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Sogar einen kleinen Bootssteg gibt es, sodass Gastsegler festmachen können. Genau das wollten wir testen! Denn bisher kannten wir das Lokal nur aus der Ferne, bzw. von der Wasserseite. Immer, wenn der Wind uns in die Bringhäuserbucht getrieben hatte. Leider besuchten wir das Lokal an einem Samstag. Samstags ist auf und um den See viel los (in der Saison), viele Tagesausflügler und Wochenendtouristen.
Auch in der Endstation war viel Betrieb, zu viel für die jungen hoffnungslos überforderten Servicekräfte. Das kann unmöglich Fachpersonal gewesen sein! Ständig lief eine Bedienung mit Essen umher und suchten den passenden Gast dazu. Ausflugsgäste, die mit dem Schiff weiter wollten, beschwerten sich reihenweise, weil sie schon mehrere Male nach der Rechnung gefragt hatten und das kommende Schiff schon auf den Anleger zusteuerte. (Das Schiff fährt nach Fahrplan!) Wir beobachteten insgesamt 2 Paare, die nach 15-20 Minuten Wartezeit ohne Bestellaufgabe wieder gingen. Andere, so wie wir, wagten es trotzdem.... Das Wetter war herrlich, eine wunderschöne Terrasse und der Blick auf unser Heimatrevier – unbezahlbar.
>Das sitzen wir jetzt aus<, sagte mein Skipper. Und Skippers Wort ist Gesetzt, zumindest an Bord ;-)
Endlich, wir wurden bedient und konnten unsere Bestellung aufgeben.
Ich orderte einen Salat mit Champignons, extra ohne Schmandsoße, ausdrücklich mit Essig/Öl und ohne Brot, weil ich Weizenmehl ebenso wenig darf wie Milchprodukte; mein Skipper entschied sich für Filet auf Toast, dazu 2 Kaltgetränke. Die Bedienung notierte alles brav und verschwand im Gastraum.
Von der Bestellung bis zum Servieren verging eine Ewigkeit und wir versuchten den Betriebsablauf zu verstehen...
Anscheinend waren die jüngeren Servicekräfte nur zum Bedienen eingeteilt, denn zum Kassieren kam immer ein und dieselbe ältere Mitarbeiterin. Komisches System, denn bei Betrieb ist das für die Gäste nicht nachzuvollziehen. Und wenn 3 Tische gleichzeitig bezahlen wollen, die Mitarbeiterin dann für jeden einzelnen Bon rein muss, Rechnungen evtl. noch gesplittet werden müssen, ist es kein Wunder das Unmut bei den Gästen aufkommt.
Am Nachbartisch standen halbvolle Teller; ich ahnte nichts Gutes. Im Verhältnis zur Wartezeit - bis wir bedient wurden, kamen unsere Getränke fast schon schnell. Irgendwann...., die Gläser ausgetrunken, da kam unser Essen.
War das unser Essen? Schnitzel mit Salat und Champignons? Ich hatte gar kein Schnitzel bestellt. Ich wollte auch keins! Die Servicekraft sah mich ungläubig an. Ich wiederholte meine Bestellung und mir war klar, dass das jetzt noch 1-2 Kaltgetränke dauern könnte. Der Skipper aß sein lauwarmes Filet und uns war klar, hier würden wir niemals einen unserer Seglerstammtischabende abhalten!
Dann kam meine bestellte Speise. Reste vom Schmanddressing an vereinzelten Salatblättern. (siehe Fotos/roter Pfeil) Da war doch was.... hat sich der Koch dann wohl gedacht. Genau – Essig/Öl.... Super, für wie blöd wird der Gast hier eigentlich gehalten? Und wenn ich wegen einer Nahrungsmittelunverträglichkeit kein Brot darf, dann doch auch keine panierten Champignons, oder?
Hallelujah – was ein schlechter Service! Und rausreden, wenn der Gast sich berechtigter weise beschwert, geht gar nicht!
Die Krönung war der Kassenzettel! Alter Salto, Zwischensummer, MwSt. Netto und BAR = 22,30€. Aber was haben wir verzehrt? Der Zettel hält bei keiner Steuerprüfung stand.