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Noch mit den guten Erfahrungen des vorherigen Betreibers (Pfeffersack, Freiberg) gewappnet sind wir zu viert pünktlich dort gewesen. Im Restaurant waren zu diesem Zeitpunkt weitere 8 Personen.
Erste Überraschung: die Karte war extrem überschaubar geworden, angepriesen wurde Pferd. Muss aber nichts Schlechtes bedeuten, tat es aber leider.
Nach 10 Minuten gab es Getränke, nach 15 Minuten die Nachricht, was alles "aus" ist, fast alles außer Pferd war aus. Zum Samstag, in einer abgelegenen Gegend, wo das Restaurant von der Veranstaltungen des Schlosses profitiert und angeblich ausgebucht war, eine absolute Fehlleistung.
Nächste Überraschung kurz danach, das Wildgericht ist nur noch einmal verfügbar, also eine Bestellung auf Lammrücken geändert.
Danach gab der Wirt eine verzichtbare Probe seine Kunstfertigkeiten als Dudelsackspieler und Sänger von Weihnachtsliedern. Dudelsack + Weihnachtslieder + für den Gesang in eine nasale Stimmlage gewechselte Stimme + abgedrehtes Gerede = unerträglich. Er sollte sich lieber um seine Küche bemühen, wie sich später rausstellen wird.
Auch das breite Eigenlob seines Bieres konnte das Bier an sich nicht bestätigen. Ist aber sicherlich Geschmackssache.
Nach 35 Minuten kam die Vorsuppe: Ochsenschwanzsuppe für 6,50€. Diese entpuppte sich allerdings als ein Gemüseeintopf mit ausgekochten Fleisch und ein paar Knorpeln. Auf Nachfrage: ja, das ist eine Ochsenschwanzsuppe. OK, da gehen die Meinungen auseinander.
Nach 60 Minuten kamen die Hauptgerichte: Wildrücken (auf Nachfrage vorher wurde Reh angekündigt) mit Klößen und Rotkohl. Klöße und Rotkohl wären sicherlich OK gewesen, aber der Wildrücken hatte einen Durchmesser von unter 3 cm, eine Länge von ca. 10 cm, lag auf dem Rotkohlhaufen, war schwarz wie die Nacht und trocken wie ein Blatt Papier. Der ging nach dem ersten Stück sofort zurück.
Aus dem bestellten Lammrücken mit Fruchtjuc und Savoyard Kartoffeln waren drei bis fünf (wir hatten das Gericht dreimal geordert, weil wir das allgegenwärtige Pferd nicht wollten) Lammkotelett auf einem Klecks Konfitüre, Brechbohnen und Kartoffelspalten geworden. Auf Hinweis unsererseit, dass dies kein Lammrücken sei, wurde uns das bestätigt. Ja, das ist kein Lammrücken, das war es dann aber auch schon.
Nächste Einlage des Wirtes mit Dudelsack folgte, verbunden mit der Ansage an uns "wir sind noch nicht perfekt". Wir glauben, sie werden es auch nicht in diesem Jahrtausend, nicht einmal annähernd.
So, nun der Zwischenstand nach über 60 Minuten:
- der Landwein kam sicherlich aus dem Tetrapack,
- das selbst gebraute Bier ist gewöhnungsbedürftig,
- als Snack werden Gerstenkörner auf dem Tisch angeboten,
- die Vorsuppe entspricht nicht dem Angebot aus der Karte,
- die Karte ist sehr kurz und sicherlich öfters einmal über die Hälfte nicht bestellbar, bis auf Pferd... :-)
- die Hauptgerichte sind ebenalls andere als bestellt oder ungenießbar,
- das Preis-/Leistungsverhältnis maßlos überzogen.
Unsere Empfehlung: fernbleiben!