal Zwickelbier hell und einmal Zwickelbier dunkel. Da Madame überhaupt kein Bier trinkt, konnte ich auf diese Weise den Sortenvergleich machen. Stattdessen bestellte sie ein Mineralwasser (0,25l für 2,20 €).
Der Kellner bedankte sich und eilte weiter. Er war zusammen mit einem Kollegen, ebenfalls Asiate, für das gesamte obere Stockwerk zuständig, womit sie auch gut beschäftigt waren. Trotzdem schafften sie es, die Gäste zu versorgen, ohne dass es zu erkennbaren Verzögerungen kam, dabei blieben sie auch immer freundlich und zuvorkommend.
Die Einrichtung des Hauses habe ich schon in meiner vorigen Rezension kurz beschrieben, hier noch Bilder dazu:
Ausgerechnet als die Teller mit den Haxen serviert wurden, meldete meine Kamera Energienotstand und verweigerte die Arbeit. Ich kann also nur versichern, dass mir Haxen in diesem Format nur selten untergekommen sind, und ich habe schon einige gesehen. Eine schöne krosse Kruste, die Fettschicht darunter konnten wir problemlos zur Seite schieben, das Fleisch war zart und wohlschmeckend und fiel stellenweise fast vom Knochen.
Dazu gab es eine kleine aber ausreichende Menge delikater Biersauce, einen Klecks Sauerkraut, einen Kartoffelkloß und einen Treberkloß. Den letzteren haben wir beide nach einem kleinen Probestück zur Seite geschoben, das war deutlich nicht nach unserem Geschmack. Deutlich besser und erkennbar hausgemacht war der Kartoffelkloß mit seinem Brotstückchen in der Mitte, der als Sättigungsbeilage völlig ausreichend war.Ebenfalls gut war das Sauerkraut, das gut abgeschmeckt und nicht zu sauer daherkam.
Es war uns von vornherein völlig klar, dass Madame nicht gegen die Haxe ankommen würde, aber diesmal musste selbst ich vor dieser Portion kapitulieren. Wir ließen uns dann den Rest in der Menge einer halben normal großen Haxe einpacken, was problemlos möglich war. Und ich kann meinen Schlusssatz von 2017 wiederholen: Nachdem wir bezahlt hatten, verließen wir satt und zufrieden diese gastliche Stätte.
Nach der nicht so ganz überzeugenden Erfahrung beim Italiener am Vorabend sollte es diesmal das Brauhaus sein, das ich bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren schon kennengelernt hatte. Wir machten uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg, es sollte auch an diesem Abend nicht zu spät werden, da am nächsten Morgen die Heimreise anstand.
Als wir dann vor dem Eingang den Aufsteller mit der Aufschrift „Montag = Haxentag“ lasen, kam die Befürchtung auf, dass wir ohne Reservierung womöglich keinen Platz... mehr lesen
Zum Alten Dessauer
Zum Alten Dessauer€-€€€Restaurant, Brauhaus03402205909Lange Gasse 16, 06844 Dessau-Roßlau
4.0 stars -
"Das Brauhaus wieder in guter Form" stekisNach der nicht so ganz überzeugenden Erfahrung beim Italiener am Vorabend sollte es diesmal das Brauhaus sein, das ich bei meinem letzten Besuch vor zwei Jahren schon kennengelernt hatte. Wir machten uns gegen 18:00 Uhr auf den Weg, es sollte auch an diesem Abend nicht zu spät werden, da am nächsten Morgen die Heimreise anstand.
Als wir dann vor dem Eingang den Aufsteller mit der Aufschrift „Montag = Haxentag“ lasen, kam die Befürchtung auf, dass wir ohne Reservierung womöglich keinen Platz
Geschrieben am 08.10.2019 2019-10-08| Aktualisiert am
08.10.2019
Besucht am 29.09.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 38 EUR
Wir hatten geplant, die Welterbekarten, die wir bei unserem Besuch in Lutherstadt Wittenberg im Sommer erworben hatten, an ihrem dritten (und letzten) Gültigkeitstag für einen Besuch des Wörlitzer Gartenreiches und eventuell noch für das neue Bauhaus-Museum in Dessau-Roßlau einzusetzen. Also wurde ein Hotel in Dessau gebucht, doch das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, das Gartenreich wurde regelrecht vom Winde verweht.
Am Ankunftstag machten wir uns auf den Weg durch die Innenstadt von Dessau, geplant war das Abendessen im Brauhaus „Zum alten Dessauer“. Doch das Brauhaus spielte nicht mit, erklärte uns auf seiner Öffnungszeitentafel, dass am Sonntag nur mittags geöffnet sei.
So gingen wir dann weiter, fanden einige Burger- und Dönerschmieden, standen vor dem wegen Personalmangel längerfristig geschlossenen Ratskeller und dem aus dem gleichen Grunde (nur heute!) geschlossenen Ristorante Milano.
Letztlich fanden wir auf der Kavalierstraße das Restaurant Bella Italia, das durchgehend ab 11:00 Uhr geöffnet war. Beim Eintritt wurden wir von einem Mitarbeiter hinter dem Tresen begrüßt, auf meine diesbezügliche Frage erklärte er uns freie Platzwahl in dem nur wenig besetzten Gastraum. Wir suchten uns daraufhin einen freien Tisch am Fenster und nahmen dort Platz.
Wenige Augenblicke später kam der junge Mann an den Tisch, reichte uns die Speisekarten und fragte, ob es schon etwas zu trinken sein dürfe. Wir lehnten jedoch ab, da wir erst in die Karte schauen wollten. Das schien auch keine schlechte Entscheidung zu sein, denn Madame fand nach kurzer Durchsicht auch die Getränkeangebote mit einigen offenen und einigen Flaschenweinen zu sehr günstigen Preisen.
Nach kurzer Diskussion über das Angebot bedeuteten wir dem Kellner, dass wir jetzt mit unserer Auswahl fertig und bereit zum Bestellen seien. Sofort kam er an den Tisch, und wir bestellten „Pizza Frutti di Mare“ (10,50 €) für Madame, ich modifizierte die angebotene Calzone, indem ich den Spinat strich und dafür Peperoni orderte. Diese Änderung war problemlos möglich und schlug sich auch nicht auf der Rechnung nieder. Für diese geklappte Pizza wurden ebenfalls 10,50 € aufgerufen.
Dazu bestellten wir eine Flasche „Montepulciano de Abbruzzo“, in den ich aufgrund des Preises von nur 12,70 € keine großen Erwartungen hatte. Außerdem orderten wir eine Flasche Mineralwasser, worauf der Kellner sofort fragte: „San Pellegrino?“ Wir winkten ab, da es auch in Deutschland gute Mineralwässer gibt und es eigentlich wenig Sinn macht, Wasser über die Alpen zu fahren. So wurde es denn eine Flasche aus der Region, die mit 4,90 € berechnet wurde.
Der Kellner bedankte sich und verschwand hinter dem Tresen, um die Getränke fertig zu machen. Das dauerte eine ganze Weile, während wir beobachten konnten, wie die Weinflasche und die Gläser immer wieder hin und her geschoben und anders arrangiert wurden. Schließlich brachte der Kellner die bestellten Getränke an den Tisch und schenkte mir einen Probeschluck des Weins ein.
O.K., es war ein einfacher Montepulciano, er war auch ein wenig warm, aber er hatte einen sehr langen Abgang und so gab ich ihn frei. Der Wein wurde auch für Madame eingeschenkt und auch Mineralwasser in beide Gläser gefüllt.
In der nun folgenden Wartezeit konnten wir beobachten, dass das Liefer- und Abholangebot des Hauses rege genutzt wurde. Es dauerte dann auch für eine simple Pizza relativ lange, bis der Kellner die Teller an unseren Tisch brachte.
Beide Pizzen waren von sehr ordentlicher Größe, die Calzone wies auf der Oberseite eine Öffnung zum Abdampfen auf. Madame bemerkte nach den ersten Bissen, dass man wohl die kleineren Exemplare an Meeresfrüchten verwendet habe. Die Pizza war ziemlich dicht belegt, die Höhe der Belagschicht war jedoch ziemlich gering. Herausragend waren lediglich einige Stücke Surimi, die man auf einer solchen Pizza eher nicht erwartet.
Beim Anschnitt meiner Calzone zeigte sich dann, dass der Teig für eine Pizza ungewöhnlich dick war, stellenweise mehr als 5 mm. Die Füllung war reichlich, es war bestimmt eine viertel Dose Tunfisch und auch reichlich Hackfleisch darin. Diese an sich gute und saftige Füllung kontrastierte mit dem dicken und daher trockenen Boden, das habe ich schon wesentlich besser bekommen.
Auch die Meeresfrüchte-Pizza, deren Reststück ich wie immer bekam, hatte diesen dicken und eher trockenen Boden und war zudem geschmacklich eher flach. Letztlich sind wir aber satt geworden und steuerten dann flugs unser Hotel an, um die schmerzenden Füße zu entlasten.
P.S.: Da ich den Barcode auf der Weinflasche gescannt hatte, konnten wir die Bezugsquelle leicht identifizieren und am nächsten Tag auch den Wein dort finden:
Schade, das Preisschild wird auf dem Foto abgeschnitten. Bei Edeka kostet diese Flasche 2,79 €.
Wir hatten geplant, die Welterbekarten, die wir bei unserem Besuch in Lutherstadt Wittenberg im Sommer erworben hatten, an ihrem dritten (und letzten) Gültigkeitstag für einen Besuch des Wörlitzer Gartenreiches und eventuell noch für das neue Bauhaus-Museum in Dessau-Roßlau einzusetzen. Also wurde ein Hotel in Dessau gebucht, doch das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, das Gartenreich wurde regelrecht vom Winde verweht.
Am Ankunftstag machten wir uns auf den Weg durch die Innenstadt von Dessau, geplant war das Abendessen... mehr lesen
3.0 stars -
"Am Sonntag die Rettung in Dessau - doch mit erkennbaren Schwächen" stekisWir hatten geplant, die Welterbekarten, die wir bei unserem Besuch in Lutherstadt Wittenberg im Sommer erworben hatten, an ihrem dritten (und letzten) Gültigkeitstag für einen Besuch des Wörlitzer Gartenreiches und eventuell noch für das neue Bauhaus-Museum in Dessau-Roßlau einzusetzen. Also wurde ein Hotel in Dessau gebucht, doch das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung, das Gartenreich wurde regelrecht vom Winde verweht.
Am Ankunftstag machten wir uns auf den Weg durch die Innenstadt von Dessau, geplant war das Abendessen
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Als wir dann vor dem Eingang den Aufsteller mit der Aufschrift „Montag = Haxentag“ lasen, kam die Befürchtung auf, dass wir ohne Reservierung womöglich keinen Platz bekommen würden. Und tatsächlich waren im Erdgeschoss alle Tische besetzt oder reserviert, ein Mitarbeiter rief nach oben, ob dort noch Platz sei. „Jo, lass kommen“, hieß es, und wir stiegen die Treppe hinauf. Dort wurden wir von einem jungen Kellner von asiatischem Phänotyp an den letzten freien Tisch gewiesen.
Während wir uns am Tisch arrangierten versorgte der Kellner schon andere Tische und brachte uns dann die Speisekarten. Doch das Angebot war nicht so wirklich überzeugend, erst recht nicht für Madame. Hier auf der Homepage zu finden:
http://www.alter-dessauer.de/download/brauhauskarte.pdf
So beschlossen wir, für uns beide das Angebot mit der Haxe zu bestellen. Als der Kellner an unseren Tisch kam, orderten wir also zweimal das Tagesangebot zu 12,90 €, dabei einmal Zwickelbier hell und einmal Zwickelbier dunkel. Da Madame überhaupt kein Bier trinkt, konnte ich auf diese Weise den Sortenvergleich machen. Stattdessen bestellte sie ein Mineralwasser (0,25l für 2,20 €).
Der Kellner bedankte sich und eilte weiter. Er war zusammen mit einem Kollegen, ebenfalls Asiate, für das gesamte obere Stockwerk zuständig, womit sie auch gut beschäftigt waren. Trotzdem schafften sie es, die Gäste zu versorgen, ohne dass es zu erkennbaren Verzögerungen kam, dabei blieben sie auch immer freundlich und zuvorkommend.
Die Einrichtung des Hauses habe ich schon in meiner vorigen Rezension kurz beschrieben, hier noch Bilder dazu:
Ausgerechnet als die Teller mit den Haxen serviert wurden, meldete meine Kamera Energienotstand und verweigerte die Arbeit. Ich kann also nur versichern, dass mir Haxen in diesem Format nur selten untergekommen sind, und ich habe schon einige gesehen. Eine schöne krosse Kruste, die Fettschicht darunter konnten wir problemlos zur Seite schieben, das Fleisch war zart und wohlschmeckend und fiel stellenweise fast vom Knochen.
Dazu gab es eine kleine aber ausreichende Menge delikater Biersauce, einen Klecks Sauerkraut, einen Kartoffelkloß und einen Treberkloß. Den letzteren haben wir beide nach einem kleinen Probestück zur Seite geschoben, das war deutlich nicht nach unserem Geschmack. Deutlich besser und erkennbar hausgemacht war der Kartoffelkloß mit seinem Brotstückchen in der Mitte, der als Sättigungsbeilage völlig ausreichend war.Ebenfalls gut war das Sauerkraut, das gut abgeschmeckt und nicht zu sauer daherkam.
Es war uns von vornherein völlig klar, dass Madame nicht gegen die Haxe ankommen würde, aber diesmal musste selbst ich vor dieser Portion kapitulieren. Wir ließen uns dann den Rest in der Menge einer halben normal großen Haxe einpacken, was problemlos möglich war. Und ich kann meinen Schlusssatz von 2017 wiederholen: Nachdem wir bezahlt hatten, verließen wir satt und zufrieden diese gastliche Stätte.