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Die „Sachsenkrone“ zu DDR Zeiten eigentlich als LPG-Kulturhaus erbaut, wurde in den frühen neunziger Jahren von Familie Trän übernommen und läuft heute bereits in zweiter Generation. Der große Saal ist erhalten geblieben und erfreut sich noch heute so mancher kultureller Veranstaltung. Aber auch bei den Spezialitätenessen -Fischwochen, Wildwochen, Spanische Wochen, Schnitzelwochen- von Familie Trän ist sowohl Gaststube als auch der Saal restlos ausgebucht.
Kaum angekommen in Ohorn wusste Mario natürlich die Vorlieben unserer Getränkewahl, und auf die Frage „ Wie immer“ und einem kurzen Nicken von mir, standen nach kurzer Zeit ein kühles, frisch gezapftes Sternquell Pils für 4,20 €-in unserer unmittelbaren Nachbarschaft zur Brauerei Radeberg eine Seltenheit, ein Schoppen trockener Riesling zu 4,40 € für die Frau und ne große Cola zu 3,50 € fürs Kind auf dem Tisch.
Aus der neuen Speisekarte wählte meine Frau das Tilapiafilet mit frischem Spargel, Sauce Hollandaise und Petersilienkartoffeln für 15,90 €. Meine Tochter und ich wählten das „Bulgarische Schnitzel“ mit buntem Salat und Pommes Frites für je 13,50 €. Auch hier ging ich wieder falsch in der Annahme, dass mir ein Zigeunerschnitzel geliefert wird. Nach einer knappen halben Stunde wurde ich aber eines besseren belehrt. Geliefert wurde uns ein riesengroßes, knusprig aber zart gebratenes Schnitzel in Eihülle mit krossen Pommes und Beilagensalat. Das Schnitzel frisch zubereitet, zumindest konnte man auch das Schnitzelklopfen aus der Küche auch vernehmen. Fürs Kind war es eindeutig zu viel, aber so war wenigstens das Mittag am nächsten Tag gesichert. Einzig der Beilagensalat war bis auf die Tomate und das Radieschen aus der Konserve. Im Winter ok, um diese Jahreszeit kann es aber auch gerne frischer Salat sein.
Das Tilapiafilet mit frischen Spargel war ebenfalls reichlich. Hier auch drei große Filets knusprig gebraten, im inneren noch angenehm weich. Nicht überwürzt, der Fischgeschmack war angenehm verspürbar. Hier merkt man auch das Familie Trän Erfahrung durch die Fischwochen hat. Der Spargel, frisch gestochen in der Oberlausitz war eine Mischung aus noch grünen und weißen Spargel. Angenehm bissfest, nicht holzig-einfach lecker. Auch die Sauce Hollandaise selbst gemacht und nicht aus der Konserve. Hier merkt man die typische Dorfkneipe. Da wird noch frisch gekocht. Einzig auch hier wieder der Salat aus der Konserve.
Insgesamt setzten wir so 60 Euro um, ich denke ein angemessener Preis für drei Personen.
Gaststube und sanitäre Einrichtungen waren wie immer sauber und gepflegt. Die Bedienung nett und freundschaftlich, man kennt sich auf dem Dorf.
Alles in allem eine typische Oberlausitzer Dorfkneipe mit überschaubarer, kleiner Karte. Die Spezialitätenwochen und Feiern auf dem Saal halten Familie Trän über Wasser. Hoffen wir das das auch noch lange so bleibt.