"Eine Bank im Regierungsviertel"
Geschrieben am 05.08.2018 2018-08-05 | Aktualisiert am 05.08.2018
"Super Lage, tolles Essen guter Service"
Geschrieben am 05.08.2018 2018-08-05
"gute lokation schlizohr chef"
Geschrieben am 11.07.2018 2018-07-11
"Bolte's Berliner Steakhaus - ein leckerer Abschluss im Nikolaiviertel"
Geschrieben am 10.07.2018 2018-07-10
"Gute Speisen, aber kein italienisches, sondern profitheischendes Ambiente"
Geschrieben am 07.07.2018 2018-07-07 | Aktualisiert am 07.07.2018
"Hochgenuss im Hamburger Bahnhof"
Geschrieben am 07.07.2018 2018-07-07 | Aktualisiert am 07.07.2018
"Unbedingt empfehlenswert und nur 3 bis 5 Gehminuten vom Schloss Charlottenburg entfernt"
Geschrieben am 05.07.2018 2018-07-05
"Fast perfekt, wenn da nicht die hohen Preise wären!"
Geschrieben am 04.07.2018 2018-07-04
"Balsam für Leib und Seele - vietnamese gourmet"
Geschrieben am 04.07.2018 2018-07-04 | Aktualisiert am 05.07.2018
"Gut für den schnellen Hunger"
Geschrieben am 03.07.2018 2018-07-03 | Aktualisiert am 04.07.2018
"Enttäuschte Vorfreude lehrt: eigene Erfahrung ist die Beste"
Geschrieben am 02.07.2018 2018-07-02
"Schlichtes Selbstbedienungsrestaurant mit Biergarten gegenüber des Reichstags"
Geschrieben am 02.07.2018 2018-07-02
"Gemütlicher, stimmungsvoller Biergarten lädt zum Verweilen und Speisen ein"
Geschrieben am 02.07.2018 2018-07-02
"Speisen ok, aber sicherlich nichts für Genussmomente"
Geschrieben am 01.07.2018 2018-07-01 | Aktualisiert am 02.07.2018
"Auch Peter Pane hat uns glücklich gemacht"
Geschrieben am 30.06.2018 2018-06-30
"Asia Gourmet hat mit Gourmet nichts zu tun"
Geschrieben am 29.06.2018 2018-06-29
"Wohlschmeckendes Bayrisch in Berlin - schön gelegen nahe dem Hauptbahnhof"
Geschrieben am 29.06.2018 2018-06-29
"Hans im Glück hat uns heute glücklich gemacht!"
Geschrieben am 28.06.2018 2018-06-28
"Die Nummer 1 in Deutschland - zumindest für "The World's 50 Best Restaurants" 2018"
Geschrieben am 20.06.2018 2018-06-20 | Aktualisiert am 20.06.2018
"Da war doch noch was..."
Geschrieben am 08.06.2018 2018-06-08 | Aktualisiert am 08.06.2018
serviert u.a. von Herren, auf die der Begriff Oberkellner noch völlig passend erscheint. Im Sommer gefällt mir die gepflasterte Terrasse
mit dem üblichen Gartenmobiliar (aber eingedeckt) unter großen Sonnenschirmen. Direkt am Zaun des immer noch neuen Innenministeriums gelegen
Garten mit Blick auf das Innenministerium
Auch hier hat sich Ritschl am Ende gegen die Sicherheitsbedenken durchgesetzt, wohl auch, weil die Stadt für einen präferierten Umzug in das Wäldchen vis-a-vis der Straße keine Baugenehmigung erteilt hat.
Auch gegen 21.00 Uhr konnte ich noch das beliebte 3-Gang-Menü zur Wahl aus der kleinen Karte für 42€ (mittags mit kleineren Tellern für günstige 27,5€) ordern. Nur das Licht wurde doch schnell zu schlecht für satisfaktionsfähige Bilder, so dass ausnahmsweise mal wieder „Nächster Mittag, gleiche Bestellung“ auf dem Programm stand. Hat mir auch zweimal geschmeckt, zumal es wie gesagt kleine Abweichungen gab.
Ich entschied mich für den Klassiker Zweierlei Tatar von Kalb und Rind, den Butterfisch und eine kleine Käseauswahl.
Weinmäßig stand mir (Wann nicht?) der Sinn nach klassischem Riesling und mein Wunsch nach einer Flasche aus dem kleinen Teilgebiet Ruwer war auch kein Problem. Der 2015er Einsteiger „vom Schiefer“ des Weinguts von Nell-Breuning hatte guten Trinkfluss und begleitete mich aus dem Kühler solide durch den späten Abend. Mit 36€ allerdings auch stramm bepreist. Leitungswasser gab’s ohne besondere Berechnung dazu.
Als Aperó gab es reichlich Bäcker-Weißbrot mit einer Tomaten- und einer Basilikumcrème
die beide ihre Aromaten nicht verleugneten. Dazu Kräutersalz. Am nächsten Tag war das Baguette zwar etwas schlechter, die Paprikacrème aber nicht.
Das von Hand geschnittene Fleisch hat mir sehr gefallen
Ein großer Pluspunkt die nicht zu niedrige Temperatur, so dass sich der Geschmack entfalten konnte. Das zarte Kalb war mit einem süßlichen tomatigen Dressing, aber auch einigen Kapernstücken durchmengt. Dazu ein knuspriger Brotchip. Das kräftige und im Biss festere Rind war deutlich pikanter, u.a. mit Zwiebeln und etwas säuerlicher. Die Harmonik in beiden Fällen ausgezeichnet. Der kleine Wildkräutersalat mit nicht zu saurem Dressing. Die Mittagsversion beschränkte sich auf das Kalb, dazu gab’s aber reichlich Heringskaviar und ein Wachtel-Ei
Beim reichlich bemessenen Butterfisch schwankte die Küchenleistung etwas. War er am Abend trotz eines breiten Nori-Gürtels einen Tick zu trocken geraten, wäre die zweite Portion fast noch als Tataki durchgegangen. Mir gefiel es so besser.
Auch die Beilagen differierten. Machte es sich der Fisch in der einbrechenden Dunkelheit auf einer feinen Kartoffelmousseline bequem, war es bei Sonnenschein ein sehr gelungenes Rote-Bete-Risotto
In der Dinner-Version gab es zusätzlich eine dicke Scheibe knuspriger Brioche, auf der große Tupfer Bärlauch- und Safrancrème thronten
Vielleicht etwas schwer, aber geschmacklich eine feine Ergänzung zum fetten Fisch. Mittags entfiel das köstliche Brot. Dafür wurde es mit Basilikumöl, Cranberry- und Apfelgel fruchtiger.
Zum Abschluss freute ich mich über Tomme de Savoie, kräftigen Munster und einen Ziegenkäse mit Ascherinde (ersetzt durch Heumilchkäse am Tage). Als Begleiter kamen kandierte Walnüsse und ein Zwiebel-(bzw. Apfel-)Chutney.
Und natürlich ein kleiner Begleiter vom Neusiedlersee, von einem der Tschidas aus Illmitz. Jedenfalls ein Auslese von Semillon und Sauvignon Blanc (9€).
Statt Dessert noch schnell etwas Süßes. Mangels P.X. einen Morenita Cream Sherry von Hidalgo für (7,5€).
Alle Weine waren gut, aber keine Rennpferde, dafür waren die Preise deutlich zu hoch. Das Essen dagegen mit einem ordentlichen PLV.
So wollte ich mich als letzter Gast schon aufmachen, aber dem Chef war noch nicht nach Feierabend. Während um uns herum Klarschiff gemacht wurde, gab es noch Geschichten und Süßwein beides reichlich und ohne Berechnung. Wie immer ein entspannter Abend im kleinen Fachwerkhaus unweit der großen Politik.